Einheitstour auf den Treffauer
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Übereinstimmend konnte man den Berichten auf dieser schönen Plattform entnehmen, dass es am Tag der deutschen Einheit in der österreichischen Bergwelt im wahrsten Sinne des Wortes hoch her gegangen ist - und dafür musste man auch kein Seperatist sein, denn AKW am Feiertag war für die sonnenhungrigen Bergfexe und -fexinnen Grund genug, auf die höchsten Höhen zu stürmen. So erfüllte sich denn auch die Hoffnung, dass es auf dem im Schatten der Ellmauer Halt stehenden Treffauer schön ruhig zugehen würde, nur teilweise - am stark bevölkerten Parkplatz sinkt meine Laune, doch - siehe da - ein bisschen Geduld, und schon hat man mehr oder weniger seine Ruhe, die meisten gingen zum Klettern in die Südwände von Sonneck und Kopfkraxn, jedem das seine.
Wir starten die Tour auf diesen durchaus empfehlenswerten Kaiser-Gipfel um viertel vor acht am kostenfreien Parkplatz beim Jagerwirt, den man von Scheffau aus erreicht. Ein zunächst recht breiter, später dann immer schmaler werdender Weg führt zur abgerissenen Wegscheid-Niederalm, woselbst dann ein schöner, aber abgelatschter Steig zur Wegscheid Hochalm führt, alles im Banne der tollen Südwände des Kaisers. Schon ein tolles Gebirge....
Ein gutes Stückerl nach der Hochalm zweigt nach rechts der Wilde-Kaiser-Steig ab, den man verfolgen müsste, um den Direktanstieg zum Tuxegg zu erreichen - wir sparen ihn uns (obwohl er, wie Tef bemerkt, landschaftlich sehr reizvoll sein muss) ob der unglaublichen Schmierfähigkeit des Untergrunds und inzwischen auch des Profils, man weiß ja nie. Stattdessen also geradeaus weiter, bis bald ein Abzweig zur Kaiser-Hochalm auftaucht. Diesen lassen wir links liegen, und kurz darauf geraten wir an den sog. Wasserfall, der heute seinem Namen nun wirklich keine Ehre macht, er tröpfelt gemächlich vor sich hin. Hier teilt sich der Weg erneut, links ginge es zu Sonneck und Kopfkraxn, rechts ins Schneekar zum Treffauer. Auch verlassen an diesem Teil des Wegs die meisten Kletterer denselben, um in irgendeine der dort zahlreich vorhandenen Routen einzusteigen.
Zunächst geht's also für uns den Steig weiter durch sanftes, aber langsam steileres T2-Gelände hinein in's Schneekar. Am Kareingang (1,5h ab Start) zweigt der Steig nach rechts in die schrofige Flanke ab und führt nun anhaltend steil zunächst durch die Latschen (an zwei Stellen drahtseilversichert), dann durch schönes Wiesengelände immer aussichtsreicher hinauf, bis ein kleiner Vorsprung erreicht ist (phantastischer Rastplatz). Dort eröffnet sich erstmals ein Blick aufs imposante Sonneck mit den gigantischen Südabstürzen.
Bald nach diesem Vorsprung kommt die einzige kleine Kletterstelle dieser Flanke, ein braver Ier in einer kleinen Rinne. Sonst anhaltend durch gutmütiges T3-Gelände führt der Pfad hinauf auf den NW-Grat des Treffauer. Dieser wird nun ziemlich abschüssig an seiner südlichen Seite knapp unter der Schneide gequert, ausrutschen sollte man hier tunlichst vermeiden, es finden sich aber immer gute Tritte. SOgar Sicherungsmöglichkeiten sind reichlich vorhanden. Knapp vor dem Gipfel muss man sich noch an einem Wandl vorbeiquetschen, dann ist's geschafft, nach guten 3h Aufstiegszeit stehen wir auf dem dritthöchsten Kaisergipfel, nur ein weiterer Mensch oben, Ausblick zum Genießen, ist das schön. Zuletzt T4 und I, sonst glatt T3.
Tja, Kaisergipfel, Kaiserwetter (leider kein Kaiser-Bier, ohne Schleichwerbung machen zu wollen), eigentlich könnte man hier länger verweilen. Zwei Dinge halten uns davon ab: zum einen brodeln auf der Ostseite ein paar Nebelwolken hinauf und bringen a....kalte Luft mit sich, zum zweiten brodeln auf der Westseite immer mehr Gipfelstürmer hinauf, was wiederum eine Menge heiße Luft, metaphorisch freilich, herbeibläst, das kann nur zum Wettersturz führen. Also gut, wieder am Grat vorbeitänzeln, die Flanke wieder hinunter und die ausführlichere Rast auf den kleinen Vorsprung in der Flanke verschoben, dort liegt sich's eh besser, und der Ausblick ist immer noch toll.
Gut gestärkt machen wir uns also an den pausenreichen Abstieg, im Verlaufe dessen wir zunächst Kletterer beobachten können (die man in den gewaltigen Südwänden nachgerade phantastisch hören ("STAND!!!!!!") kann, jedoch umso schlechter sieht, später dann wunderschöne Herbststimmungen auf uns einwirken lassen, und so erst um halb vier wieder beim Parkplatz sind. Sonnenbetankt und frischluftgestärkt kann's also wieder zurück in's einheitliche Deutschland gehen, von dieser tollen Tour, die nahezu uneingeschränkt bei AKW empfohlen werden kann, vielleicht aber nicht gerade an einem Feiertag...
Wir starten die Tour auf diesen durchaus empfehlenswerten Kaiser-Gipfel um viertel vor acht am kostenfreien Parkplatz beim Jagerwirt, den man von Scheffau aus erreicht. Ein zunächst recht breiter, später dann immer schmaler werdender Weg führt zur abgerissenen Wegscheid-Niederalm, woselbst dann ein schöner, aber abgelatschter Steig zur Wegscheid Hochalm führt, alles im Banne der tollen Südwände des Kaisers. Schon ein tolles Gebirge....
Ein gutes Stückerl nach der Hochalm zweigt nach rechts der Wilde-Kaiser-Steig ab, den man verfolgen müsste, um den Direktanstieg zum Tuxegg zu erreichen - wir sparen ihn uns (obwohl er, wie Tef bemerkt, landschaftlich sehr reizvoll sein muss) ob der unglaublichen Schmierfähigkeit des Untergrunds und inzwischen auch des Profils, man weiß ja nie. Stattdessen also geradeaus weiter, bis bald ein Abzweig zur Kaiser-Hochalm auftaucht. Diesen lassen wir links liegen, und kurz darauf geraten wir an den sog. Wasserfall, der heute seinem Namen nun wirklich keine Ehre macht, er tröpfelt gemächlich vor sich hin. Hier teilt sich der Weg erneut, links ginge es zu Sonneck und Kopfkraxn, rechts ins Schneekar zum Treffauer. Auch verlassen an diesem Teil des Wegs die meisten Kletterer denselben, um in irgendeine der dort zahlreich vorhandenen Routen einzusteigen.
Zunächst geht's also für uns den Steig weiter durch sanftes, aber langsam steileres T2-Gelände hinein in's Schneekar. Am Kareingang (1,5h ab Start) zweigt der Steig nach rechts in die schrofige Flanke ab und führt nun anhaltend steil zunächst durch die Latschen (an zwei Stellen drahtseilversichert), dann durch schönes Wiesengelände immer aussichtsreicher hinauf, bis ein kleiner Vorsprung erreicht ist (phantastischer Rastplatz). Dort eröffnet sich erstmals ein Blick aufs imposante Sonneck mit den gigantischen Südabstürzen.
Bald nach diesem Vorsprung kommt die einzige kleine Kletterstelle dieser Flanke, ein braver Ier in einer kleinen Rinne. Sonst anhaltend durch gutmütiges T3-Gelände führt der Pfad hinauf auf den NW-Grat des Treffauer. Dieser wird nun ziemlich abschüssig an seiner südlichen Seite knapp unter der Schneide gequert, ausrutschen sollte man hier tunlichst vermeiden, es finden sich aber immer gute Tritte. SOgar Sicherungsmöglichkeiten sind reichlich vorhanden. Knapp vor dem Gipfel muss man sich noch an einem Wandl vorbeiquetschen, dann ist's geschafft, nach guten 3h Aufstiegszeit stehen wir auf dem dritthöchsten Kaisergipfel, nur ein weiterer Mensch oben, Ausblick zum Genießen, ist das schön. Zuletzt T4 und I, sonst glatt T3.
Tja, Kaisergipfel, Kaiserwetter (leider kein Kaiser-Bier, ohne Schleichwerbung machen zu wollen), eigentlich könnte man hier länger verweilen. Zwei Dinge halten uns davon ab: zum einen brodeln auf der Ostseite ein paar Nebelwolken hinauf und bringen a....kalte Luft mit sich, zum zweiten brodeln auf der Westseite immer mehr Gipfelstürmer hinauf, was wiederum eine Menge heiße Luft, metaphorisch freilich, herbeibläst, das kann nur zum Wettersturz führen. Also gut, wieder am Grat vorbeitänzeln, die Flanke wieder hinunter und die ausführlichere Rast auf den kleinen Vorsprung in der Flanke verschoben, dort liegt sich's eh besser, und der Ausblick ist immer noch toll.
Gut gestärkt machen wir uns also an den pausenreichen Abstieg, im Verlaufe dessen wir zunächst Kletterer beobachten können (die man in den gewaltigen Südwänden nachgerade phantastisch hören ("STAND!!!!!!") kann, jedoch umso schlechter sieht, später dann wunderschöne Herbststimmungen auf uns einwirken lassen, und so erst um halb vier wieder beim Parkplatz sind. Sonnenbetankt und frischluftgestärkt kann's also wieder zurück in's einheitliche Deutschland gehen, von dieser tollen Tour, die nahezu uneingeschränkt bei AKW empfohlen werden kann, vielleicht aber nicht gerade an einem Feiertag...
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