Ehrwalder Sonnenspitze Südgrat - Plaisierklettern am "Ehrwalder Matterhorn"
|
||||||||||||||||||||||
Da der Wetterbericht für heute doch etwas unsicheres Wetter vorhergesagt hat, möchte ich vorsichthalber lieber eine kürzere Tour wählen. Warum nicht mal in die Mieminger gehen, diesen Gebirgsstock kenne ich bislang ausschließlich als Skitourengeher. Die Ehrwalder Sonnenspitze hat mich am meisten interessiert, schneefrei, und außerdem wollte ich schon immer mal auf diesem Horn stehen. Im Führer bin ich natürlich gleich auf die Südkante ( IV ) gestoßen. Zusätzlich habe ich auch noch im WEB recherchiert, und herausgefunden, dass die Südkante begradigt, und mit soliden Haken ausgestattet wurde. Dadurch hat sich jedoch auch der Schwierigkeitsgrad erhöht. Eine Übersicht über die Seillängen mit Angabe der Schwierigkeitsgrade findet man unter folgender WEB-Adresse: [http://www.bergprofi.com/].
Der Weg zur Biberwierer Scharte ist steil, und mit unzähligen Kehren gespickt. Mein Gedächtnis hat mich mal wieder betrogen, in Gedanken bei der Skitour vor etlichen Jahren, habe ich den Weg deutlich flacher in Erinnerung. Aber was soll's, hier läuft man sich wenigstens richtig warm.
Ich schau links hoch zum Beginn der Felsen des Südgrates, da machen sich doch tatsächlich 2 Leute zum Klettern fertig. Ich tigere schnell zum Einstieg hoch, und kann mich noch an die Fersen des Nachsteigers heften.
Nach der ersten Seillänge überhole ich die beiden, und passe höllisch auf, dass ich keine Steine lostrete. Es folgt eine größere Strecke mit Gehgelände, bei der man, wenn man sich direkt an die Kante hält, phantastische Blicke in die Westwand werfen kann.
Die Tour hat keine IIIer-Stellen, entweder recht einfach ( I und II ), oder gleich etwas anspruchsvoller ( IV - V- ). Der Fels ist meist von guter Qualität, nur der starke Westwind macht mir zusehends zu schaffen. Bei starken Böen muss ich tatsächlich aufpassen, nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
Im oberen Teil des Grates muss noch eine Seillänge mit einer relativ steilen Reibunsplatte geklettert werden. Das ist nun wirklich eine diffizile Angelegentheit, nicht einfach nur hintreten und hochziehen, sondern drücken, schieben und ganz exaktes Antreten ist angesagt. Solche Kletterei liebe ich, man darf nur nicht drüber nachdenken, sonst spielen die Nerven irgendwann nicht mehr mit.
Nach 75 Minuten habe ich die Kletterei hinter mich gebracht, und den Gipfel erreicht.
Die Zugspitze macht mir sehr "schöne Augen", mal schaun, ob ich da irgendwann auch noch raufkomme.
Als Abstieg benutze ich den Normalweg, da er gut markiert ist, gibt es bzgl. der Orientierung keine Probleme. Nur mit den losen Steinen muss ich wieder sehr gut aufpassen, da mir mittlerweile etliche Bergsteiger entgegenkommen. Wenn man spät dran ist, dann kann ein Helm hier gute Dienste leisten.
Zuletzt wieder die 1000 Kehren hinab nach Biberwier, ab 14:00 Uhr lichten sich die Wolken, und der blaue Himmel läßt sich tatsächlich auch noch blicken. Für mich leider ein paar Stunden zu spät.
Schee war's aber trotzdem.
Viele Grüße
Albert
Der Weg zur Biberwierer Scharte ist steil, und mit unzähligen Kehren gespickt. Mein Gedächtnis hat mich mal wieder betrogen, in Gedanken bei der Skitour vor etlichen Jahren, habe ich den Weg deutlich flacher in Erinnerung. Aber was soll's, hier läuft man sich wenigstens richtig warm.
Ich schau links hoch zum Beginn der Felsen des Südgrates, da machen sich doch tatsächlich 2 Leute zum Klettern fertig. Ich tigere schnell zum Einstieg hoch, und kann mich noch an die Fersen des Nachsteigers heften.
Nach der ersten Seillänge überhole ich die beiden, und passe höllisch auf, dass ich keine Steine lostrete. Es folgt eine größere Strecke mit Gehgelände, bei der man, wenn man sich direkt an die Kante hält, phantastische Blicke in die Westwand werfen kann.
Die Tour hat keine IIIer-Stellen, entweder recht einfach ( I und II ), oder gleich etwas anspruchsvoller ( IV - V- ). Der Fels ist meist von guter Qualität, nur der starke Westwind macht mir zusehends zu schaffen. Bei starken Böen muss ich tatsächlich aufpassen, nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
Im oberen Teil des Grates muss noch eine Seillänge mit einer relativ steilen Reibunsplatte geklettert werden. Das ist nun wirklich eine diffizile Angelegentheit, nicht einfach nur hintreten und hochziehen, sondern drücken, schieben und ganz exaktes Antreten ist angesagt. Solche Kletterei liebe ich, man darf nur nicht drüber nachdenken, sonst spielen die Nerven irgendwann nicht mehr mit.
Nach 75 Minuten habe ich die Kletterei hinter mich gebracht, und den Gipfel erreicht.
Die Zugspitze macht mir sehr "schöne Augen", mal schaun, ob ich da irgendwann auch noch raufkomme.
Als Abstieg benutze ich den Normalweg, da er gut markiert ist, gibt es bzgl. der Orientierung keine Probleme. Nur mit den losen Steinen muss ich wieder sehr gut aufpassen, da mir mittlerweile etliche Bergsteiger entgegenkommen. Wenn man spät dran ist, dann kann ein Helm hier gute Dienste leisten.
Zuletzt wieder die 1000 Kehren hinab nach Biberwier, ab 14:00 Uhr lichten sich die Wolken, und der blaue Himmel läßt sich tatsächlich auch noch blicken. Für mich leider ein paar Stunden zu spät.
Schee war's aber trotzdem.
Viele Grüße
Albert
Tourengänger:
algi
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (11)