Die Bidijeri im Winterkleid

Aus verschiedenen Gründen kann ich im Moment nicht zu weit weg, bzw. muss ggf. schnell wieder zu Hause sein. Was macht man da....man geht an die Bidijeri.

Auf dem Balkon zeigt das Barometer minus 10 Grad an. Mein Zwerg dort draussen friert. Also warm anziehen.

Ich gondle mit dem Bus via Bahnhof nach Allmendingen. Dort gibts im Café Stern zuerst mal das obligate Startkafi. Ein paar Schritte neben dem Kafi treffe ich bei entgegenkommender kalter Bise auf meine verschneite Bidijeri. Lieblich schlängelt sie sich dem Waldrand entlang. Im Wald wird es milder. Ab der Schöpfe gehe ich noch ein wenig dem Glütschbach entlang und mache dann einen Umweg zur Tropfsteinhöhle. Dort gibt es im Winter normalerweise haufenweise Eiszapfen zu bewundern. Es hatte...aber nicht so viele wie auch schon.

Ich gehe dann ein Stückchen zurück bis zur Wittaumatte (8ung Militär!) und von dort auf einer Zickzack-Treppe zum heutigen höchsten Punkt, dann ein Stück auf dem Wanderweg Richtung Gwattegg. Dort hätte ich die Möglichkeit, mich nicht weit weg im Restaurant Guntelsey bei einem Kafi aufzuwärmen. Ich verzichte aber schweren Herzens und zweige auf einen anderen Waldweg ab wo man normalerweise bei einer Waldlichtung einen wunderbaren Ausblick auf die Stockhornkette, den Niesen und dahinter die Blümlisalp hat...aber heute Essig...alles im Nebel.

Ich kehre auf den Wanderweg zurück und erreiche am Waldrand das Bänkli, auf dem ich im Sommer, wenn ich den Chehr mit dem Velo mache, lange sitze und die Aussicht auf den Thunersee und meinen Balkon geniesse. Ausgangs Wald, wo sich normalerweise die Berner Oberländer zeigen, ist heute auch nichts zu sehen.

Also steil bergab heimzu...bis jetzt habe ich gerade mal 2 Menschen angetroffen...aber beim Abstieg begrüsst mich über dem Thunersee noch ein Pferd...und zu Hause natürlich das wohlverdiente Käfeli. Schön (chaut) ischs gsi....nid s Käfeli, aber d Wanderig...