Adlerspitzli S-Grat - Ruchband am Grossen Mythen
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Das Adlerspitzli mit anschliessendem Ruchband geisterte schon länger in unseren Köpfen. Schon letzte Woche beschlossen wir, dass wir das am Montag angehen werden, wenn ich wegen der Rothenthurmer Viehausstellung frei bekommen würde. So war es auch. Wir packten am Montag unsere Klettersachen, Clubführer und noch ein paar Fotos von Alpinist und fuhren mit dem Auto bis zum Parkplatz Mythenbad. Anschliessend folgten wir dem Wanderweg Richtung Holzegg bis zum Wegweiser beim Hasli. Nach weiteren ca. 180m zweigt man nördlich zum Weidstall ab. Von da weiter in nördlicher Richtung auf das Band, das anschliessend am Fusse des Geisstockes entlang in westlicher Richtung zum Einstieg der Südroute führt. Nach Berichten haben Hikr’s den Einstieg schon mühsam gesucht, weil sie vermutlich nicht bis zum Stall hochgestiegen sind oder von da zuwenig nördlich den Aufstieg aufs Band angegangen sind. Dank den Fotos und dem Bericht von
Alpinist fanden wir die teilweisen Wegspuren recht gut und erreichten ohne Probleme den Einstieg. Nach einer kurzen Stärkung kletterten wir los. Die ersten zwei Seillängen gingen noch recht gut. Nach dem zweiten Stand entdeckte ich noch einen Bohrhacken in der Rinne die SW vom Grat hochzieht. Dann begann das grosse Spähen. Wo zweigt man wieder wie beschrieben Richtung Grat? An einer Stelle, die mir am geeignetsten schien, kletterte ich wieder Richtung Grat. Auf etwa halber Höhe entdeckte ich plötzlich an einer kleinen Tanne alte Reepschnüre. Also richtete ich hier wieder einen Stand ein und Rösly kam nach. Angestrengte Blicke nach oben brachten anschliessend immer noch keine Haken zutage. Wir befanden uns halt eben nicht auf einer Plaisier-Route. Aber so schlecht konnte unsere Route nicht sein und so stieg ich in gerader Linie weiter zum Grat auf. Und siehe da, oben angekommen, konnte man direkt in einen Muniring einhängen. Anschliessend führten drei weitere, relativ kurze Längen über den Grat zum Gipfel. Nun hatten wir aber bei dem schwülen Wetter mächtig Durst und auch der Hunger meldete sich wieder. So genossen wir eine längere Zeit die Sicht auf unsere Heimat. Dabei kreisten unsere Gedanken immer wieder um das Erlebnis vom Vortag hier und es schien, das wir uns heute deswegen etwas schwer taten. Der weitere Weg sollte nun etwas einfacher sein. Nach einem genüsslichen Abseilen in die nördliche Scharte folgte ein kurzer Aufstieg (II) auf einen ersten Vorbau. Weiter auf dem Ruchband an der Westflanke des Geisstocks entlang über zwei weitere kleine Aufschwünge (an einzelne Passagen sind Drahtseile installiert) zum Pot de Chambre. Hier entledigten wir uns von den Kletterutensilien. Anschliessend stiegen wir in südlicher Richtung auf Wegspuren zum Holzflüehli ab. Nach kurzer Querung auf dem Hüttenpfad erreicht man den wrw-Wanderweg, der von Zwüschet-Mythen herunterführt. Nun gings gemütlich zurück zum Parkplatz im Mythenbad.
Fazit: Wenn man sich genau an den Clubführer Zentralschweizerische Voralpen hält, ist der Einstieg relativ gut zu finden. Auf Klettereien mit III+ haben wir uns schon wohler gefühlt. Lag vermutlich an unserer Tagesform und den teilweise weit auseinander liegenden Haken. Aber sonst eine schöne Tour mit immer prächtigem Blick auf den Schwyzer Talkessel.

Fazit: Wenn man sich genau an den Clubführer Zentralschweizerische Voralpen hält, ist der Einstieg relativ gut zu finden. Auf Klettereien mit III+ haben wir uns schon wohler gefühlt. Lag vermutlich an unserer Tagesform und den teilweise weit auseinander liegenden Haken. Aber sonst eine schöne Tour mit immer prächtigem Blick auf den Schwyzer Talkessel.
Tourengänger:
Fraroe

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