Quo Vadis Hans Proslhütte - oder - Es ist ein Trauerspiel mit dem Mugelschutzhaus


Publiziert von mountainrescue , 2. September 2012 um 15:36. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Randgebirge östlich der Mur
Tour Datum: 2 September 2012
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 654 m
Abstieg: 644 m
Strecke:Parkplatz Kleingössgraben - Jägersteig - Wapplersattel - Mugelschutzhaus
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Klein Gössgraben bis zu einem Parkplatz, wo kurz darauf ein Schranken die Weiterfahrt unterbindet. Ausgangs- bzw. Startpunkt der der Parkplatz mit der Höhenangabe 1093m auf der Wanderkarte.
Kartennummer:Freytag & Berndt WK 132 Gleinalpe

Gestern hat es den ganzen Tag, mehr oder minder, intensiv geregnet. Heute in der Früh waren die letzten Reste in den Bergen rund um uns "hängen" geblieben. Tiefhängende Wolkenbänke und feucht-schwüle Temperaturen kennzeichnen den heutigen Morgen. Da die Wettervorhersage uns auch nicht allzu rosig stimmt beschließen wir, nach längerer Zeit, wieder einmal über den Jägersteig vom Gössgraben aus auf die Mugel zu gehen.

Der Jägersteig stellt wohl den kürzesten Anstieg auf das Mugelschutzhaus dar; es ist aber auch ein relativ steiler Anstieg, der sich bis zum Wapplersattel windet, bevor man ab diesem gemütlich ansteigend das Mugelschutzhaus schließlich erreicht.

Beim Start, der heute etwas später erfolgte, war es noch neblig, doch war es schon unangenehm feucht-schwül und bald klebten die Leiberl am Körper.

Zuerst geht es ein kurzes Stück durch eine Kuhweide, bevor man in weiterer Folge einem Bachbett mit fast mannshohen Brennnesseln folgt.

Danach windet sich der Weg in zahlreichen Serpentinen steil bis zum Wapplersattel hinauf.

Von diesem ist es nur mehr eine kurze, sanft ansteigende Wanderung bis zum Schutzhaus. Am Schutzhaus erlebten wir dann eine Überraschung. Trotz der fortgeschrittenen Zeit, saßen nur 5 Leute vor demselben. Auch war der Hüttenwirt Gerhard nicht mehr vor Ort. Im Gespräch mit einem der Sitzenden erfuhren wir, dass der Wirt mit Mitte August gekündigt hat und nun die ÖTK-Sektion die Hütte in Eigenregie führt, bis wieder ein neuer Pächter gefunden ist. Quo vadis Mugelschutzhaus???


In der kurzen Zeit, in der wir den herrlichen Tag, der es nun geworden war, genossen, kamen dann doch noch einige WanderInnen. Bald brachen wir jedoch wieder auf und stiegen den Weg, den wir gekommen waren, zurück ins Tal.


Tourengänger: mountainrescue, harlem


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Kommentare (11)


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bergsteire hat gesagt: Ja leider...
Gesendet am 2. September 2012 um 22:25
... die Hütte geht eben nicht in der Form,
das war aber eh schon vor dem Umbau Thema...

mountainrescue hat gesagt: RE:Ja leider...
Gesendet am 3. September 2012 um 07:23
...ich denke, dass es nicht an der Hütte liegt...

Herbert hat gesagt:
Gesendet am 2. September 2012 um 22:48
Wir habens schon vor ein paar Wochen gehört, a traurige Gschicht.
Wenigstens hast einen schönen Tag ghabt!
(Bei uns wars auch schwül, aber vom Hochnebel her schon sehr herbstlich - vielleicht stell ich in den nächsten Tagen einen Bericht ein - aus meiner "alten Heimat" :-) ).
LG, Herbert

mountainrescue hat gesagt: RE:
Gesendet am 3. September 2012 um 07:28
Servus Herbert!
Ja, ist wirklich ein "Trauerspiel" was da oben abgeht! :-(
Es ist wirklich Herbst geworden, aber für mich ist es, von den Farben her, die schönste Zeit und außerdem, ist dann der Winter nicht mehr fern :-)))
Freu mich auf den Bericht aus deiner "alten Heimat"
LG
Erich

Gelöschter Kommentar

petz hat gesagt: RE:Für einen mobilen Leobner ....
Gesendet am 5. September 2012 um 14:29
Bei den horrenden Pacht- und Stromkosten für die riesen Hütte würde ich lieber arbeitslos bleiben, als mich für einen Verein persönlich zu verschulden. Das Geld musst einmal verdienen, das die sehen wollen. ´s gibt ja auch noch den Ochsenstall oben, und dem rennen die Gäste die Tür ein.

Bin auch gespannt, wie´s weitergeht da oben.

mountainrescue hat gesagt: RE:Für einen mobilen Leobner ....
Gesendet am 5. September 2012 um 15:54
Also ich versteh' das nicht, wie der Wirt da oben nicht hat überleben können, denn lt. Aussage in einer Zeitung - Originaltext: "Gäste habe man im Mugelschutzhaus heuer, vor allem im Winter, viele gehabt - Skifahrer und Tourengeher. "Bis zu 300 täglich", so Mocharitsch." Originaltext Ende

petz hat gesagt: RE:Für einen mobilen Leobner ....
Gesendet am 7. September 2012 um 10:21
Meines Wissens sollen sowohl die Pacht- als auch die laufenden Kosten wie Strom usw. für das Haus sehr hoch sein. Und in diesem doch eher verregneten Sommer dürfte es deutlich weniger Gäste gegeben haben.

Mit diesem Winter hat er schon recht, der Herr M., aber meiner Meinung nach war das kein typischer Mugelwinter, bzw. keiner, wie er jährlich vorkommt. Zumindest in den beiden Wintern davor war die Schneelage eher mager.

Seit die Marktls da oben weg sind, gab´s eh schon einen Haufen neuer Pächter,... vielleicht liegt es nicht nur an den Kosten, aber auch. Ich weiß es nicht.

mountainrescue hat gesagt: RE:Für einen mobilen Leobner ....
Gesendet am 7. September 2012 um 15:25
Sind wir uns einig, wenn täglich 300 Leut' kommen, hätte der Pächter sicher nicht den Vertrag gekündigt.

Allerdings hast du natürlich recht damit, dass, seit die Marktls weg sind, keiner mehr sich lange gehalten hat. Waren halt teilweise recht obskure Typen da oben :-))) mit Ansichten...

Lass ma uns überraschen, was da oben noch wird?!?

LG
Erich

bergsteire hat gesagt: Weniger wäre mehr gewesen
Gesendet am 4. September 2012 um 17:06
Die Hütte ist einfach hoffnungslos überdimensioniert,
die Hälfte hätte auch leicht gereicht, und jetzt derzahlen sie es nicht...

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/leoben/niklasdorf/3108061/ausbau-kleinen-schritten.story

mountainrescue hat gesagt: RE:Weniger wäre mehr gewesen
Gesendet am 4. September 2012 um 17:17
...du sagst es!


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