Glarus - Tödi mit Snowboard...
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Oder die "Outdoor Research Crew" Bergtour
Der Tödi ist ein Mythos von einem Berg. Man sieht den markanten, breiten Gipfel von weit herum. Er gliedert sich eigentlich in drei einzelne Gipfel: dem Glarner Tödi, dem Sandgipfel und dem höchsten, dem Piz Russein. Über die Herkunft des Namen "Tödi" gibt es verschiedene Varianten: eine ist, dass er vom Wort "töten" abstammt, so nach dem Motto "er töt Di". Die schönere und wohl auch treffendere kommt vom Wort "Öde". So wirklich fruchtbar ist die Gegend dort oben auch nicht ;-) - im Dialekt etwa wie "in t'Ödi gah".
Natürlich ist ein so markanter Gipfel ein lohnendes und herausforderndes Ziel für jeden Berggänger. Maurice von OR meinte, dass sich diese Tour sehr gut eignet, um den neuen Marketing Chef (Guido) in die Welt der Alpintouren einzuführen. Outdoor Research fördert mich als "Grasroot Athlet", dass heisst sie unterstützen mich bei meinen Bergtouren mit Material :-)
Schon ein paar Mal hatten wir die Tour auf den Tödi vor, jedoch aufgrund von schlechtem Wetter, zu hoher Lawinengefahr oder auch Verletzungen nie in Angriff nehmen können. Für den Donnerstag und Freitag waren endlich zwei Tage mit stabilem Wetter vorhergesagt.
Zusammen mit Franzi und Hendric machten wir uns am Donnerstag morgen von Tierfehd auf den Weg. Wir mussten unser Ski-Snowboardmaterial bis Tentiwang tragen. Der steile Aufstieg durch den Wald war recht schweisstreibend, jedoch gibt es unterwegs so einiges zu bestaunen. Alte Brücken, Tunnel, steile Wände und eine riesige Lawine, die vor einigen Tagen den Weg verschüttet hat. Bis Hinter Sand sind die meisten von uns mit Turnschuhen gelaufen. Ab dort gab es es langsam wieder Schnee und nach einigen Höhenmetern konnten wir auch endlich Ski und Schneeschuhe anlegen. Für Franzi und Maurice ging es mit Ski los, für mich und Hendric mit Snowboard auf Schneeschuhen und für Guido auf dem Splitboard, bei dem sich aber sehr bald die Felle ablösten.
Auf der Hütte angekommen, genossen wir die warme Sonne, den Hüttenkaffee und das phantastische Panorama. Eine grosse Portion Spagetti stärkte uns am Abend und wir gingen frühzeitig ins Bett. Gegen 3.45 Uhr klingelte dann der Wecker und verschlafen assen wir unser Müsli und machten uns fertig für den Aufstieg. Kurz vor fünf starteten wir. Der Schnee war immer noch weich vom Vortag. Die erste steile Passage links vom Gletscher meisterten wir gut und standen nun bald vor riesigen Türmen aus Schnee und Eis. Da bereits am Vortag 2 Tourengängen einen Weg durch die Gelbe Wand nahmen, konnten wir diesen Spuren folgen und kletterten durch die beeindruckenden Eismassen. Danach ging es immer weiter steil bergauf. Der Verhältnisse waren sehr gut, der Schnee tritt sicher. Die Tour ist technisch nicht sehr schwierig, aber der Aufstieg hat sich recht gezogen. Nach einem weiten Rechtsbogen erreicht man die letzte steile Passage. Auf dem Gipfel blies uns ein starker, kalter Wind ins Gesicht, so dass das Gipfelfoto schnell gemacht wurde. Der Abstieg erfolgte über die gleiche Route und wir genossen die grandiose Firnabfahrt. Die letzten 1000 Höhenmeter mussten dann wieder zu Fuss im sommerlichen Wetter zurückgelegt werden und wir vertrieben uns die Zeit damit, einem baldigen kaltem Rivella und Glacé entgegen zu fiebern.
Fazit: Lange, ausdauernde, aber schöne Tour in sehr netter Begleitung. Gut geeignet im Winter auch mit Snowboard. Der Tödi in einem Tag oder über die Südwestflanke, gerne ein anderes mal.
Der Tödi ist ein Mythos von einem Berg. Man sieht den markanten, breiten Gipfel von weit herum. Er gliedert sich eigentlich in drei einzelne Gipfel: dem Glarner Tödi, dem Sandgipfel und dem höchsten, dem Piz Russein. Über die Herkunft des Namen "Tödi" gibt es verschiedene Varianten: eine ist, dass er vom Wort "töten" abstammt, so nach dem Motto "er töt Di". Die schönere und wohl auch treffendere kommt vom Wort "Öde". So wirklich fruchtbar ist die Gegend dort oben auch nicht ;-) - im Dialekt etwa wie "in t'Ödi gah".
Natürlich ist ein so markanter Gipfel ein lohnendes und herausforderndes Ziel für jeden Berggänger. Maurice von OR meinte, dass sich diese Tour sehr gut eignet, um den neuen Marketing Chef (Guido) in die Welt der Alpintouren einzuführen. Outdoor Research fördert mich als "Grasroot Athlet", dass heisst sie unterstützen mich bei meinen Bergtouren mit Material :-)
Schon ein paar Mal hatten wir die Tour auf den Tödi vor, jedoch aufgrund von schlechtem Wetter, zu hoher Lawinengefahr oder auch Verletzungen nie in Angriff nehmen können. Für den Donnerstag und Freitag waren endlich zwei Tage mit stabilem Wetter vorhergesagt.
Zusammen mit Franzi und Hendric machten wir uns am Donnerstag morgen von Tierfehd auf den Weg. Wir mussten unser Ski-Snowboardmaterial bis Tentiwang tragen. Der steile Aufstieg durch den Wald war recht schweisstreibend, jedoch gibt es unterwegs so einiges zu bestaunen. Alte Brücken, Tunnel, steile Wände und eine riesige Lawine, die vor einigen Tagen den Weg verschüttet hat. Bis Hinter Sand sind die meisten von uns mit Turnschuhen gelaufen. Ab dort gab es es langsam wieder Schnee und nach einigen Höhenmetern konnten wir auch endlich Ski und Schneeschuhe anlegen. Für Franzi und Maurice ging es mit Ski los, für mich und Hendric mit Snowboard auf Schneeschuhen und für Guido auf dem Splitboard, bei dem sich aber sehr bald die Felle ablösten.
Auf der Hütte angekommen, genossen wir die warme Sonne, den Hüttenkaffee und das phantastische Panorama. Eine grosse Portion Spagetti stärkte uns am Abend und wir gingen frühzeitig ins Bett. Gegen 3.45 Uhr klingelte dann der Wecker und verschlafen assen wir unser Müsli und machten uns fertig für den Aufstieg. Kurz vor fünf starteten wir. Der Schnee war immer noch weich vom Vortag. Die erste steile Passage links vom Gletscher meisterten wir gut und standen nun bald vor riesigen Türmen aus Schnee und Eis. Da bereits am Vortag 2 Tourengängen einen Weg durch die Gelbe Wand nahmen, konnten wir diesen Spuren folgen und kletterten durch die beeindruckenden Eismassen. Danach ging es immer weiter steil bergauf. Der Verhältnisse waren sehr gut, der Schnee tritt sicher. Die Tour ist technisch nicht sehr schwierig, aber der Aufstieg hat sich recht gezogen. Nach einem weiten Rechtsbogen erreicht man die letzte steile Passage. Auf dem Gipfel blies uns ein starker, kalter Wind ins Gesicht, so dass das Gipfelfoto schnell gemacht wurde. Der Abstieg erfolgte über die gleiche Route und wir genossen die grandiose Firnabfahrt. Die letzten 1000 Höhenmeter mussten dann wieder zu Fuss im sommerlichen Wetter zurückgelegt werden und wir vertrieben uns die Zeit damit, einem baldigen kaltem Rivella und Glacé entgegen zu fiebern.
Fazit: Lange, ausdauernde, aber schöne Tour in sehr netter Begleitung. Gut geeignet im Winter auch mit Snowboard. Der Tödi in einem Tag oder über die Südwestflanke, gerne ein anderes mal.
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