Britanniahütte mit Klein-Allain 3070m.

Diese Tour diente mir als Vorbereitung an die Höhe für das Gletschertrekking in den Berner Alpen das ein paar Tage später startete. Ich suchte eine relativ leichte Tour in großer Höhe und entschied mich dann für diese Tour, da ich sie von früher noch in guter Erinnerung hatte und ich schon lange nicht mehr dort oben war.
Von der Station Felskinn folgt man in der Regel der Trasse über den Chessjengletscher hinüber zum Egginerjoch. Der markierte Gletscherweg, den man nicht verlassen sollte, wird allerdings häufig mit leichtem Schuhwerk von „Spaziergängern“ versucht zu begehen. Der Weg ist bei guten Bedingungen nicht schwer zu bewältigen, aber etwas vernünftiges unter den Sohlen sollte man dann doch haben, aber wie sich später herausstellen sollte, auch die mit guten Schuhen scheuen kein Risiko. Am Egginerjoch angekommen ein letzter Blick Richtung Feegletscher, bevor man in den Talkessel unterhalb der Britanniahütte absteigt. Der frühere Weg direkt zur Hütte ist aufgrund von sichtbaren und hörbaren Steinschlag gesperrt, aber das hält viele Leute nicht davon ab trotzdem dort lang zu laufen. Auch der zweite Weg den man auf halber Höhe mal trassiert hat ist stark gefährdet.  Der neue Wegverlauf führt nun hinunter in den Talkessel, quert ihn an ein paar Seelein vorbei, um dann mit dem Weg von Plattjen her, mäßig steil auf dem Schneefeld/Gletscherrest zur Hütte hinauf zu führen. Der neue Wegverlauf ist zwar um einiges anstrengender als der alte, dafür aber ohne Steinschlagrisiko. Ein lohnender Abstecher von der Hütte ist der Klein-Allain. Er glänzt mit großartigen Tiefblicken und einer noch besseren Aussicht als von der Hütte.
Der Weg verläuft bis in den Talkessel auf dem Aufstiegsweg um dann  in Richtung Plattjen über eine Moräne hinab und weiter mit ein paar Sicherungen versehenen Wegstücken unterhalb des Egginers zum Heidefriedhof zu gelangen. Mit schönen Blicken in Richtung Mattmarksee und Saastal mit der Weissmiesgruppe führt der weitere Weg aussichtsreich und leicht absteigend am Rande des Mittaghorns vorbei, durch das Meiggertal in ein großes Blockfeld. Dieses durchwandert man dann doch recht mühsam aber immer gut markiert. Ein paar Schritte hinter dem Blockfeld gelangt man dann etwas unverhofft zur Bergstation Plattjen, dem Ende meiner heutigen Tour. Von dort erblickt man nun auch wieder die Mischabelgruppe.
Es gibt für diese beschriebene Tour ein verbilligtes Rundfahrtticket von den Luftseilbahnen in Saas Fee.
Fazit : Ein Panoramaweg um Egginer und Mittaghorn herum, mit relativ einfacher Gletscherquerung und schöner Aussicht von der Hütte sofern man dem ausgeschilderten neuen Wegverlauf folgt. Diese Feststellung haben auch schon andere „Hikr“ gemacht z.B. Bidi35 bei seiner Tour. Die benötigte Zeit für diese Tour kann recht unterschiedlich sein, je nachdem wie die Bedingungen im oberen Teil sind.