Zugegeben, unser Jungchen hätte die Tour im Auf- UND im Abstieg geschafft. Doch man will dem Bergnachwuchs die Lust am Gebirge nicht unnötig bereits im Vorschulalter vermiesen, wo er noch einigermassen motiviert und vertrauensselig mitkommt. Überdies standen heuer neben sportlichen vor allem soziale Werte im Vordergrund, denn Patenkind und deren Schwester waren auch mit von der Partie.
Tour: Von der Bergstation der Sesselbahn wenige Minuten Richtung Hinter Höhi, dann auf markierten Wegen über grüne Wiesen hinunter nach Amden. Wir wählen die ausholende Variante über Fallen, welche einige zusätzliche Meter bringt.
Die Route ist an Ungefährlichkeit kaum zu überbieten. Dennoch hält sie dank des Wegcharakters -ein grosser Teil der Wanderung führt über Singletrails- einige Überraschungen bereit: Lose verstreute Bäume bieten sich zum Verstecken an, manch alter Schopf eignet sich zum Anlehnen, Sonnen und Picknicken, ein kleiner Bach sorgt für Abwechslung und mitunter können die Kleinen auch mal über die Wiesen vorausrennen. Die vielfältigen Wege über die offene Mulde von Amden lassen sich durchaus zu längeren Kombinationen verbinden, für die Altersklasse 2,5 bis 5,75 schien uns die auf die doppelte Länge von zwei Stunden aufgeblasene Tour gerade richtig.
Nicht durchgeführt, dennoch interessant könnte die Kombination mit einem anschliessenden Besuch im Hallenbad oder auf dem schön gelegenen Spielplatz an der Strasse von Amden Richtung Durschlegi sein (hierzu müsste man allerdings von Walau direkter absteigen, um kurz vor dem Dorfzentrum am Rombach den Spielplatz zu entdecken).
Selbstverständlich nutze ich die Gelegenheit, in sorgfältig portionierten Dosen den Sohn auf die glanzvollen Schönheiten der umliegenden Berge -damit sind vor allem die vielen Grasrinnen am Mattstock sowie das schuttige Aufstiegscouloir von der Bös Nase auf den Mürtschen Stock gemeint- so ganz beiläufig aufmerksam zu machen.
Familientour
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