durch die Verenaschlucht, auf Gitziflue und Hasenmatt - und hinunter nach Gänsbrunnen


Publiziert von Felix , 29. April 2012 um 17:29.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:26 April 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO   CH-BE 
Aufstieg: 1160 m
Abstieg: 875 m
Strecke:Solothurn - P. 428 - St. Katharinen - P. 453 - Verenabach - Einsiedelei - P. 509 - Falleren - Bellevue - Oberdorf, Station - s'Chänzeli (P. 949) - P. 1136 (Geissflue) - Gitziflue - P. 1315 - P. 1292 - Hasenmatt - Althüsli - Chessel - Gross Chessel - Rüschgraben - P. 853 - Gänsbrunnen - Gänsbrunnen, Station
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW bis Burgdorf; cff logo Burgdorf - cff logo Solothurn
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Gänsbrunnen - cff logo Wyssachen, Abzw. Roggengrat via Solothurn, Olten, Langenthal und Huttwil
Kartennummer:1106/7, 1127

Wenig nach dem Bahnhof in Solothurn wandere ich der Aare nach auf deren linken Ufer auf einem Fussweg flussaufwärts und geniesse die ruhige Morgenstimmung am hier idyllischen Ufer in frühlingshafter Atmosphäre. Auf der neuen Brücke, welche für die Autos gesperrt ist, überquere ich den ruhig dahinziehenden Fluss und wandere noch ein Stück weit dem Ufer entlang aufwärts, bevor ich durch ein EFH-Quartier nach St. Katharinen gelange. Den grossen dahinter folgenden Friedhof durchquere ich in angenehmer Stille – nach einem weiteren Quartierabschnitt trete ich nun in die Ruhe ein, welche, abgesehen vom Plätschern des Verenabaches und der Vogelstimmen, in der Verenaschlucht nun länger herrscht.

 

Endlich habe ich es geschafft, die bekannte Schlucht nahe der Kantonshauptstadt zu begehen – es ist sehr lohnenswert; nicht spektakulär, doch das Gemüt erfreuend. Prächtig bietet sich am Ausgang der Schlucht auch die Einsiedelei dar: an den Felswänden die beiden kirchlichen Bauten – die Kapelle leider wegen Diebstählen geschlossen, doch durch die oben vergitterte Eingangstüre kann man einen Blick in den kunstvollen Innenraum werfen.

 

Ein geraumes Stück weit folgt der Wanderweg nun der Landstrasse; schöner wird er bei Falleren, wo er an den Waldrand abbiegt und innerhalb dessen nach Bellevue führt. Nach wenigen Metern erreiche ich Oberdorf, Station, wo ich mich erst schnell für den nun steilen Anstieg im Wald stärke.

 

Durch den prächtigen Buchenwald (mit wenigen Föhren und Tannen) geht es nun an der schon recht wärmenden Sonnen stetig bergauf – bald einmal ist der kecke Felsaufbau erreicht, welchen wir schon damals besucht haben: *von Gänsbrunnen auf den Dilitschchopf 1333 m.ü.M. - und über die Gitziflue 1325 m.ü.M. nach Oberdorf. Heute erkenne ich beim Betrachten des „Gipfelbuches“, dass es sich um das s’Chänzeli handelt.

Beim Besteigen desselben finde ich sogar den Geo-Cache – viel Freude bereitet mir besonders der Weitermarsch auf dem so typischen Juragrat: lichter Wald abwechselnd mit kleineren steinigen Passagen und Felszähnen.

Am meisten gefallen mir die drei Tierbegegnungen: habe ich im ersten Anstieg eine Gämse überrascht, so folgt alsbald ein Reh – und wenig später wiederum eine äsende Gämse!

 

So gelange ich hocherfreut auf die Geissflue, P. 1136, wo wir auf der damaligen Wanderung rasteten; nur wenig weiter erklimme ich einen der zahlreichen Felszähne, bevor der längere Anstieg, teilweise entlang den Felszacken, weiterführt – ein Kreuz zum Andenken eines Verstorbenen (mitsamt einer Metallbüchse des SAC, welche sich aber ohne Werkzeug nicht öffnen liess) ist auf dem zackigen Grat errichtet.

 

Der Grat zur Gitziflue zieht sich lange dahin – doch es ist ein angenehmes Wandern, auch wenn zeitweise unterhalb der Felszacken ein mühsames Durchkommen ist; dies bessert jedoch gegen den Einschnitt bei P. 1292.

 

Habe ich bereits auf dem vorangehenden Gratweglein Schnee durchquert, so treffe ich auf den obersten Abschnitten zur Hasenmatt noch mehr an; doch die nach dem Waldabschnitt herrlich offene Landschaft mit einzelnen geduckten Föhren entschädigt sehr (auch für den zügigen Wind …): Herrlich ist’s, etwas im Windschatten, oberhalb der Wegbiegung, welche später abwärts leitet, das Mittelland mit der wunderschön mäandrierenden Aare und die etwas im Dunst liegenden Alpen zu erkennen. Nach einer etwas längeren Mittagsrast breche ich auf – in den Tiefschnee …

 

Doch bald erreiche ich das Althüsli und wandere zum Chessel und Gross Chessel; wieder im Wald verlasse ich die schneebedeckten Wiesen endgültig und folge dem Wanderweg dem Rüschgraben und dem Rüschbach entlang, bis ich zur Einstiegsstelle bei der felsigen Durchgangspassage der erwähnten Tour auf den Dilitschchopf gelange. Ab hier geht es rassig hinunter nach Gänsbrunnen, erst zur Einkehr, dann zur Station. 


Tourengänger: Felix


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Kommentare (1)


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CarpeDiem hat gesagt:
Gesendet am 1. Mai 2012 um 16:45
Von dieser Schlucht hörte ich letzte Woche im Radio. Dein Bericht ist notiert!!

glg, Anne-Catherine


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