Piz Ault


Publiziert von madu , 6. September 2012 um 22:04.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum:20 August 2012
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   CH-UR 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 400 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:Camona da Cavardiras - Fuorcla da Strem Sut - Piz Ault - Fuorcla da Strem Sut - Val Strem - Sedrun
Unterkunftmöglichkeiten:Camona da Cavardiras

Während dem wohl heissesten Wochenende dieses Jahres (Temperatur im Tal bis 36 Grad) verblieben wir in der gemütlichen Camona da Cavardiras. Auf der Hüttehomepage wird der Piz Ault als nicht schwierige Familien-Gletschertour angepriesen und so war es denn auch: eine tolle Tour, welche eine Gletscherüberquerung kombiniert mit einem einfachen Blockgrat und einem langen, schönen Abstieg durch das Val Strem.

Über den fast komplett aperen Brunnifirn geht es zuerst bis auf die Fuorcla da Strem Sut, welche auch untere Stremlücke genannt wird. Der Brunnifirn war am Tag vorher bereits um die Mittagzeit ein grosser Pflutsch, jetzt ist es noch früh am Morgen und läuft es sich deutlich angenehmer. Halbwegs begegnen wir dem grossen Gletscherkessel, welcher sogar auf LK drauf ist. Wie dieser wohl entsteht? Auf dem Fuorcla angekommen, ziehen wir zuerst unsere Steigeisen ab und machen eine kurze Pause. Hier hat man bereits eine schöne Sicht auf den Brunnifirn sowie auf den Chrüzlipass, welcher in die Etzlihütte führt. Über den Nordgrat geht es in leichter Kletterei (I) in ziemlich guten Fels auf den Gipfel des Piz Ault. Wir tragen uns ins Gipfelbuch ein und fragen uns, wie denn im Winter die Skitourenfahrer von der Bergstation bis auf den Brunnifirn/Oberalpstock gelangen.

Der Abstieg erfolgt über den gleichen Grat wieder auf die Fuorcla da Strem Sut und anschliessend über steile Geröll- und Schneefelder bis zum See bei P.2579. Dort fängt ein Weg an, welcher am Anfang über einen Moränenrücken runter führt. Dort wo es etwas flacher wird, verliert der Weg sich ein wenig, später wird er wieder etwas deutlicher und bringt uns so ins Val Strem. Dank den hohen Temperaturen läuft der Schweiss auch im Abstieg übers Gesicht, dafür ist es wirklich ein wolkenloser Prachtstag.

Nach dem Zmittag entscheiden wir uns, die Bäche hier noch nicht zu überqueren, sondern erst bei der auf der LK bei der Alp Bauns eingezeichneten Brücke. Bei der Alp Bauns angekommen gibt es allerdings keine Brücke (etwas weiter oben im Tal gab es schon eine provisorische Brücke) und sind wir nur mit nassen Füssen über den Bach gekommen. Während unsere Füsse trockneten, konnten wir noch eine Kuh bei der Bachüberquerung beobachten. Das sah doch auch ein nicht ganz risikoarm aus.
Für Nachahmer: ganz oben im Tal kann man die Bäche wohl am einfachsten überqueren.
Der restliche Abstieg bringt uns nach Sedrun und kurz unterhalb der Alp Bauns begegnen wir zum ersten Mal auch einem andereen Wanderer.

Tourengänger: madu


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