Piz da la Margna (3159 m)
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Heute habe ich ein vor 43 Jahren begonnenes Projekt abgeschlossen und den Wächter des Engadin, einen der schönsten Berge weit und breit bestiegen. Auf den Piz da la Margna habe ich gewartet, seit ich im Sommer der ersten Mondlandung bis zum Fuss der riesigen Schutthalde auf der Ostseite mitgegangen bin. Mitgegangen mit den wesentlich älteren Pfadfindern aus meinem Lager, die den Berg als Hochtour (damals war der Piz da la Margna mit ewigem Eis bedeckt, bestiegen wurde er mit Seilen, Eispickeln und Steigeisen, auch im Hochsommer) unter die Füsse nahmen. Ich wartete also mit ein paar gleich enttäuschten jüngeren Pfadfindern da an der Halde, bis unsere Helden nach erfolgreicher Besteigung wieder herunter kamen. Damals habe ich innerlich mit mir den Vertrag geschlossen, dass ich eines Tages, wenn ich gross bin, auch auf diesen wunderschönen Berg steigen würde.
Ich bin gross geworden inzwischen, es hat viele, viele Jahre gebraucht. Aber der Vertrag ist seit heute eingelöst. Etwa 13:30 Uhr stand ich auf dem Gipfel.
Von Maloja kommend, machte ich aus nostalgischen und fotografischen Gründen den kleinen Umweg über Isola am Silsersee. Ich habe also im Aufstieg, obwohl von Maloja kommend, die Aufstiegsroute von Sils her begangen, bis zur Ca d'Starnam. Das lohnt sich, denn das Stück entlang dem Silsersee bis Isola ist möglicherweise der schönste Morgenspaziergang, den es in der Schweiz gibt. Die kurze Querung des Fedoztals danach, hat auch ihren Reiz. Um zum Gipfel zu gelangen hielt ich mich dann an die Normalroute, die sich - vorallem im konditionellen Bereich - durchaus anspruchsvoll gezeigt hat. Leicht erschwerend kam vielleicht dazu, dass dieser 18. August in der Schweiz wohl der bisher heisseste Tag des Jahres war. Um die mitgeschleppten 3 Liter Flüssigkeit war ich froh - und übrig war davon schon Mitte Abstieg kein Tropfen mehr.
Angesichts der herrschenden Temperatur würde ich für mich nicht etwa die luftige Passage im Schlussaufstieg (da hat man den Allerwertesten mal für eine kurze Strecke sehr weit über Grund) zur Knacknuss erklären, sondern den unsäglich steilen, rutschigen Aufstieg durch die Schuttmulde davor. Meine 'Schlüsselstelle' hatte also 300 Hm und war Luftlinie 300 m lang. Zur Route habe ich bei den Fotos noch ein paar Kommentare hinterlassen.
Wie es dann zum Glück an solch denkwürdigen Tagen ist, kommen zu aller sonstigen Erfreulichkeit dann auch noch spannende, nette Begegnungen mit anderen Bergwanderern und Bergwanderinnen zustande. So auch diesmal geschehen. Am Gipfel traf ich ein aufgestelltes Paar, das dort oben gerade dabei war, ein veritables Buffet an Ess- und Trinkbarem aufzubauen. Sie hat das alles vorbereitet (viel zu viel für zwei Personen) er hat's raufgeschleppt, ich wurde eingeladen. Es war herrlich. Um ein wenig herüber zu bringen, wie stilvoll es da zuging: Der Zitronensaft für den Tee kam nicht im Tee, er kam nicht in einer Flasche. Nein, da wurden ganze Limonen aufgetischt, die man zuschneiden konnte...
Aus Diskretionsgründen kann ich hier weder schreiben wer die beiden waren, noch Fotos von ihnen publizieren. Sie waren offensichtlich in geheimer Mission dort oben. Tolle Leute.
Wenn man zu Allem, das ich schon erwähnt habe noch bedenkt, dass dieser Berg ein 360-Grad Panorama bietet, wie kaum einer in dem Teil der Alpen, war das heute - obschon wir erst im August sind - für mich der absolute Sommerhöhepunkt dieses Jahres!
Ich bin gross geworden inzwischen, es hat viele, viele Jahre gebraucht. Aber der Vertrag ist seit heute eingelöst. Etwa 13:30 Uhr stand ich auf dem Gipfel.
Von Maloja kommend, machte ich aus nostalgischen und fotografischen Gründen den kleinen Umweg über Isola am Silsersee. Ich habe also im Aufstieg, obwohl von Maloja kommend, die Aufstiegsroute von Sils her begangen, bis zur Ca d'Starnam. Das lohnt sich, denn das Stück entlang dem Silsersee bis Isola ist möglicherweise der schönste Morgenspaziergang, den es in der Schweiz gibt. Die kurze Querung des Fedoztals danach, hat auch ihren Reiz. Um zum Gipfel zu gelangen hielt ich mich dann an die Normalroute, die sich - vorallem im konditionellen Bereich - durchaus anspruchsvoll gezeigt hat. Leicht erschwerend kam vielleicht dazu, dass dieser 18. August in der Schweiz wohl der bisher heisseste Tag des Jahres war. Um die mitgeschleppten 3 Liter Flüssigkeit war ich froh - und übrig war davon schon Mitte Abstieg kein Tropfen mehr.
Angesichts der herrschenden Temperatur würde ich für mich nicht etwa die luftige Passage im Schlussaufstieg (da hat man den Allerwertesten mal für eine kurze Strecke sehr weit über Grund) zur Knacknuss erklären, sondern den unsäglich steilen, rutschigen Aufstieg durch die Schuttmulde davor. Meine 'Schlüsselstelle' hatte also 300 Hm und war Luftlinie 300 m lang. Zur Route habe ich bei den Fotos noch ein paar Kommentare hinterlassen.
Wie es dann zum Glück an solch denkwürdigen Tagen ist, kommen zu aller sonstigen Erfreulichkeit dann auch noch spannende, nette Begegnungen mit anderen Bergwanderern und Bergwanderinnen zustande. So auch diesmal geschehen. Am Gipfel traf ich ein aufgestelltes Paar, das dort oben gerade dabei war, ein veritables Buffet an Ess- und Trinkbarem aufzubauen. Sie hat das alles vorbereitet (viel zu viel für zwei Personen) er hat's raufgeschleppt, ich wurde eingeladen. Es war herrlich. Um ein wenig herüber zu bringen, wie stilvoll es da zuging: Der Zitronensaft für den Tee kam nicht im Tee, er kam nicht in einer Flasche. Nein, da wurden ganze Limonen aufgetischt, die man zuschneiden konnte...
Aus Diskretionsgründen kann ich hier weder schreiben wer die beiden waren, noch Fotos von ihnen publizieren. Sie waren offensichtlich in geheimer Mission dort oben. Tolle Leute.
Wenn man zu Allem, das ich schon erwähnt habe noch bedenkt, dass dieser Berg ein 360-Grad Panorama bietet, wie kaum einer in dem Teil der Alpen, war das heute - obschon wir erst im August sind - für mich der absolute Sommerhöhepunkt dieses Jahres!
Tourengänger:
rkroebl

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (4)