Küstenwandern Monterosso-Levanto
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Inspiriert durch
laponia41's Berichte (besten Dank auch!) sind wir in Ligurien gelandet.
Ende April temperaturmässig gerade so noch im Komfortbereich ist die ligurische Küste eine typische Südeuropa-Wanderdestination.
Heute sind wir, nach dem Ankommenstag und einem wettermässig eher mässig schönen Dienstag, bereit für unsere erste Tour.
Wir fahren mit dem erstaunlich pünktlichen Zug vom eher beschaulichen Levanto nach Monterosso - eine Station, vorwiegend im Tunnel. Schade für die Zugfahrt, besser für die Küste, die so unberührt und unverbaut bleibt. Raus aus dem Wagen, rein ins Touristen-Getümmel. Unglaublich, was du schon Ende April auf den Beinen ist! Ich will mir gar nicht vorstellen, was hier in der Hauptsaison los ist.
Auf der Uferpromenade mit gemütlichen Cafes und Spielplatz (solche Infos werden als Mami plötzlich wichtig...;) ) suchen wir den Einstieg in die Route.
Da, das weiss-rote Zeichen. Gleich gehts unter riesigen Bäumen (Pinien?) zügig bergauf, zwischen Terrassengärten und Häusern hindurch auf die sich in die Höhe schlängelnde schmale Teerstrasse.
Bevor wir diese verlassen, müssen wir schon das erste Mal in die Büsche mit den Kindern.
Weiter gehts auf gut angelegtem Weg viele Treppenstufen hinauf, ich frage mich, ob diese Befestigung nötig ist - die Antwort bekomme ich schon bald - ja, die Erosion ist enorm und nagt auch schon an den Steinstufen. Dort, wo sie schon Überhand genommen hat, ist der Weg nur noch eine wegbrösmelde Rutsche - zur Zeit glücklicherweise trocken.
Es kommen uns unglaublich viele Leute entgegen, die meisten in Turnschuhen und ohne Gepäck. Wir kämpfen uns mit dem schweren Tragrucksack mitsamt Kind und Verpflegungsrucksack Richtung vermeintlich höchstem Punkt. Bin ich froh, trägt meine Kollegin den Kleinen und zum Glück ist noch nicht Sommer...
Die grösseren beiden Kinder haben langsam Hunger, wir können sie aber noch bis ganz oben motivieren.
Bei der Ruine einer Kapelle angekommen suchen wir uns inmitten von Duzend anderen Berggängern ein schattiges Plätzchen und essen Zmittag. Die Kinder erkunden die Gegend, wobei ich immer hinter dem Kleinsten her bin, dass er mir nirgends runterfällt. Wie spannend ist es, den Grösseren hinterher zu tapsen...Dann muss noch Erde hin und her gebuddelt, Steine den Abhang hinunter geworfen (was wir dann schnell unterbinden) und die verlassenen Flachdachgebäude erkundet werden...
Unter Protest brechen wir nach einer längeren Pause wieder auf, schliesslich wollen wir heute noch zurück zum Zeltplatz. Ein kurzes Stück müssen wir auf dem Hinweg zurück, dann zweigt der Weg ab und ein paar Höhenmeter sind noch zu bewältigen. Schlagartig ist kaum mehr jemand ausser uns unterwegs und der Weg ist total ausgewaschen.
Am höchsten Punkt geniessen wir die fantastische Sicht auf die Bucht von Monterosso und auf den Küstenabschnitt Richtung Norden.
Der weitere Weg verläuft immer der Küste nach auf etwa 250m, mal etwas etwas tiefer, dann wieder höher, erst eher trocken, mit Pinien und Ginster, dann siehts aus, als ob der Hang mal abgebrannt gewesen wäre und nun wieder am überwuchern ist, dann wirds fast wie im Urwald, der Weg hat ein dichtes Blätterdach und die Bäume werden höher, fast schon wähne ich mich im Tessin...
Da wir beiden Erwachsenen nicht in bester konditioneller Verfassung sind, sind wir froh, als dann endlich die ersten Häuser kommen. Schön gepflegt die einen, total überwachsen und am verlottern die anderen.
Wir folgen dem gut sichtbaren Trampelpfad, bis wir an die Strasse kommen. Hier verlassen wir den eigentlichen Wanderweg und gehen weiter auf der Strasse Richtung Levanto. Nach ca. 1km treffen wir wieder auf den Wanderweg, der zwischen den Häusern hinauf zur Strasse führt. In der Annahme, dass wir nun einfach der Strasse folgen müssen, schauen wir nicht auf die Karte sondern laufen weiter.
Die Strasse hat nur wenig Gefälle und unzählige Kurven, so dass nach einem weiteren Kilometer die ersten Zweifel kommen, ob wir wirklich richtig gelaufen sind...
Ein Blick auf die Karte bestätigt den Verdacht: der Wanderweg ist nicht zwischen den Häusern hochgekommen sondern wäre dort ziemlich direttissima ans Meer runter gegangen...Da wir keine Lust haben umzukehren laufen wir weiter, mit einem erheblichen Umweg kommen aber auch wir dann mal noch unten an. Wenigstens ist der Weg abwechslungsreich, immer wieder kommen wir an einem Haus vorbei und am Wegrand stehen unzählige Oliven- und Zitronenbäume.
Beim Campingplatz teilen wir uns, ich gehe mit
strumpf einkaufen und das Auto am Bahnhof holen, die anderen gehen duschen und spielen, dafür werden
strumpf und ich dann bekocht....:)

Ende April temperaturmässig gerade so noch im Komfortbereich ist die ligurische Küste eine typische Südeuropa-Wanderdestination.
Heute sind wir, nach dem Ankommenstag und einem wettermässig eher mässig schönen Dienstag, bereit für unsere erste Tour.
Wir fahren mit dem erstaunlich pünktlichen Zug vom eher beschaulichen Levanto nach Monterosso - eine Station, vorwiegend im Tunnel. Schade für die Zugfahrt, besser für die Küste, die so unberührt und unverbaut bleibt. Raus aus dem Wagen, rein ins Touristen-Getümmel. Unglaublich, was du schon Ende April auf den Beinen ist! Ich will mir gar nicht vorstellen, was hier in der Hauptsaison los ist.
Auf der Uferpromenade mit gemütlichen Cafes und Spielplatz (solche Infos werden als Mami plötzlich wichtig...;) ) suchen wir den Einstieg in die Route.
Da, das weiss-rote Zeichen. Gleich gehts unter riesigen Bäumen (Pinien?) zügig bergauf, zwischen Terrassengärten und Häusern hindurch auf die sich in die Höhe schlängelnde schmale Teerstrasse.
Bevor wir diese verlassen, müssen wir schon das erste Mal in die Büsche mit den Kindern.
Weiter gehts auf gut angelegtem Weg viele Treppenstufen hinauf, ich frage mich, ob diese Befestigung nötig ist - die Antwort bekomme ich schon bald - ja, die Erosion ist enorm und nagt auch schon an den Steinstufen. Dort, wo sie schon Überhand genommen hat, ist der Weg nur noch eine wegbrösmelde Rutsche - zur Zeit glücklicherweise trocken.
Es kommen uns unglaublich viele Leute entgegen, die meisten in Turnschuhen und ohne Gepäck. Wir kämpfen uns mit dem schweren Tragrucksack mitsamt Kind und Verpflegungsrucksack Richtung vermeintlich höchstem Punkt. Bin ich froh, trägt meine Kollegin den Kleinen und zum Glück ist noch nicht Sommer...
Die grösseren beiden Kinder haben langsam Hunger, wir können sie aber noch bis ganz oben motivieren.
Bei der Ruine einer Kapelle angekommen suchen wir uns inmitten von Duzend anderen Berggängern ein schattiges Plätzchen und essen Zmittag. Die Kinder erkunden die Gegend, wobei ich immer hinter dem Kleinsten her bin, dass er mir nirgends runterfällt. Wie spannend ist es, den Grösseren hinterher zu tapsen...Dann muss noch Erde hin und her gebuddelt, Steine den Abhang hinunter geworfen (was wir dann schnell unterbinden) und die verlassenen Flachdachgebäude erkundet werden...
Unter Protest brechen wir nach einer längeren Pause wieder auf, schliesslich wollen wir heute noch zurück zum Zeltplatz. Ein kurzes Stück müssen wir auf dem Hinweg zurück, dann zweigt der Weg ab und ein paar Höhenmeter sind noch zu bewältigen. Schlagartig ist kaum mehr jemand ausser uns unterwegs und der Weg ist total ausgewaschen.
Am höchsten Punkt geniessen wir die fantastische Sicht auf die Bucht von Monterosso und auf den Küstenabschnitt Richtung Norden.
Der weitere Weg verläuft immer der Küste nach auf etwa 250m, mal etwas etwas tiefer, dann wieder höher, erst eher trocken, mit Pinien und Ginster, dann siehts aus, als ob der Hang mal abgebrannt gewesen wäre und nun wieder am überwuchern ist, dann wirds fast wie im Urwald, der Weg hat ein dichtes Blätterdach und die Bäume werden höher, fast schon wähne ich mich im Tessin...
Da wir beiden Erwachsenen nicht in bester konditioneller Verfassung sind, sind wir froh, als dann endlich die ersten Häuser kommen. Schön gepflegt die einen, total überwachsen und am verlottern die anderen.
Wir folgen dem gut sichtbaren Trampelpfad, bis wir an die Strasse kommen. Hier verlassen wir den eigentlichen Wanderweg und gehen weiter auf der Strasse Richtung Levanto. Nach ca. 1km treffen wir wieder auf den Wanderweg, der zwischen den Häusern hinauf zur Strasse führt. In der Annahme, dass wir nun einfach der Strasse folgen müssen, schauen wir nicht auf die Karte sondern laufen weiter.
Die Strasse hat nur wenig Gefälle und unzählige Kurven, so dass nach einem weiteren Kilometer die ersten Zweifel kommen, ob wir wirklich richtig gelaufen sind...
Ein Blick auf die Karte bestätigt den Verdacht: der Wanderweg ist nicht zwischen den Häusern hochgekommen sondern wäre dort ziemlich direttissima ans Meer runter gegangen...Da wir keine Lust haben umzukehren laufen wir weiter, mit einem erheblichen Umweg kommen aber auch wir dann mal noch unten an. Wenigstens ist der Weg abwechslungsreich, immer wieder kommen wir an einem Haus vorbei und am Wegrand stehen unzählige Oliven- und Zitronenbäume.
Beim Campingplatz teilen wir uns, ich gehe mit


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