Breithorn - Letihorn - Milihorn - Saflischhorli

Zuerst geht's im zunächst dichten Nebel von Heiligkreuz über die Saflischmatta bis zum Pkt 2440m auf dem Wanderweg. Von dort peile ich weglos direkt das Breithorn an, wo ich die einzige Person heute antreffe. Es windet stark und ich bin froh, die Handschuhe dabei zu haben. 

Nach kurzer Pause geht's abwärts zum Furggerchäller und weiter über Pkt 2490m und Pkt 2455m in Richtung Letihorn. Zuerst wollte ich vom Pk 2455m direkt im wenig steilen Graben aufsteigen aber stelle fest, dass dieser sandig rutschig wirkt und entscheide mich daher, dem steileren Grashang in einem Linksbogen zu folgen. Dort finden sich Wegspuren also bin ich (vermeintlich) richtig. Gemächlich geht's aufwärts und irgendwann stehe ich auf dem Letihorn. 

Weiter geht's zum Pkt 2755m links vom Milihorn, zu welchen ich über ebenfalls gut griffigen Grasaufstieg gelange. Dort deponiere ich den Rucksack, bevor ich den kurzen Grat zum Milihorn bewältige. Einfaches Gelände, aber sandig brüchig und schiefrig plattig. Durchaus nicht falsch, die Tritte auf Festigkeit abzutasten. Als Dank gibt es auf dem Milihorn beeindruckenden Blick auf Bättlihorn, Öügstchumma und Saflischhorli. 

Der Saflischhorli Grataufstieg ist bis auf die letzten Meter wenig schwierig; danach muss man aber kräftig aufpassen. Dem schiefrigen Untergrund ist nicht zu trauen und vor dem Gipfelpunkt 2843m wird nicht nur die Luft dünner. Von hier aus sehe ich den exponierten Übergang zur Abstiegsseite und na ja - obwohl vermutlich nur wenige Meter - ist mir zu heikel. Ich wähle also den Rückwärtsgang, quere unterhalb des Gipfel auf ca. 2800m auf einer guten Wegspur und gelange kurz später etwas unter Pkt 2843m auf den Abstiegsgrat. Tipp-topp! 

Nun folgt noch der lange Abstieg über "Chalti Wassre" nach Furggerchäller und von dort diesmal über Sickerchäller zurück nach Heiligkreuz.

Fazit: Eine 4-fach Gipfeltour und Juwel für Alle, die gerne einsam unterwegs sind.