Dreispitz (2520m) von Süden


Publiziert von Tef , 14. April 2012 um 19:41.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum: 2 April 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Spiez am Thuner See Richtung Adelboden/Kandersteg, dann links ab nach Reichenbach und weiter nach Kiental. Parkplatz hinter dem Ort

Da wir auch heute noch für eine Tour Zeit hatten, stöberten wir a bissal bei hikr, ob es in der Gegend auch ne Bergtour mit wenig Schnee gibt.
Und tatsächlich, Dank Zazas Bericht fanden wir ein sehr schönes und lohnendes Ziel: landschaftlich sehr schön und abwechslungsreich, einsam und mit wunderbaren Ausblicken. Zwar hatten wir die Schneeschuhe dabei aber wenn man nicht so wie Zaza die Überschreitung macht sondern wie wir über die Südseite auch wieder absteigt, kann man sie auch zu Hause lassen. Denn der ganze Anstieg bis zum Gipfelrücken ist (fast) komplett aper, lediglich im oberen Bereich stapft man mal kurz und unproblematisch durch den Schnee. Nur für das kurze Stück vom Erreichen des Rückens bis zum Gipfel nutzten wir unsere Schneeschuhe.
Die Wanderung ist techinsch leicht, aber man bewegt sich in sehr steilem Grasgelände auf einem schmalen Rücken, nie im Leben würden wir hier bei Schnee hochstapfen wollen, auch nicht bei Nässe.
Los geht es in Kiental, man folgt den Wanderwegweisern nach Südosten auf kleiner Straße und nimmt dann den Wanderweg schräg nach links hinauf in den Hang. Er führt leicht bergan zu einem Eck und knickt dann nach Osten hinein in den Spiggegrund.
Hoch über dem rauschenden Spiggebach geht es dahin, bis sich das Tal plötzlich weitet und wir eine Almstraße erreichen. Dieser folgen wir zu einer wiese mit einigen Holzhäusern. Bei P.1195 verzweigen sich die Wege, wir wenden uns nach links und folgen der Almstraße bis zum letzten Gebäude. Dahinter führt ein Wanderpfad weiter bergan, überquert eine mit Lawinenschnee gefüllte Rinne und steigt dahinter am Hang steil an.
So geht es eine Weile schräg nach rechts zügig hinauf, bis wir bei P. 1624m wieder Weidewiesen erreichen. Wir sehen auf der anderen Seite eines Grabens eine Holzhütte, queren jedoch nicht zu ihr, sondern verlassen den Wanderweg und steigen weglos direkt über die Wiese bergan. Einen kleinen, steilen Waldstreifen kann man problemlos durchschlüpfen, dahinter öffnen sich wieder steile Grashänge.
Wir steigen nun schräg nach rechts zum Rücken hoch und erriechen ihn etwas oberhalb der Häuser der Agnematti. Nun geradewegs weiter, einer Waldinsel weichen wir nach links aus, durchqueren eine breite Mulde und erklimmen den Rücken links daneben.
Auf diesem steigen wir nun direkt hinauf zu einer kleinen Schulter, wo der eigentliche Rücken beginnt, der nun fast bis zum Gipfel hochzieht. Fast immer steil geht es nun immer auf der Schneide aufwärts, nur einmal muß man kurz nach links queren um einer Wechte auszuweichen. Im oberen Teil wird es kurz mal etwas schmäler, nach links ist es etwas ausgesetzt, rechts hängen Riesenwechten, dazwischen passen wir genau hindurch.
Nach der schmalen Stelle löst sich der Rücken auf und geht in einen Geröllhang über. Hier nun erst muß man etwas im Schnee stapfen, was jedoch sogar besser geht als sich im Geröll zu mühen. So erreichen wir den Rücken, der nun nach rechts sehr verwechtet zum Gipfel zieht. Da der Schnee ziemlich aufgeweicht ist, nützen uns die Schneeschuhe doch etwas und wenige Minuten später stehen wir am Gipfel mit grandioser Rundumsicht!
Es ist recht angenehm aufm Gipfel, so daß wir lange genießen können, ehe wir auf selbem Weg wieder absteigen.

Tourengänger: Tef


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