Das Steghorn ist ein einfacher Alpinwanderdreitausender in den westlichen Berner Alpen. Die hier beschriebene Route übers Leiterli wird als Referenztour für die Wanderschwierigkeit T4 verwendet.
Start bei der gemütlichen Lämmerenhütte (2504 m). Zuerst auf dem Weg in Richtung Roter Totz einige Meter nach Norden, dann nach Osten. Man kommt zu einen Bach und folgt diesem bis zu einem markanten grossen Felsbrocken, dem grössten freistehenden Felsen im ganzen Lämmerental. Von Klettergruppen wird er oft zum Abseilen-Lernen benutzt, an einer Seite hängt oft noch ein Seil am Felsen. Er ist ein bisschen südwestlich der auf der LK 1:25'000 eingezeichneten Bachgabelung, die in Realität aber gar nicht so einfach zu finden ist... Von hier sieht man den Einschnitt des Leiterli schon. Es ist von Vorteil, wenn man das Geröllfeld bis unter die Felswand auf den vorhandenen Wegspuren überquert, sonst kann das Ganze zu einer Rutschpartie ausufern. Das Leiterli selbst bildet die Schlüsselstelle der Tour. Es ist die einzige Möglichkeit, das grosse Felsband, dass sich unterhalb des Lämmerenhorns bis zum Steghorn dahinzieht zu überqueren. Wie auf einer Art Rampe geht es im Zickzack und in leichter Kraxelei empor. Einige Stellen, vorallem im oberen Bereich, sind mit Fixseilen gesichert. Oberhalb des Leiterlis geht es weiter über ein Geröllfeld und nochmals über eine Stelle, wo man sich mit den Händen ein bisschen abstützen muss. Nach dieser Stelle präsentiert sich der felsige Grossstrubel direkt vor dem Auge des Betrachters. Am Rande oder auf dem Steghorngletscher geht es dann weiter über das breite Gipfelplateau bis zum höchsten Punkt des Steghorn (3146 m) mit dem Gipfelkreuz. Nach einer Gipfelrast sind wir auf der gleichen Route abgestiegen.
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