Widderstein 2533 m


Publiziert von basodino , 25. Oktober 2012 um 16:22.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:24 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 870 m
Abstieg: 870 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Auto von Bregenz via Dornbirn und L200 bis zum Hochtannbergpass, alternativ von Reutte über die L198 bis Warth und von dort auf den Hochtannbergpass, Parkmöglichkeit an der Straße kurz vor dem Hotel Adler unweit des Einstieges zur Widdersteinhütte, die anderen Parkplätze gehören zum Skigebiet und sind kostenpflichtig
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Adler am Hochtannbergpass, Widdersteinhütte
Kartennummer:UK L8 Allgäuer Alpen

Saisonabschluss, Genesungstour, Schuheinlauftour, Nebelflucht? Alles käme in Frage und kombiniert gleich 4 gute Gründe noch einen Abstecher in die Alpen zu machen.
Nachdem uns aus gesundheitlichen Gründen das schöne letzte Wochenende durch die Lappen ging und der Wetterbericht den ersten ernsthaften Schnee ab Freitag angesagt hatte, kam nur der Mittwoch für eine Ausflug in Frage. Wobei wir den Start auf den Dienstagabend vorverlegt hatten, um nicht an einem Tag beide Strecken fahren zu müssen. In Bezau buchten wir uns in "die Sonnige" ein, eine 4-Sterne-Unterkunft mit viel Liebe zum Detail, bestem Service und vor allem der Flexibilität einer späten Anreise. Für Euro 89 (DZ mit Fr) war es ein fairer Deal, zumal man sich für Euro 1,30 pro (belegtem) Brötchen ein Tagesvesper mitnehmen konnte.
In 30 min erreicht man von Bezau den Hochtannbergpass, wo wir uns erst einmal durch die Parkplätze des Skigebietes irritieren ließen (die auch im Sommer gebührenpflichtig sind). Nach der Passhöhe kann man aber rechts an der Straße vor der Einfahrt zum Hotel Adler parken. Wenige Meter weiter beginnt auf der linken Seite der breite Wanderweg zur Widdersteinhütte. Nach 20 Minuten und 100 Höhenmetern überquert man einen Bach (letzte Chance auf Trinkwasser) und steigt auf dem Rücken links des Tälchens weiter auf. Kurz vor der Widdersteinhütte (2009 m) nimmt man den linken Weg, vermeidet so die bereits geschlossene Hütte und erreicht bald einen Wegweiser. Hier beginnt die blau markierte Gipfelroute. T2, 55 min.
Der Weg wird etwas ruppiger und führt an den Fuß des felsigen Gipfelaufbaus. Man erreicht eine erste breite Rinne, durch die der Weg führt. Ab hier braucht man ab und an auch mal die Hände. Weiter oben steigt man nach links auf einen Rücken aus und erreicht die Hauptrinne, die man aber sofort nach links überquert. In der Folge steigt man immer links dieser Hauptrinne auf. Hierbei helfen viele Bänder und Leisten. Man halte sich immer an die blauen Markierungen, die meist das steinschlägige Gelände vermeiden. Man folge Ihnen aber nicht zu streng, da man oft einfache Zickzack-Kombinationen findet, wo das Wegzeichen stur aufwärts zeigt. Schließlich führt der Weg noch einmal hinein in die Schlucht in eine schmale Spalte, die man durchsteigt und dahinter links aufwärts kraxelt (I). Das Felsamphitheater öffnet sich und man versuche möglichst weit links aufzusteigen, um andere nicht durch Steinschlag zu gefährden. Weiter oben erreicht man links den Grat und steigt knapp rechts von ihm zu einem Aufschwung, den man rechts über ein schmales, ansteigendes, aber klar definiertes Band umgeht. Eine Engstelle bewältigt man am besten mit beiden Händen am Fels (I). Eine Führe ca. 3 m tiefer bringt keinen Vorteil.
Man erreicht eine schwache Verschneidung, die man direkt ersteigt, ein paar Schritte auf Reibung. Die alten roten Wegzeichen machen hier einen Bogen nach links, was aber keinen Vorteil bringt. Man erreicht ein Weglein, welches zum Gipfelkopf quert, den man von links ersteigt. T4-, I, 2 h 00 min, akklimatisiert auch schneller.
Im Abstieg kann man genau die Aufstiegsroute benutzen, manchmal fällt es noch leichter, die vielen Leisten und Bänder auszunutzen. Man achte aber nochmals verstärkt auf Steinschlag, den man leicht auslösen kann. Ein Helm wäre sicherlich vorbildlich, habe ich aber nur bei 2 von ca. 20-25 Mitbergsteigern gesehen. 1 h 10 min bis zum Wegweiser, 0 h 35 min von dort bis zur Straße.

Tourengänger: basodino, tourinette


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