über Geissrügge auf Rigi Kulm; die Steigle hinab - wieder nach Weggis


Publiziert von Felix , 23. April 2012 um 17:22. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:21 April 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K1 (L)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-SZ   CH-LU 
Aufstieg: 1360 m
Abstieg: 1360 m
Strecke:Weggis, Talstation LSB - Telli - P. 697 - Tanneberg - P. 748 - P. 1018 - P. 1242 - Geissrügge - Chänzeli - Grat (P.1566) - Rigi Staffelhöhe - Rigi Staffel - Rigi Kulm - Kessiboden-Stubli - Rigi Staffelhöhe - Rigi Kaltbad - Grüt - P. 1222 - Steigle - Müseralp - P. 748 - Tanneberg - Telli - Weggis, Talstation LSB; Weggis
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil, Autobahn Sursee - Küssnacht nach Weggis
Kartennummer:1151

Zum Hikr-Quartett stösst für die Rigi-Tour Jumbo, unser Club-Kamerad, hinzu – für ihn Neuland …

Diese Rundwanderung stellt quasi eine Synthese von *auf Altem Rigiweg und Steigle nach Rigi-Kaltbad und *empfehlenswerte, einsame Rundtour auf der Luzerner Seite der Rigi - mit Rigi Kulm 1798 m.ü.M. dar – so dürfen exakte Wegdetails auf ein Minimum beschränkt werden – die Angaben unter „Strecke“ erläutern den Wegverlauf ja zusätzlich recht deutlich.

 

Die Grenze zwischen Föhn und Schlechtwetter ist bereits auf der Hinfahrt klar auszumachen – wir befinden uns beim Start in Weggis, Talstation LSB, exakt an deren Trennlinie: hier, am Vierwaldstättersee recht viel Sonnenschein, knapp dahinter viel Gewölk.

Durch das EFH-Quartier, durch den Frühling, bei wechselnder Bewölkung, geht es einfach und schnell aufwärts bis zum Tanneberg. Hier gilt es, die Abzweigung nicht zu verpassen: da der Alte Rigiweg im nachfolgenden Teilstück von der Gemeinde gesperrt (doch von wem auch immer bestens unterhalten) ist, ist der Abzweiger auf der Wanderwegroute nicht ausgeschildert. Bald, bei P. 748, wo das Verbot steht, ist klar, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden ;-) …

 

Bei unserem heutigen Aufstieg durch den Chilewald wird jedoch nach wenigen Metern eingangs Wald deutlich, dass das Hinweis-, Verbots-Schild berechtigt ist: zwei kleinere Hangrutschungen werden vermessen – sind deutlich und beeindruckend sichtbar!

Wir geniessen auch diesmal den lauschigen Emporstieg; ziehen uns jedoch bei P. 1018, wo die obere Verbotstafel steht, während einer kurzen Znünipause wärmer an: dies macht sich bezahlt – beim Hinaustreten auf die offenen Weideflächen nahe der Müseralp fallen sogar leichte Schneeflöckchen …

 

Der Weg hinauf zu P. 1212 ist so geprägt von eher kühlen Bedingungen – diese ändern sich auch nicht auf dem mit sieben anregenden Metall-Leitern versehenen Anstieg über den Geissrügge. Eine erste geringe Rest-Altschnee-Auflage treffen wir an; doch der Gang über die Aufstiegshilfen ist problemlos, zumal eine gute Spur meist den Weg weist - den Rest übernimmt Jumbo; merçi.

 

Auf dem Chänzeli angekommen, geniessen wir die Aussicht – vor allem gegen Süden, doch auch Richtung Luzern verbessert sich die Sicht wieder – und einen grösseren Znünihalt; nicht bei der Panoramatafel, sondern hangwärts: es windet spürbar und kalt …

Doch nun beginnt das Föhn-Festival: unglaublich, wie schnell und intensiv es wieder auftut und sich der Zentralschweizer Alpenkranz über dem See blendend und gestochen scharf präsentiert – eine Freude!

 

Dermassen macht es ausserordentlich Spass, mitten im Schnee, auf gut gepfadeten Wegen aufwärts zu streben; so erreichen wir erst Rigi Staffelhöhe, alsbald, nach den ersten Tiefblicken auf den Küssnachtersee und Richtung Seebodenalp, Rigi Staffel.

 

Am Kessiboden-Stubli vorbei (wir „berücksichtigen“ es während des Abstieges) marschieren wir im prallen Sonnenlicht unserem heute höchsten Ziel zu: bald ist Rigi Kulm erreicht; zwar ist’s etwas windig, doch für eine schmackhafte Mittagsrast reicht es alleweil.

Herrlich hier der Blick auf Zugersee, Seebodenalp und die steilsten Flanken zum Bänkli des Bänderwegs hinunter!

 

Auf unserem Rückweg lassen wir uns im gemütlichen Kessiboden-Stubli nieder: erst einmal bezirzt uns die Hauskatze „Schnuggi“, dann geniesst Franz den Arschbagge-Kafi, schliesslich ergötzen wir uns am hervorragenden Mungge-Pfiff, der ist beinahe selbst die Reise wert … Jumbo verlässt uns hier und fährt mit der Bahn zu Tale Richtung Arth-Goldau, von wo aus er die besten Verbindungen nach Hause hat.

 

Auf demselben Weg wandern wir zurück bis Rigi Staffelhöhe; hier wenden wir uns direkt abwärts nach Rigi Kaltbad; dort gibt’s im Dorfladen ausgezeichneten Rigi Alpkäse zu kaufen.

Das neue, von Mario Botta geplante, Thermalbad mitsamt grosszügigen Infrastrukturen, soll im Juni eröffnet werden – auf dem Prospekt sieht’s vielversprechend aus – viel Action soll geboten werden …

 

Wir beschränken unsere Aktionen jedoch auf Bodenständiges: den bekannten Weg über die Steigle nehmen wir uns für den Abstieg vor. Den waldigen, teilweise felsdurchsetzten und mit zwei Leitern ausgestatteten und kurz sogar etwas luftigen Steig nehmen wir gern wieder unter die Füsse – ebenso wie den heute begangenen Aufstieg ab P. 1018, zurück über Tanneberg und den „gesperrten Teil des Alten Rigiweges; zurück zu den Frühlingswiesen ob des Dorfes.

 

Hier, in Weggis, Talstation LSB, eingetroffen, beschliessen wir, uns einen Abschlusstrunk direkt am Vierwaldstättersee zu genehmigen – dafür ist die Seeterasse des Hotels Gotthard bestens geeignet; ein würdiger Schlusspunkt bei beinahe vorsommerlichen Bedingungen. 


Tourengänger: Ursula, Felix, Fraroe


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Kommentare (1)


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bidi35 hat gesagt: wunderschöne Fotos...
Gesendet am 23. April 2012 um 18:10
...einer tollen, abwechslungsreichen und abenteuerlichen Tour...gratuliere.

LG Heinz


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