Chilchberge und Höch Turm zum zweiten
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Nachdem Rösly letztes Jahr bei der SAC Tour noch nicht mit wollte,resp. konnte, hatte sie nach dem betrachten der Fotos ihre Meinung geändert. Endlich passten heute Zeit und Bedingungen. Wetter vom feinsten war prophezeit, der Schnee von Ende letzter Woche war wieder weg und das Gelände sollte trocken sein. Etwas vor 07.30 Uhr trafen wir im Sahli bei der Talstation ein. Schnell die Schuhe montiert und das Billett lösen (12 oder 24 Fr. für retour), denn die erste Bahn für 08.00 Uhr war schon fast vollzählig (8 Personen). Wir waren ganz überrascht, dass sie auch dieses Wochenende noch einmal nach Sommerfahrplan um 07.30Uhr losfuhr. Als ich bei der Bergstation die Schuhe noch richtig schnürte, kamen wir mit dem einheimischen
Alpinist ins Gespräch, den wir da erkannten. Es stellte sich heraus, dass wir das gleiche Ziel hatten. Er plante zwar, über das Edelweissband aufzusteigen. Spontan fragte er uns, ob er sich uns anschliessen dürfte, um die Chilchberge auch mitzunehmen. Bei so einem versierten Berggänger sagten wir natürlich nicht nein, falls er sich mit unserem etwas gemächlicheren Tempo abfinden könne. So zogen wir dann zu dritt los. Am Bergrestaurant Glattalp vorbei, um bald NE abzuschwenken, so das wir die Glattalpfirst an dem Punkt erreichen, wo der kleine Chilchberg Westgrat beginnt hochzuziehen. Da machten wir die erste kurze Rast und genossen das Bilderbuchpanorama. Nun ging das Kraxeln los über Chli- und Gross Chilchberg, östlicher Chilchberg und an den Fuss der Höch Turm Nordwand. Genauere Routenbeschreibung
hier vom letzten Jahr. Ein Eindruck des Geländes erhält man hier und hier.
Alpinist meinte, wir könnten als Aufstieg das zweite Band angehen das eine ca. 2m Stelle im unteren III. Grad aufweist. Uns sollte es recht sein, wenn er vorsteigt. Eine andere Variante zum letzten Jahr. Ich gab im mein mitgeführtes 30m Seil mit, dass wir uns allenfalls daran hochziehen konnten. Das erwies sich aber nicht als nötig, die Stelle war gut zu meistern. So war noch der restliche Grataufstieg zum Gipfel zu erklimmen, den wir nach 3 ½ Stunden erreichten. Schönstes kraxeln mit Händen und Füssen. Bei T-Shirt Temperaturen machten wir alsdann eine ausgiebige Gipfelrast. Bei dieser Fernsicht gab es viel zu sehen und diskutieren. Aber auch die schönsten Momente gehen halt wieder mal zu Ende und so brachen wir nach 1 ½ Stunden zum Abstieg auf. Ich wollte beim Abstieg das im letzten Jahr begangen 3. Band absteigen, jetzt war es schneefrei. In der Mitte wies es eine plattige Stelle auf, die bei Nässe heikel wäre. Für die letzten 10m montierten wir am vorhandenen Bohrhaken kurz unser Seil und hangelten uns über die schwierige Stelle hinunter. Nun kraxelten und balancierten wir den gleichen Weg zurück bis zum Edelweissband.
Alpinist führte uns anschliessend durch diese Route hinunter ins Tal. Nachdem wir anschliessend den Rückweg bis zur SAC Glattalphütte gemeistert hatten, war ein kühles Bier fällig. So ging ein in allen Belangen toller Tag zu Ende.




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