Hafelekarspitze (2.334 m) - im zweiten Anlauf tatsächlich bis zur Spitze
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Da war noch eine Scharte auszuwetzen: Am Freitag der Woche zuvor hatte die Zeit dazu nicht mehr gereicht. Daß es so schnell eine neue Gelegenheit geben würde, und überdies bei wesentlich besseren Bedingungen, das kam recht überraschend.
Am Tag zuvor hatte ich auf der Webcam der Seegrube mit Erstaunen bemerkt, daß trotz der Schneefälle am Wochenende jetzt deutlich weniger Schnee lag als bei meinem Erstbesuch. Dazu kündigte der Wetterbericht Traum-Bergwetter an.
Schnell stand der Beschluß fest. Nur diesmal nicht soviel Zeit mit dem Aufstieg zur Hungerburg verlieren, sondern den Bus benutzen. Dann auf dem schnellsten Weg, dem Seilbahnsteig hinauf zur Seegrube.
Dort bot sich wie bereits die Webcam erwarten ließ ein deutlich anderes Bild als nur 5 Tage zuvor: Nur noch marginale Reste von Schnee. Und ähnlich sah es dann auch auf dem weiteren Aufstieg, zunächst zur Bergstation der Seilbahn und anschließend auf dem letzten Stück zum Gipfel aus.
Die Aussicht von ganz oben dann traumhaft. Wunderbarer warmer Sonnenschein, kein Wind. Ich habe es fast anderthalb Stunden lang genossen. Allein. Erst als ich bereits im Aufbruch war kamen zwei andere Bergwanderer hinzu, die mich dann am Gipfel ablösten.
Der Abstieg zur Seegrube wie der Aufstieg. Danach dann zunächst auf der Forststraße, von gelegentlichen Abkürzern über Grasflanken abgesehen. Bei einer dieser (vermeintlichen) Abkürzungen geriet ich jedoch auf eine Skipiste, die mich entgegen meiner Absicht recht weit nach Westen führte. Bis in die Nähe der Höttinger Alm. Dabei wollte ich doch noch eine Pause auf der Arzler Alm einlegen, auf der anderen Seite des Seilbahn-Trassees gelegen.
Erst auf etwa 1.200 m stieß ich wieder auf einen Forstweg, über den ich dann auf Umwegen via Umbrüggler Alm und mit einem kleineren Gegenanstieg schließlich die Arzler Alm erreichte.
Leider lag die Terrasse mittlerweile bereits im Schatten. Und ohne Sonne wurde es doch recht kühl. Mit Kaffee und Kuchen hielt ich mich drum nicht lange auf.
Bei flottem Abstiegstempo war die Hungerburg auf dem markierten Abstieg deutlich schneller als nach den ausgeschriebenen 45 Minuten erreicht. Ich hätte jetzt den eben eingetroffenen Bus hinunter nach Innsbruck nehmen können. Da ich jedoch noch genügend Zeit hatte, wollte ich statt dessen lieber Alternativen zu dem mir schon bekannten Weg suchen. Ab dem Alpenzoo drum nicht direkt hinab zum Inn, sondern der Fahrstraße folgend am Schloß Büchsenhausen vorbei zur Inn-Brücke auf Höhe Marktplatz. Dort und auch vor dem Goldenen Dachl wurden letzte Vorbereitungen für den am Folgetag beginnenden Weihnachtsmarkt getroffen. Obwohl noch nicht eröffnet, dennoch schon jetzt stimmungsvolle Atmosphäre.
Und als Abschiedsgruß für mich über allem dann die mittlerweile erleuchtete Seegrube und die Bergstation der Seilbahn. Besten Dank dafür, wäre nicht nötig gewesen ;-) ich werde diesen Tag auch so in bester Erinnerung behalten!

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