Großer Bösenstein & Kleiner Bösenstein - Stauben hamma's lassen!

Die Wettervorhersage für heute:
Ostalpen: Im Westen und Südwesten verläuft der Samstag nach Auflösung der Restwolken meist recht sonnig. Von den östlichen Dolomiten bis zu den Karawanken und am Alpenostrand halten sich dichte Wolken und immer wieder ist mit Schauern zu rechnen. Am Nachmittag entstehen überall Quellwolken, lokal sind einzelne Schauer möglich. Meist bleibt es jedoch trocken.
Temperatur: in 2000m zwischen -2 und 3 Grad, in 3000m um -8 Grad
Nullgradgrenze: von etwa 1500m am Nachmittag auf knapp über 2000m steigend
Wind in hochalpinen freien Lagen: Südwest 10-20 km/h, Böen am Nachmittag bis zu 50 km/h
Neuschneemengen: 10-20cm 

Hans hatte mich gestern angerufen und einen Besuch des Großen Bösensteins vorgeschlagen. Diese Wahl sollte sich heute als perfekter Glücksgriff erweisen und vor allem auch der frühe Start. Um 7.00 Uhr fuhren wir von zu Hause weg. Die Zufahrt zur Edelrautehütte war schneebedeckt und, da Hans schon Sommerreifen aufgezogen hatte, legten wir vorsichtshalber Ketten auf.

Kurz vor 8.30 Uhr starteten wir vom Parkplatz, kurz vor der Edelrautehütte im dichtesten Nebel.

Es musste in der Nacht geschneit haben und das versprach Pulvergenuss (was sich auch bewahrheiten sollte) in höchstem Maße. Vor uns waren nur einige wenige "Frühaufsteher" bereits Richtung Berg unterwegs. Den Weg kannten wir ja hinlänglich und gemütlich stiegen wir bergwärts. Je höher wir kamen, desto schöner wurde das Wetter.

Die Nebelschwaden der Täler blieben zurück. Der Anstieg war problemlos bis zum Gipfel mit Schi möglich.

Nach 1h 21 Minuten standen wir am Gipfelkreuz des Großen Bösensteins.

Es wehte ein kühles Lüfterl und wir schauten, dass wir in den steilen Gipfelhang kamen um den Pulverschnee ungestört genießen zu können. Herrlich! Im Talgrund angekommen beschlossen wir, wegen der traumhaften Verhältnisse noch den kleinen Bösenstein zu besuchen. Also Felle wieder aufgezogen und nix wie rauf.

Eine schöne Flanke, die direkt in den Talgrund zieht, versprach perfekten Schigenuss.

Bald war auch der Gipfel erklommen und dann erfolgte nur mehr seliges Schwelgen im Pulverschnee.

Weiter ging’s zur Roten Rinne; allerdings hatte die Sonne diese schon ganz schön aufgeheizt und der Schnee war, auch wegen einiger kleiner Rutsche, ziemlich patzig. Es war ein sehr konzentriertes, doch etwas kräfteraubendes zu Tal schwingen.


Trotzdem: die beiden Bösensteine hatten sich heute als wahrer Glücksgriff erwiesen - Pulverschnee feinster Qualität und das Ende März.

Trackauswertung Twonav 2.5.2 mit CompeGPS 7.3.1
Dauer: 3:37:04
Strecke: 9,570 km
Max. Höhendifferenz: 838 m
Kum. Steigen: 1052 m
Ges. Abstieg: 1019 m