Haut de Cry, Ostgrat
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Der wilde Haut de Cry gehört für Christophe und mich zu den absoluten Lieblingsbergen. Bisher waren wir je vier mal oben, jeweils zu unterschiedlichen Jahreszeiten und auf diversen Routen. Nun soll es erstmals gemeinsam klappen und dazu noch über den Ostgrat, den wir seit bald drei Jahren auf der Liste der begehrten Ziele haben.
Wir treffen uns in Chamoson und folgen zunächst dem Wanderweg bis Neimia. Dort schliesst sich uns ein Hund an, der uns nun auf dem steilen Aufstieg Richtung P. 1256 begleitet. Zum Glück hat es kurz vor diesem schönen Aussichtspunkt eine Kraxelstelle mit Fixseil - hier muss das Tier umdrehen. Wir steigen weiter steil auf bis Les Ancillons, bleiben dann auf dem Grat bis auf etwa 1800 m und queren nun ansteigend zum Refuge du Gurrit. Dieses Hüttchen ist für einmal offen (normalerweise muss man sich die Schlüssel in Chamoson beschaffen) und sieht recht angenehm aus für eine Übernachtung.
Anschliessend queren wir La Tine und steigen nun weglos auf zu P. 2312. Von dort folgt eine Querung über einige steile Felshalden und Schneefelder und schliesslich ein steiler Direktaufstieg zum Col du Petit Renard. Hier beginnt, nach rund 2000 hm Aufstieg, der eigentliche Ostgrat. Wir steigen zunächst ohne besondere Probleme (Schutt/Platten gemischt) zu P. 2754 auf. Danach stellen sich einige Felsgebilde in den Weg, die wir überkraxeln oder auch links umgehen. Der Grat wird nun schmal, exponiert und eher plattig, doch der Fels ist leider nicht besonders solid. Mit grosser Vorsicht übersteigen wir diverse Zähne und erklimmen schliesslich etwas rechts haltend den Ostgipfel (P. 2951) mit grossem Steinmann und Gipfelkreuz.
Der direkte Abstieg in den nächsten Sattel ist wenig einladend. So steigen wir in extrem losem Gestein vorsichtig in der Nordflanke ab, bis wir über Schnee in den Sattel queren können. Von hier ist der Aufstieg zum Mittelgipfel recht simpel. Der Abstieg ist wieder etwas anspruchsvoller, entweder über den Grat (brüchig) oder in der Flanke rechts (Schnee). Wir erreichen den Sattel vor dem Hauptgipfel und steigen über den Grat auf, wobei zuletzt wie üblich eine kleine Scharte zu überwinden ist (II). Was für eine Freude, diese lang ersehnte Tour endlich zu einem guten Ende gebracht zu haben, und das bei derartigem Prachtswetter!
Der Abstieg nach L'Itre du Bouis durch die schneebedeckte Ostflanke weist leider nicht ganz optimale Verhältnisse auf, sprich der Schnee ist etwas zu weich, vor allem im oberen Teil. So erreichen wir nur Abstiegsgeschwindigkeiten von knapp 50 m/Min und brauchen eine geschlagene halbe Stunde für die 1000 hm bis L'Itre du Bouis (die Müllsäcke kamen dabei nicht zum Einsatz). Von dort auf dem gebräuchlichen Weg nach Einzon, L'Airette und Ardon (wenn das Derborence-Postauto schon gefahren wäre, wäre es interessant gewesen, in Motélon zuzusteigen).
Hinweise:
Wir treffen uns in Chamoson und folgen zunächst dem Wanderweg bis Neimia. Dort schliesst sich uns ein Hund an, der uns nun auf dem steilen Aufstieg Richtung P. 1256 begleitet. Zum Glück hat es kurz vor diesem schönen Aussichtspunkt eine Kraxelstelle mit Fixseil - hier muss das Tier umdrehen. Wir steigen weiter steil auf bis Les Ancillons, bleiben dann auf dem Grat bis auf etwa 1800 m und queren nun ansteigend zum Refuge du Gurrit. Dieses Hüttchen ist für einmal offen (normalerweise muss man sich die Schlüssel in Chamoson beschaffen) und sieht recht angenehm aus für eine Übernachtung.
Anschliessend queren wir La Tine und steigen nun weglos auf zu P. 2312. Von dort folgt eine Querung über einige steile Felshalden und Schneefelder und schliesslich ein steiler Direktaufstieg zum Col du Petit Renard. Hier beginnt, nach rund 2000 hm Aufstieg, der eigentliche Ostgrat. Wir steigen zunächst ohne besondere Probleme (Schutt/Platten gemischt) zu P. 2754 auf. Danach stellen sich einige Felsgebilde in den Weg, die wir überkraxeln oder auch links umgehen. Der Grat wird nun schmal, exponiert und eher plattig, doch der Fels ist leider nicht besonders solid. Mit grosser Vorsicht übersteigen wir diverse Zähne und erklimmen schliesslich etwas rechts haltend den Ostgipfel (P. 2951) mit grossem Steinmann und Gipfelkreuz.
Der direkte Abstieg in den nächsten Sattel ist wenig einladend. So steigen wir in extrem losem Gestein vorsichtig in der Nordflanke ab, bis wir über Schnee in den Sattel queren können. Von hier ist der Aufstieg zum Mittelgipfel recht simpel. Der Abstieg ist wieder etwas anspruchsvoller, entweder über den Grat (brüchig) oder in der Flanke rechts (Schnee). Wir erreichen den Sattel vor dem Hauptgipfel und steigen über den Grat auf, wobei zuletzt wie üblich eine kleine Scharte zu überwinden ist (II). Was für eine Freude, diese lang ersehnte Tour endlich zu einem guten Ende gebracht zu haben, und das bei derartigem Prachtswetter!
Der Abstieg nach L'Itre du Bouis durch die schneebedeckte Ostflanke weist leider nicht ganz optimale Verhältnisse auf, sprich der Schnee ist etwas zu weich, vor allem im oberen Teil. So erreichen wir nur Abstiegsgeschwindigkeiten von knapp 50 m/Min und brauchen eine geschlagene halbe Stunde für die 1000 hm bis L'Itre du Bouis (die Müllsäcke kamen dabei nicht zum Einsatz). Von dort auf dem gebräuchlichen Weg nach Einzon, L'Airette und Ardon (wenn das Derborence-Postauto schon gefahren wäre, wäre es interessant gewesen, in Motélon zuzusteigen).
Hinweise:
- Man kann den Ostgrat auch von L'Itre du Bouis aus erreichen, dies entweder beim Petit Renard oder bereits weiter unten, indem man Le Cheval überschreitet (nicht trivial)
- Denkbar ist auch eine Gesamtüberschreitung, indem man vom Col de la Forcla her zuerst die Ponites de Tsérié überquert und dann auf dem Westgrat aufsteigt. Dabei wird der letzte Aufschwung vor dem Gipfel mit Vorteil nördlich umgangen.
- Der Besuch des Haut de Cry erfolgt mit Vorteil im Frühling oder Frühsommer, weil man sonst mit endlosen Geröllhalden zu kämpfen hat.
Tourengänger:
Zaza,
Hurluberlu


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (7)