Ligurische Alpen, Teil 5: vom Rifugio Mondovi über Colle del Pas zum Rifugio Don Barbera
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Auch die heutige Etappe beginnt unter einem wolkenlosen Himmel; und unser Weg führt uns vom Rifugio Mondovi zuerst auf dem gestern begangenen letzten Teilstück zurück zum Übergang zum ausgetrockneten Lago Biecai – im Aufstieg erspähen wir sogar noch einige Exemplare der Alpen-Waldrebe. Kurz danach wandern wir auf einer schwachen Spur zum ehemaligen Ufer hinab, und über die Ebene zum anfänglich grasigen Aufstieg, welcher uns bald einmal in wegloses und unübersichtliches Gelände leitet.
Je höher wir ansteigen, desto mehr Spürsinn ist gefragt: immer weitere Felsabschnitte bauen sich auf – stets lässt sich jedoch eine Umgehung machen. Der wohl praktikabelste Durchgang durch die letzten Felsriffe erscheint uns wegen des noch liegenden Schnees im schluchtähnlichen Abschnitt wenig verheissungsvoll – so kraxeln wir über Schrofen-Felsgelände hoch und erreichen bald sanfteres Gelände, von welchem aus nun der Lago Rataira und der Aufstieg zum Pass gut erkennbar ist.
Nach einer kurzen Rast und einem Abstecher zum hübschen Gewässer geht es noch einmal steiler hoch, nun wieder auf guter Wegspur und mit einem letzten, harmlosen Schneekontakt, zum Colle del Pas, wo wir auf der windgeschützten Nordseite eine weitere kurze Rast einlegen. Konnten wir bis dahin unter strahlend blauem Himmel wandern, so erkennen wir nun auf der Südseite aufkommende Nebel- und Wolkenbänke – meist jedoch dürfen wir bei noch guten Wetterbedingungen den Weiterweg mit häufigem Auf und Ab unter die Füsse nehmen.
Vom Pass steigen wir in der Nähe der Hütte der Höhlenforscher ab und schwenken in westlicher Richtung ab und machen uns an vielen Blumen vorbei auf angenehmem Terrain auf zum längeren Weg zum Rifugio Don Barbera. Südwestlich des Berges P. 2253 muss in eine Talsohle ab- und danach etwas felsig wieder aufgestiegen werden. Nach einem letzten grösseren und steileren Abstieg folgt das letzte Flachstück (mit wenigen Narzissen-Büschen), bevor es schliesslich hoch zur Hütte geht, wo wir erst noch angenehm draussen verweilen können ...
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