Weiterer Mosaikstein im Projekt Airolo Locarno auf mittlerer Höhe
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Dies wäre also die nächste Etappe, vom Valle di Lodrino ins Valle di Moleno entlang der Bergflanke auf mittlerer Höhe.
Dabei stellen sich zwei Fragen: Existiert der Weg entlang der Bergflanke von Roredo nach Condello noch? Dieser ist in der neueren Karte immer noch eingezeichnet.
Existiert der alte Weg von Condello nach Paron noch? Dieser ist nur noch auf der alten Karte eingezeichnet, auf neueren findet er sich nicht mehr.
Als Kartenfreak bringen mir diese Fragen grosse Spannung. Neugierig mache ich mich also auf den Weg.
Von Verscio, Ortsteil von Lodrino steige ich über die Treppen auf, lasse mich bezaubern von der herrlichen Landschaft. Der Blick auf den Wasserfall des Riale di Lodrino und die Felswände daneben ist immer wieder einmalig. Man kommt auf eine Anhöhe, wo eine kleine Gebetsstelle steht, wie auf einem Stationenweg. Gleich danach zweigt der Weg nach Pönn rechts ab, während der Weg nach Gheneri geradeaus geht.
Um nach Roredo zu kommen habe ich wieder den Weg über Busen gewählt. Jedoch gehe ich heute über Pönn. In Pönn gehe ich der Terrasse entlang bis zum letzten Häuschen, wo der Weg langsam ansteigend nach oben führt. Diesem Weg folgend ist die erste Abzweigung nach links diejenige nach Busen. Achtung die Verhältnisse vor Ort stimmen nicht ganz mit der Karte überein. Im weiteren Verlauf ist es nicht ganz einfach den Weg zu finden, da die Wildpfade viel deutlicher sind. Man achte auf menschliche Spuren, wie zerfallene Treppen. Markiert ist hier nichts. Der Weg mündet dann in den Weg, der von Bosi nach Busen führt und im Nu bin ich oben auf der herrlichen Terrasse von Busen. Heute ist nichts mit Kaffee. Kein Mensch hier. Unten am Häuschen geht der Weg weg nach Roredo.
In Roredo ist die Wiese eingezäunt und es hat zwei Tore, durch welche man wieder in den Wald kommt. Man wähle das untere. Etwas absteigend komme ich zu einer Ruine im Wald. Hier bin ich erst etwas ratlos, bis ich dann den Wegweiser Roredo sehe, der in die Richtung weist, wo ich herkomme. Also muss ich, um die Ruine herumgehend diese rechts lassen und leicht ansteigend weitergehen. Bald finden sich dann gelegentlich verblasste Markierungen. Der Weg, der nach Bergnauri führt, wird mit der Zeit besser. Auch hier stimmen die Verhältnisse vor Ort nicht mit der Karte überein. Die Abzweigung nach Condello ist viel höher oben, als sich aus der Karte schliessen lässt. Weiter unten gibt es Wildpfade, wo ich einige Zeit im Wald herumkraxelte, auf die Karte vertrauend.
Kurz nach der Abzweigung (s. Photo) gibt es einen vergilbten roten Punkt. Es stellt sich heraus, dass der ganze Weg mit gelegentlichen roten Punkten markiert ist. Ich bin dankbar dafür, da die Wegspur oft undeutlich ist und mir auch nicht immer logisch erscheint. Wiederum gibt es Wildspuren, nur scheinen die Huftiere andere Ziele zu haben als ich. Von den beiden, auf der Karte eingezeichneten Wegen, die von diesem traversierenden Weg abzweigen, einer nach Stuello, der andere nach Monte Bianco, habe ich nichts gesehen.
Und siehe da, ich komme sage und schreibe nach Condello, nachdem ich zwei Schluchten durchquert habe. Dies gibt mir Auftrieb. Von Condello bin ich enttäuscht. Die Hütte ist eine Holzhütte, die nicht wirklich in die Umgebung passt.
Nun exploriere ich die Umgebung. Den Weg, der ins Tal führt, finde ich schnell, ebenso den Weg, der nach Orgnega führt. Dieser scheint noch zu existieren und der Weg nach Paron? Ich beschliesse, mir die Schlucht anzusehen und zufällig sehe ich einen recht schönen Weg, etwas weiter unten, der in die Schlucht hinein führt. In der Schlucht wird die Situation undeutlicher. Ich kraxle mal auf der anderen Seite hinauf und da ist wieder eine Wegspur, die in etwa so verläuft, wie auf der alten Karte angegeben. Es folgen zwei Bändel an Bäumen, dann ein roter Punkt und dann kommt man auf eine Art breite Rampe im Wald, die leicht ansteigt. Dieser folgend kommt man nach Paron. Endlich wieder etwas Sonne. Von Roredo bis hier gab es keinen Sonnenstrahl. Ich bin begeistert. Traversierung ohne allzu grosse Schwierigkeiten möglich.
Zum Glück habe ich meinen Höhenmesser richtig eingestellt. Somit merke ich gleich, dass ich in Paron zu hoch oben gelandet bin für den Weiterweg nach Bolgri. Dieser Weg ist recht schön und ich geniesse es der Sonne entgegen zu gehen. Von dort geht's auf sehr schönem hinunter auf den Talweg im Valle di Moleno. Auch hier verlässt man sich besser auf den Weg, als auf die Karte.
Der Talweg ist sehr schön und ich setze mir in den Kopf, die Schlaufe nach Cher noch zu machen, obwohl es schon etwas spät ist und ich gemäss Zeitangabe auf dem Wegweiser vor Einbruch der Dunkelheit kaum nach Preonzo kommen werde. Ich überprüfe die Stirnlampe, da es nachts recht kalt ist und ich nicht hier draussen übernachten möchte.
Der Weg ist schön, ich gebe Gas. Ich sehe den eindrücklichen Wasserfall. Nun kommt ein Aufstieg. Die Brücke befindet sich offensichtlich oben am Wasserfall. Die Brücke ist eine alte schöne Steinbrücke. Die Wanderung durch's Valle die Moleno lohnt sich nur schon wegen dem Spektakel hier. Der Blick von der Brücke geht in schwindelerregende Tiefe, in die sich der Riale di Moleno hineingegraben hat. Der Blick in die andere Richtung zu einem sanften Flusstal. Der Weg nach Cher zieht sich noch recht hin. Obwohl es nicht mehr lange hell sein wird, will ich noch einen schnellen Blick auf die Wegfortsetzung nach Teid werfen. Frank Seeger schreibt, dass der Weg durch das Valegion gesperrt, da lebensgefährlich sei. Ja, leider ist er immer noch gesperrt. Das Gestein oben an der Abbruchstelle unterhalb der Alpe di Roscera sieht auch nicht gerade stabil aus.
Nun muss ich mich beeilen. Der Weg ist nicht unangenehm. Es hat zwar viele Blätter, aber nicht so viele Steine.
Material: Karte und Höhenmesser.
Dabei stellen sich zwei Fragen: Existiert der Weg entlang der Bergflanke von Roredo nach Condello noch? Dieser ist in der neueren Karte immer noch eingezeichnet.
Existiert der alte Weg von Condello nach Paron noch? Dieser ist nur noch auf der alten Karte eingezeichnet, auf neueren findet er sich nicht mehr.
Als Kartenfreak bringen mir diese Fragen grosse Spannung. Neugierig mache ich mich also auf den Weg.
Von Verscio, Ortsteil von Lodrino steige ich über die Treppen auf, lasse mich bezaubern von der herrlichen Landschaft. Der Blick auf den Wasserfall des Riale di Lodrino und die Felswände daneben ist immer wieder einmalig. Man kommt auf eine Anhöhe, wo eine kleine Gebetsstelle steht, wie auf einem Stationenweg. Gleich danach zweigt der Weg nach Pönn rechts ab, während der Weg nach Gheneri geradeaus geht.
Um nach Roredo zu kommen habe ich wieder den Weg über Busen gewählt. Jedoch gehe ich heute über Pönn. In Pönn gehe ich der Terrasse entlang bis zum letzten Häuschen, wo der Weg langsam ansteigend nach oben führt. Diesem Weg folgend ist die erste Abzweigung nach links diejenige nach Busen. Achtung die Verhältnisse vor Ort stimmen nicht ganz mit der Karte überein. Im weiteren Verlauf ist es nicht ganz einfach den Weg zu finden, da die Wildpfade viel deutlicher sind. Man achte auf menschliche Spuren, wie zerfallene Treppen. Markiert ist hier nichts. Der Weg mündet dann in den Weg, der von Bosi nach Busen führt und im Nu bin ich oben auf der herrlichen Terrasse von Busen. Heute ist nichts mit Kaffee. Kein Mensch hier. Unten am Häuschen geht der Weg weg nach Roredo.
In Roredo ist die Wiese eingezäunt und es hat zwei Tore, durch welche man wieder in den Wald kommt. Man wähle das untere. Etwas absteigend komme ich zu einer Ruine im Wald. Hier bin ich erst etwas ratlos, bis ich dann den Wegweiser Roredo sehe, der in die Richtung weist, wo ich herkomme. Also muss ich, um die Ruine herumgehend diese rechts lassen und leicht ansteigend weitergehen. Bald finden sich dann gelegentlich verblasste Markierungen. Der Weg, der nach Bergnauri führt, wird mit der Zeit besser. Auch hier stimmen die Verhältnisse vor Ort nicht mit der Karte überein. Die Abzweigung nach Condello ist viel höher oben, als sich aus der Karte schliessen lässt. Weiter unten gibt es Wildpfade, wo ich einige Zeit im Wald herumkraxelte, auf die Karte vertrauend.
Kurz nach der Abzweigung (s. Photo) gibt es einen vergilbten roten Punkt. Es stellt sich heraus, dass der ganze Weg mit gelegentlichen roten Punkten markiert ist. Ich bin dankbar dafür, da die Wegspur oft undeutlich ist und mir auch nicht immer logisch erscheint. Wiederum gibt es Wildspuren, nur scheinen die Huftiere andere Ziele zu haben als ich. Von den beiden, auf der Karte eingezeichneten Wegen, die von diesem traversierenden Weg abzweigen, einer nach Stuello, der andere nach Monte Bianco, habe ich nichts gesehen.
Und siehe da, ich komme sage und schreibe nach Condello, nachdem ich zwei Schluchten durchquert habe. Dies gibt mir Auftrieb. Von Condello bin ich enttäuscht. Die Hütte ist eine Holzhütte, die nicht wirklich in die Umgebung passt.
Nun exploriere ich die Umgebung. Den Weg, der ins Tal führt, finde ich schnell, ebenso den Weg, der nach Orgnega führt. Dieser scheint noch zu existieren und der Weg nach Paron? Ich beschliesse, mir die Schlucht anzusehen und zufällig sehe ich einen recht schönen Weg, etwas weiter unten, der in die Schlucht hinein führt. In der Schlucht wird die Situation undeutlicher. Ich kraxle mal auf der anderen Seite hinauf und da ist wieder eine Wegspur, die in etwa so verläuft, wie auf der alten Karte angegeben. Es folgen zwei Bändel an Bäumen, dann ein roter Punkt und dann kommt man auf eine Art breite Rampe im Wald, die leicht ansteigt. Dieser folgend kommt man nach Paron. Endlich wieder etwas Sonne. Von Roredo bis hier gab es keinen Sonnenstrahl. Ich bin begeistert. Traversierung ohne allzu grosse Schwierigkeiten möglich.
Zum Glück habe ich meinen Höhenmesser richtig eingestellt. Somit merke ich gleich, dass ich in Paron zu hoch oben gelandet bin für den Weiterweg nach Bolgri. Dieser Weg ist recht schön und ich geniesse es der Sonne entgegen zu gehen. Von dort geht's auf sehr schönem hinunter auf den Talweg im Valle di Moleno. Auch hier verlässt man sich besser auf den Weg, als auf die Karte.
Der Talweg ist sehr schön und ich setze mir in den Kopf, die Schlaufe nach Cher noch zu machen, obwohl es schon etwas spät ist und ich gemäss Zeitangabe auf dem Wegweiser vor Einbruch der Dunkelheit kaum nach Preonzo kommen werde. Ich überprüfe die Stirnlampe, da es nachts recht kalt ist und ich nicht hier draussen übernachten möchte.
Der Weg ist schön, ich gebe Gas. Ich sehe den eindrücklichen Wasserfall. Nun kommt ein Aufstieg. Die Brücke befindet sich offensichtlich oben am Wasserfall. Die Brücke ist eine alte schöne Steinbrücke. Die Wanderung durch's Valle die Moleno lohnt sich nur schon wegen dem Spektakel hier. Der Blick von der Brücke geht in schwindelerregende Tiefe, in die sich der Riale di Moleno hineingegraben hat. Der Blick in die andere Richtung zu einem sanften Flusstal. Der Weg nach Cher zieht sich noch recht hin. Obwohl es nicht mehr lange hell sein wird, will ich noch einen schnellen Blick auf die Wegfortsetzung nach Teid werfen. Frank Seeger schreibt, dass der Weg durch das Valegion gesperrt, da lebensgefährlich sei. Ja, leider ist er immer noch gesperrt. Das Gestein oben an der Abbruchstelle unterhalb der Alpe di Roscera sieht auch nicht gerade stabil aus.
Nun muss ich mich beeilen. Der Weg ist nicht unangenehm. Es hat zwar viele Blätter, aber nicht so viele Steine.
Material: Karte und Höhenmesser.
Tourengänger:
Regula52

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