Milihorn - Saflischhorn


Publiziert von Zaza , 13. Juli 2012 um 18:58.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:13 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 2000 m
Abstieg: 1100 m
Kartennummer:1269, 1289

Das Tessiner Projekt kommt nicht recht vom Fleck...die für heute geplante Grattour am Rande der Greina fiel dem unsicheren Wetter zum Opfer. Und einmal mehr schien Petrus das Wallis am ehesten begünstigt zu haben. Nun war die erste Idee, die Tour von 360 und omega3 zum Almagellerhorn zu kopieren, aber von Visp aus sah es in diese Richtung nicht gerade einladend aus, ausserdem war in der Höhe starker Wind vorausgesagt.

So landete ich halt einmal mehr in der Kette Breithorn - Huwetz, wo mir noch eine interessante Nordroute fehlte, die auch nicht allzu schwer klang - also ideale Voraussetzungen für eine Tour bei unsicherem Wetter! Obwohl ich im Bahnhof Brig noch kurz den unvergleichlichen eugen auf einen Schwatz traf, legte ich den ersten Teil der Route mit der Bahn zurück, nämlich bis ins schöne, vom Massentourismus verschonte Grengiols.

Beim Start fielen ein paar Tropfen, aber nachhaltig sah das nicht aus. Für den Aufstieg folgte ich dem Wanderweg bis Ze Millere, wo ich mich für den Schafwäg entschied, der nicht markiert und nicht mehr gut zu erkennen ist. Es war dies jedoch eine gute Orientierungsübung...wenn man sonst schon nicht ins Tessin gehen kann! Einfacher wäre Oberi Flüe natürlich auf dem Wanderweg zu erreichen. Danach gelangte ich auf einem nicht sehr deutlichen Pfad bis über die Waldgrenze hinaus, bei P. 2044. Nun blieb ich auf dem einfachen Ronegrat bis auf etwa 2350 m, wo ich eine leicht steigende Querung begann, um auf etwa 2400 m den Nordgrat des Letihorns zu erreichen. Nun kraxelte ich in sehr brüchig-sandigem Fels auf diesen Gipfel, dann aufs Ober Letihorn (P. 2777) und aufs Saflischhorn (P. 2843), wobei der letzte Abschnitt zu diesem Gipfel etwas exponiert ist.

Von hier war in Kürze über den einfachen Verbindungsgrat das Milihorn erreicht. Nun war die ursprüngliche Idee gewesen, danach übers Breithorn ins Lengtal zu gehen. Aber letztlich lockte die bequeme Abstiegsvariante via Rosswald doch mehr. Also rutschte ich über Schutt und Schneefelder abwärts, um dann horizontal zum Saflischpass zu queren (Spur vorhanden). Von dort auf dem gleichen Weg wie gestern nach Rosswald und mit Seilbahn und Bus effizient zurück nach Brig.

Tourengänger: Zaza


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Kommentare (4)


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eugen hat gesagt: Salü
Gesendet am 13. Juli 2012 um 20:50
Da staune ich jetzt, dass um diese Zeit schon ein fertiger Bericht über deine heutige Tour im Netz hängt. Wie machst du das? Schreibst du schon unterwegs?

Für mich war das eine ganz nette Begegnung heute auf dem Bahnhof in Brig. Endlich mal den GROSSEN ZAZA treffen! Ich muss sagen, dass ich eine total andere Vorstellung von ihm hatte. Das zeigt einem, dass das Bild, das man von den Hikr Aktivisten so hat, gar nicht der Realität entsprechen muss.

Wir unsererseits (user EMELY und ich) hatten einen schönen Klettervormittag im Bitschji oberhalb von Naters.

Wo hast du übrigens die Namen OBER LETIHORN und SAFLISCHHORN gefunden? Sind das offizielle Namen, und muss ich jetzt nochmals da hoch, um meine Gipfelsammlung zu vervollständigen?

Ich wünsche dir noch viele schöne Touren. Und viel WATZ dabei.

Gruss aus dem Wallis

Eugen

Henrik hat gesagt: RE:Salü
Gesendet am 13. Juli 2012 um 21:02
..da staune ich auch immer wieder beim Zaza und auch Axi...

> Schreibst du schon unterwegs?

Wahrscheinlich legt Zaza dieselbe Geschwindigkeit beim Schreiben hin wie bei den Aufstiegshöhenmetern...

LG

Henrik

CarpeDiem hat gesagt: RE: Wie machst du das?
Gesendet am 16. Juli 2012 um 18:30
Genau das frage ich mich auch immer. Aber wahrscheinlich hat der Zaza seinen iPad samt Tastatur im Rucksack und schreibt dann die Berichte während der Zugfahrt.

Zaza hat gesagt: RE:Salü
Gesendet am 13. Juli 2012 um 21:14
Na, da möchte ich aber lieber nicht wissen, was für eine Vorstellung du denn hattest...womöglich so was wie einen Sebastien Chabal ;-)

Da meine Berichte literarisch weniger ambitioniert sind als etwa die deinen oder die von Henrik, geht das jeweils recht rasch von der Hand.

Der Namensvorschlag Saflischhorn für P. 2843 stammt von Maurice Brandt, aus dem Walliserführer 6. Ober Letihorn hingegen entstammt meiner Fantasie, denn dieser Gipfel sieht von Norden doch recht markant aus.

LG ins Wallis!

zaza




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