Mederger Flue 2706m und Chörbsch Horn 2650m
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Wo sind denn all die Leute geblieben? An diesem schönen Samstag rechnen wir mit einem Massenandrang auf dieser beliebten Tour, treffen aber nur auf zwei Schneeschuhläufer, drei Tourengänger und einen Hund. Uns soll’s recht sein.
Wir starten beim Bahnhof Davos Frauenkirch und halten gegen Nordwesten auf den Eingang des Frauentobels zu. Bei einem kleinen Haus steigen wir links steil hoch und gehen weiter zum Waldrand hinauf, wo wir bei einem Gatter auf den Sommerweg treffen. Diesem folgen wir bis zum Fahrsträsschen. Auf dem Fahrsträsschen bleiben wir bis zur Waldgrenze, dann können wir direkt zu den Häusern der Stafelalp hochsteigen. Nun folgen wir mehr oder weniger dem gestrichelten Strässchen zur Brücke bei P.1953. Hier liegt ein beeindruckender Lawinenkegel aus der Chüewang, noch ist der Schnee aber hart gefroren und die Querung zuvor erscheint uns ungefährlich. Nach der Brücke steigen wir über den sanften Rücken des Stafler Berges zur kleinen Hütte bei P.2317 und weiter zu P.2392 hoch.
Im flachen Gelände queren wir unter der Flanke des Schafgrindes bis auf ca. 2440m östlich der Schwifurgga. Dank der guten Bedingungen können wir die Ostflanke der Mederger Flue recht hoch queren um in den Sattel etwas westlich von P.2523 zu gelangen. Bei heikleren Verhältnissen quert man die Flanke wohl besser etwas tiefer, ungefähr beim Sommerweg. Über den etwas steileren Hang – ungefähr bei „Flue“ auf der Karte – gelangen wir auf den Nordgrat der Mederger Flue und über diesen mit den Ski bis auf den Gipfel.
Die Abfahrt erfolgt ab P.2674 über die Ostflanke. Die Sicht ist für einen Moment etwas getrübt, aber der Schnee wäre gar nicht so schlecht. Wir nehmen etwas Schwung mit für die Querung hinüber zum Chörbsch Horn. Auf ungefähr 2460m heisst es wieder „Felle montieren“ und hinauf geht’s zum Südgrat, welchen wir unweit der Chörbschhornhütte erreichen. Etwas rechts vom Grat steigen wir zum Gipfel auf – die linke Gratseite ist aper – der Schnee reicht gerade noch bis zum Gipfel.
Wir können nun direkt über den Südosthang des Chörbsch Horn in die Ebene unterhalb des Hanengretji abfahren. Der Schnee ist etwas tückisch – ziemlich schwer und leicht verharstet. Die folgende Abfahrt über den Erber Berg ist hingegen unbeschreiblich. Die Unterlage ist hart, darauf vielleicht 5cm Sulz – wir schweben hinunter zu den Schäratannen. Einfach herrlich, die wohl schönste Abfahrt dieses Winters. Durch Schneisen und Lichtungen suchen wir unseren Weg über Mättjen nach Gadenstatt. Der Schnee wird nun knapp, wir umfahren die grossen grünen Flecken und verpassen deshalb die Brücke über den Frauenbach zur Schwemmebene. So nehmen wir halt eine Brücke tiefer und stöckeln östlich an der Kirche vorbei zum Bahnhof Davos Frauenkirch.
Tourengänger:
Daenu

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