Rubihorn (1952m)


Publiziert von bergchaot , 10. September 2012 um 21:44.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum: 9 September 2012
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 670 m
Abstieg: 1130 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Oberstdorf liegt an der B 19 und ist über die A7 von Ulm leicht zu erreichen. Die Nebelhornbahn ist entsprechend ausgeschildert, dort gibt es auch ausreichend Parkplätze - Parkgebühr EUR 6,00 pro Tag, wenn man "direkt vor der Tür" parkt :-)
Kartennummer:Kompass-Karte Nr. 3 (Kleinwalsertal)

Auch wenn es schweizerisch klingt: das Rubihorn liegt in den Allgäuer Alpen, unweit vom Nebelhorn. Bei bestem Bergwetter und strahlendem Sonnenschein nutzte ich dieses Wochenende für eine ausgiebige Bergtour, die mal wieder nicht ohne Folgen blieb...

Los ging es morgens früh mit der ersten Bahn auf die Station Seealpe, wo man in die andere Bahn Richtung Nebelhorn umsteigen kann. Die anderen "Bergtouristen" schauten schon etwas komisch, als ich hier die Station verließ - aber an diesem Tag war das Rubihorn eindeutig die bessere Wahl als das überlaufende Nebelhorn. Nun geht es auf gut markiertem Weg über Almen und durch den Wald auf den Roßbichl (1466m). Ab dort wird der Weg etwas steiniger, es geht in zahllosen Serpentinen eine mit Latschen bestandene Rinne hoch, bis man zum Sattel im Niedereck (1862m) gelangt. Von dort aus geht es neben dem Grat mit einigen seilgesicherten Kletterstellen bis zum Gipfel. Auf Grund des guten Wetters war dieser gut besucht und ich musste zum Nebengipfel hinübersteigen, um ein ruhiges Rastplätzchen zu ergattern. Zurück wollte ich nicht den gleichen Weg gehen, also entschloss ich mich am Niedereck, zum Unteren Gaisalpsee hinabzusteigen. Keine so gute Idee (zumindest für meine Knie), es geht einen steinigen und schotterigen Steig hinab, der sich ganz schön in die Länge zieht. Am See war richtig was los, da für alle, die es nicht bis zum Gipfel geschaft hatten, hier Endstation war. Leider war der Weg vom See bis zu Gaisalpe nicht besser sondern noch schlechter: steil, felsig, teilweise naß und rutschig und gefühlt endlos lang. Nach dem rechten Knie war nun auch das linke Knie hinüber, allein der Gedanke an ein kühles Weizenbier auf der Richtersalpe ließen mich weitergehen. Doch auch das Bier war nur eine kurze Freude, denn irgendwann musste ich aufstehen und mich Richtung Oberstdorf auf den Weg machen. Glücklicherweise ist dieser Wallraff-Weg genannte Wanderweg seniorengerecht ausgebaut (eben und ohne Geröll), so dass ich nach weiteren 1,5 h doch noch einigermaßen passabel wieder in Oberstdorf angekommen bin.

Tourengänger: bergchaot


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