Wamperter Schrofen (2520 m) Nord-Süd-Überschreitung
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Wochenende, strahlend schönes Wetter, Zeit auf Bergtour zu gehen und wiedermal hatte mabon eine ganz besonderes Gustostückerl ausgesucht: Den Wamperten Schrofen am westlichen Ende der Mieminger Kette als Nord-Süd-Überschreitung.
Um 7.30 Uhr war Start in Biberwier und zügig ging's hinauf zur Biberwierer Scharte. Von dort zweigt in südlicher Richtung, deutlich mit Steinmandln markiert, der Normalweg auf den "Wampi" ab. Er führt zunächst auf ein kleines, 3-geteiltes Kar zu, bevor er weiter nach links (Osten) abschwenkt. Wir wollten durch dieses Kar zum nördlichen Ende des „Schrofen-Grates“ aufsteigen und verließen deshalb den Normalweg an seinem linken (östlichen), unteren Ende.
Ab hier gab's keine Steinmandln mehr (zumindest keine, die wir gesehen hätten), dafür wies uns eine Trittspur den Weg. Zunächst querten wir, immer den Spuren folgend, in das Kar hinein, bevor es über eine kleine Felsstufe in die nächsthöhere, schneebedeckte Etage ging. Von dort aus stiegen wir im Schnee durch eine Rinne möglichst hoch auf. Die letzten Meter bis zum obersten Teil des Kares ging es dann über eine weitere Felsstufe (steiler und länger als die 1.) hinauf.
Hier oben hielten wir uns links (eher östlich) und folgten den Trittspuren den immer steiler werdenden, schneebedeckten Hang hinauf. Steinmandln waren immer noch nicht in Sicht und da der Fels mit Rauhreif (bzw. in mabon-Deutsch: gefrorenem Nebel) überzogen und somit extrem rutschig war, benutzen wir eine steile Schneerinne, leicht zu erkennen, da sie am Grat mit einem schönen Klemmblock endet, für den Aufstieg in Richtung Grat. Die Helme hatten wir zwar schon unten im Kar aufgesetzt, da uns ein Rudel Gämsen immer wieder steinige Willkommensgrüße von oben entgegensandte, aber spätestens jetzt hätte man sie sowieso gebraucht.
Zum Glück konnten wir kurz vor den Ende der Rinne zu linker Hand leicht auf den Grat aussteigen und mussten uns nicht näher mit dem Klemmblock beschäftigen. Ohne Schnee und Rauhreif würde man vermutlich einfach im felsigen Gelände daneben aufsteigen. Oben am Grat gab's dann gleich zwei angenehme Überraschungen: 1. die wunderbare Fernsicht nach Norden und Westen und 2. einen Steinmann :-) Von dieser Stelle aus konnten wir auch bereits den obersten Teil des Gipfelkreuzes über die Gratkante lugen sehen; es schien schon zum Greifen nahe zu sein!
Der restliche Teil der Tour bis zum Gipfel war ein wahrer Genuss. Immer in der Ostflanke des Grates entlang queren, dann wieder ein paar Meter aufsteigen, auf lose Blöcke aufpassen usw. Die leichteste Route war sofort gefunden und schließlich standen wir am nördlichen Gipfel des Wamperten Schrofen. Die restlichen paar Meter hinüber zum Gipfelkreuz waren dann auch kein Problem mehr, obwohl sich die "anregenden Tiefblicke" in Richtung Westen wirklich sehen lassen konnten! Nach ca. 4 ½ Stunden war's vollbracht. Leider wollte uns trotz strahlendem Sonnenschein auf dem kleinen Gipfel mit seinem riesigen Kreuz und dem eigenwilligen Jesus nicht so richtig warm werden und so machten wir uns schon nach kurzer Zeit wieder an den Abstieg; diesmal dem mit Steinmandln markierten Normalweg folgend. Der führt wenige Meter südlich des Kreuzes nach Osten hin eine Rinne hinab in Richtung Schwärzkar.
Unten im Kar mussten wir dann wieder über vereisten Schnee absteigen. Diesmal waren leider keine so guten Trittspuren vorhanden und mabon wünschte sich zum 100sten Mal seine Steigeisen herbei. Nach einer kleinen abenteuerlichen Rutschpartie hatten wir auch dieses Hindernis überwunden und waren schon kurze Zeit später wieder bei der Biberwierer Scharte. Auch den restlichen Weg legten wir rasch zurück und so gab's ein Novum auf dieser Tour: Zum 1. Mal waren wir vor Einbruch der Dunkelheit wieder bei den Autos! :-)
In Summe eine wunderschöne Tour, aber wegen der Steinschlaggefahr wirklich NUR MIT HELM zu machen! Um diese Jahreszeit bzw. bei den aktuellen Verhältnissen empfiehlt es sich außerdem, die Steigeisen mitzunehmen, obwohl es dank der Trittspur auch ohne gangbar war.
Um 7.30 Uhr war Start in Biberwier und zügig ging's hinauf zur Biberwierer Scharte. Von dort zweigt in südlicher Richtung, deutlich mit Steinmandln markiert, der Normalweg auf den "Wampi" ab. Er führt zunächst auf ein kleines, 3-geteiltes Kar zu, bevor er weiter nach links (Osten) abschwenkt. Wir wollten durch dieses Kar zum nördlichen Ende des „Schrofen-Grates“ aufsteigen und verließen deshalb den Normalweg an seinem linken (östlichen), unteren Ende.
Ab hier gab's keine Steinmandln mehr (zumindest keine, die wir gesehen hätten), dafür wies uns eine Trittspur den Weg. Zunächst querten wir, immer den Spuren folgend, in das Kar hinein, bevor es über eine kleine Felsstufe in die nächsthöhere, schneebedeckte Etage ging. Von dort aus stiegen wir im Schnee durch eine Rinne möglichst hoch auf. Die letzten Meter bis zum obersten Teil des Kares ging es dann über eine weitere Felsstufe (steiler und länger als die 1.) hinauf.
Hier oben hielten wir uns links (eher östlich) und folgten den Trittspuren den immer steiler werdenden, schneebedeckten Hang hinauf. Steinmandln waren immer noch nicht in Sicht und da der Fels mit Rauhreif (bzw. in mabon-Deutsch: gefrorenem Nebel) überzogen und somit extrem rutschig war, benutzen wir eine steile Schneerinne, leicht zu erkennen, da sie am Grat mit einem schönen Klemmblock endet, für den Aufstieg in Richtung Grat. Die Helme hatten wir zwar schon unten im Kar aufgesetzt, da uns ein Rudel Gämsen immer wieder steinige Willkommensgrüße von oben entgegensandte, aber spätestens jetzt hätte man sie sowieso gebraucht.
Zum Glück konnten wir kurz vor den Ende der Rinne zu linker Hand leicht auf den Grat aussteigen und mussten uns nicht näher mit dem Klemmblock beschäftigen. Ohne Schnee und Rauhreif würde man vermutlich einfach im felsigen Gelände daneben aufsteigen. Oben am Grat gab's dann gleich zwei angenehme Überraschungen: 1. die wunderbare Fernsicht nach Norden und Westen und 2. einen Steinmann :-) Von dieser Stelle aus konnten wir auch bereits den obersten Teil des Gipfelkreuzes über die Gratkante lugen sehen; es schien schon zum Greifen nahe zu sein!
Der restliche Teil der Tour bis zum Gipfel war ein wahrer Genuss. Immer in der Ostflanke des Grates entlang queren, dann wieder ein paar Meter aufsteigen, auf lose Blöcke aufpassen usw. Die leichteste Route war sofort gefunden und schließlich standen wir am nördlichen Gipfel des Wamperten Schrofen. Die restlichen paar Meter hinüber zum Gipfelkreuz waren dann auch kein Problem mehr, obwohl sich die "anregenden Tiefblicke" in Richtung Westen wirklich sehen lassen konnten! Nach ca. 4 ½ Stunden war's vollbracht. Leider wollte uns trotz strahlendem Sonnenschein auf dem kleinen Gipfel mit seinem riesigen Kreuz und dem eigenwilligen Jesus nicht so richtig warm werden und so machten wir uns schon nach kurzer Zeit wieder an den Abstieg; diesmal dem mit Steinmandln markierten Normalweg folgend. Der führt wenige Meter südlich des Kreuzes nach Osten hin eine Rinne hinab in Richtung Schwärzkar.
Unten im Kar mussten wir dann wieder über vereisten Schnee absteigen. Diesmal waren leider keine so guten Trittspuren vorhanden und mabon wünschte sich zum 100sten Mal seine Steigeisen herbei. Nach einer kleinen abenteuerlichen Rutschpartie hatten wir auch dieses Hindernis überwunden und waren schon kurze Zeit später wieder bei der Biberwierer Scharte. Auch den restlichen Weg legten wir rasch zurück und so gab's ein Novum auf dieser Tour: Zum 1. Mal waren wir vor Einbruch der Dunkelheit wieder bei den Autos! :-)
In Summe eine wunderschöne Tour, aber wegen der Steinschlaggefahr wirklich NUR MIT HELM zu machen! Um diese Jahreszeit bzw. bei den aktuellen Verhältnissen empfiehlt es sich außerdem, die Steigeisen mitzunehmen, obwohl es dank der Trittspur auch ohne gangbar war.
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