Randonnée historique de Bière à Bassins
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Dieses Mal kommt die Inspiration aus der Romandie von genepi. Ich hoffe er ist mir nicht böse aber meine Erinnerungen an das Getränk seines Namens sind nicht allzu gut. Ganz anders die Tour durch den herrlichen Jura Vaudois.
Mit Bahn und Bähnlein via Morges nach Bière. Ja, genau. Dort, wo die Kaserne steht. Leider. Nur hab ich nicht rechtzeitig an die daraus resultierenden Implikationen gedacht: "Diversions en cas de tir" oder so ähnlich ... so muss ich einen langen eher mühsamen Umweg bis zur asphaltierten Passstrasse, welche zum Col du Marchairuz hinaufführt, machen. Aber zum Glück ist Dienstag und es hat praktisch keinen Verkehr. Am Wochenende ist hier wohl die Hölle los, dafür wird dann unten wohl auch nicht geschossen und das Problem stellt sich gar nicht erst.
Langer Rede kurzer Sinn, auf Umwegen gelange ich zur Kreuzung bei La St. George, eingerahmt von ein paar netten Chalets ... Chalets? ... ja genau, auch diese befinden sich, historisch bedingt, an der historischen Passstrasse und nicht an der heutigen. Ein wenig querwaldein bis unter die darin gut versteckte Felswand und ihren Schuttkegel. Bei der kleinen Kraxeleinlage über die losen Kalkbrocken darauf achten, die Füsse nicht zu übertreten. Ein abgeflextes Winkeleisen zeigt mir, dass ich auf der richtigen Spur bin. Eine I-er Stelle ist schnell überwunden und schon stehe ich vor dem kavernierten Werk.
Nachdem ich ein wenig herumstöbere und zig Fotos schiesse, erklimme ich die Felswand über eine praktische Leiter, welche unter dem Rabitz angebracht wurde. Oben dann weitere "Chalets" und andere an UFOs erinnernde historische Bauwerke. Ein kurzes Pic-Nic gibt mir neue Kräfte und ich folge einigen Wildwechseln durch den Bois Ronde bis zur Combe de la Menthe, wohl nach der hier üppig wuchernden Hundsminze benannt.
Der auf der Karte eingezeichnete, aber nicht markierte, Trampelpfad stellt sich als ehemaliger Alpweg, mit zum Teil aus dem Fels gehauenem Trassee, heraus. Bei Pt. 1250 mache ich zuerst einen Abstecher zum "Hängenden Wasser", das sich als Rinsal aus dem Fels entpuppt, bevor ich zur Glacière des Heiligen Georg weiterlaufe. Leider befindet sich die Eisdiele ca. 20m unter Boden und ich bin zu faul, da runter und vorallem danach wieder raufzusteigen. Nun auf markiertem Weg zur Petit Pré de Rolle, wo ich unmarkiert nach Südwesten abbiege zum schönsten Teil der heutigen Wanderung, den halboffenen Juraweiden. Einziger Wermuthstropfen, die zahlreichen und fest verschlossenen Stacheldrahtzäune.
Vorbei an Les Echadex zur Wegkreuzung bei Pt. 1368, wo ich ca. 100m westlich wieder auf den Wanderweg treffe. Südlich von Le Planet lädt ein Aussichtspunkt zum Verweilen ein. Leider ist es sehr dunstig und die Fernsicht entsprechend schlecht. An der Alp Le Crot vorbei nach La Dunanche, wo ein weiterer Aussichtspunkt mit Feuerstelle und Bänken erstellt wurde. Auch der letzte Abstieg hinunter nach Bassins folgt einer, im Inventar der historischen Verkehrswege aufgeführten, Strasse.
Der Railbus bringt mich in knapp 10 Minuten zum Halte de Bassins des N(yon)StC(ergue)-Bähnlein. Ca. drei Stunden später bin ich wieder in Basel.
***
Auf http://map.geo.admin.ch/ besteht die Möglichkeit das gesamte Inventar der Historischen Verkehrswege als Overlay (=> Infrastruktur und Verkehr => Verkehrsnetze => IVS National, IVS Regional und Lokal) auszudrucken.
Wer mehr über historische Militärbauten der Schweiz wissen will, kann sich beim VBS eine ganze Reihe von Dokumentation im pdf-Format herunterladen: http://www.ar.admin.ch/internet/armasuisse/de/home/themen/Immobilien/historische.html
Wobei die Dokumentationen nicht vollständig sind, sondern nur einen ungefähren Überblick geben.
Mit Bahn und Bähnlein via Morges nach Bière. Ja, genau. Dort, wo die Kaserne steht. Leider. Nur hab ich nicht rechtzeitig an die daraus resultierenden Implikationen gedacht: "Diversions en cas de tir" oder so ähnlich ... so muss ich einen langen eher mühsamen Umweg bis zur asphaltierten Passstrasse, welche zum Col du Marchairuz hinaufführt, machen. Aber zum Glück ist Dienstag und es hat praktisch keinen Verkehr. Am Wochenende ist hier wohl die Hölle los, dafür wird dann unten wohl auch nicht geschossen und das Problem stellt sich gar nicht erst.
Langer Rede kurzer Sinn, auf Umwegen gelange ich zur Kreuzung bei La St. George, eingerahmt von ein paar netten Chalets ... Chalets? ... ja genau, auch diese befinden sich, historisch bedingt, an der historischen Passstrasse und nicht an der heutigen. Ein wenig querwaldein bis unter die darin gut versteckte Felswand und ihren Schuttkegel. Bei der kleinen Kraxeleinlage über die losen Kalkbrocken darauf achten, die Füsse nicht zu übertreten. Ein abgeflextes Winkeleisen zeigt mir, dass ich auf der richtigen Spur bin. Eine I-er Stelle ist schnell überwunden und schon stehe ich vor dem kavernierten Werk.
Nachdem ich ein wenig herumstöbere und zig Fotos schiesse, erklimme ich die Felswand über eine praktische Leiter, welche unter dem Rabitz angebracht wurde. Oben dann weitere "Chalets" und andere an UFOs erinnernde historische Bauwerke. Ein kurzes Pic-Nic gibt mir neue Kräfte und ich folge einigen Wildwechseln durch den Bois Ronde bis zur Combe de la Menthe, wohl nach der hier üppig wuchernden Hundsminze benannt.
Der auf der Karte eingezeichnete, aber nicht markierte, Trampelpfad stellt sich als ehemaliger Alpweg, mit zum Teil aus dem Fels gehauenem Trassee, heraus. Bei Pt. 1250 mache ich zuerst einen Abstecher zum "Hängenden Wasser", das sich als Rinsal aus dem Fels entpuppt, bevor ich zur Glacière des Heiligen Georg weiterlaufe. Leider befindet sich die Eisdiele ca. 20m unter Boden und ich bin zu faul, da runter und vorallem danach wieder raufzusteigen. Nun auf markiertem Weg zur Petit Pré de Rolle, wo ich unmarkiert nach Südwesten abbiege zum schönsten Teil der heutigen Wanderung, den halboffenen Juraweiden. Einziger Wermuthstropfen, die zahlreichen und fest verschlossenen Stacheldrahtzäune.
Vorbei an Les Echadex zur Wegkreuzung bei Pt. 1368, wo ich ca. 100m westlich wieder auf den Wanderweg treffe. Südlich von Le Planet lädt ein Aussichtspunkt zum Verweilen ein. Leider ist es sehr dunstig und die Fernsicht entsprechend schlecht. An der Alp Le Crot vorbei nach La Dunanche, wo ein weiterer Aussichtspunkt mit Feuerstelle und Bänken erstellt wurde. Auch der letzte Abstieg hinunter nach Bassins folgt einer, im Inventar der historischen Verkehrswege aufgeführten, Strasse.
Der Railbus bringt mich in knapp 10 Minuten zum Halte de Bassins des N(yon)StC(ergue)-Bähnlein. Ca. drei Stunden später bin ich wieder in Basel.
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Auf http://map.geo.admin.ch/ besteht die Möglichkeit das gesamte Inventar der Historischen Verkehrswege als Overlay (=> Infrastruktur und Verkehr => Verkehrsnetze => IVS National, IVS Regional und Lokal) auszudrucken.
Wer mehr über historische Militärbauten der Schweiz wissen will, kann sich beim VBS eine ganze Reihe von Dokumentation im pdf-Format herunterladen: http://www.ar.admin.ch/internet/armasuisse/de/home/themen/Immobilien/historische.html
Wobei die Dokumentationen nicht vollständig sind, sondern nur einen ungefähren Überblick geben.
Tourengänger:
kopfsalat

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Kommentare (4)