Huderbankspitze


Publiziert von THB68 , 13. November 2011 um 08:43.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:22 Oktober 2011
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A12 Inntalautobahn, Ausfahrt Vomp, in der Ortschaft Vomp links Richtung Vomperberg und nun immer links halten, bis die Straße beim Ghf. Karwendelrast endet
Kartennummer:AV-Karte 5/3 Karwendel Ost

Um 6.40 Uhr starte ich bei der Karwendelrast; trotz Dunkelheit komme ich auf dem breiten Fahrweg rasch voran. Ab dem Stuppachgraben geht es dann auf dem schmalen Fußweg weiter ins Vomper Loch. Über die Melansalm erreiche ich um 8 Uhr die Jagdhütte im Zwerchloch.

Über den Zwerchbach und die Katzenleiter geht es weiter. Unmittelbar nach den letzten Stufen der Katzenleiter zweigt nach rechts aufwärts ein schwer erkennbarer Jagdsteig ab, der in vielen Serpentinen auf dem steilen Hang oberhalb der Huderbankklamm bergan führt. Auf ca. 1600 m beginnen die ersten Schneereste der Kaltfront vom letzten Wochenende. Besonders in den schattseitigen Passagen ist es teilweise schon ziemlich "hahl" (rutschig), wie man bei uns in Tirol sagt.

Um 10 Uhr bin ich auf der Huderbank, ein mit Zuntern bewachsenen Kopf in der Südflanke der Huderbankspitze. Von hier geht es weiter in Richtung Norden, zunächst durch Zuntern, dann über Schotterreisen, bis zum Beginn des felsigen Gipfelaufbaues, den ich um 10.30 Uhr erreicht habe.

Immer geradeaus über teilweise erstaunlich festen Fels, teilweise allerdings über extrem brüchige Schrofen bis zu einer steilen Felswand, die man links haltend über gut gestuftes Gelände überwindet (hier befindet sich der gelbe Kamin aus der Beschreibung im AV-Führer).

Man erreicht wieder schottriges Gehgelände und steigt nach rechts durch eine schattige Rinne zu einer kleinen Scharte auf. Im Sommer ist das kein Problem, doch momentan ist die Rinne ziemlich vereist. Mühsam muss ich mit den bloßen Fingern jeden Griff freilegen, die eisigen Stellen unter dem Schnee sind nur schwer zu erkennen.

Auf der Scharte mache ich zunächst eine kurze Pause, bis ich meine Finger wieder spüre. Dann quert man nach rechts in eine Rinne hinein - etwas ausgesetzt, da die Rinne nach unten in die oben beschriebene Felswand mündet. Durch diese Rinne hinauf zum Grat und über den Grat etwas ausgesetzt mit luftigen Tiefblicken ins Zwerchloch zum Gipfel, den ich um 11.15 Uhr erreicht habe.

Angesichts des verschneiten und vereisten Grates verzichte ich auf den Weiterweg zum Kaiserkopf und gehe auf dem Anstiegsweg zur Karwendelrast zurück.


Tourengänger: THB68


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Kommentare (1)


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ADI hat gesagt:
Gesendet am 15. November 2011 um 19:33
Hallo, Bernhard!

Schöne Tour zu dieser Jahreszeit.
Und nun alles wieder schneefrei, unglaublich.

VLG aus München, Gunter


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