Le phare du Mont Pèlerin
|
||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
.... bereits im Juli hatten wir mal eine TuT-Wanderung geplant – es goss in Strömen, sodass es bei einem Telefongespräch blieb. Später hofften wir auf den September, schliesslich lockte uns der Spätsommer an den Lac Léman.

.... die Distanzen, das zeigte sich erneut, sind eigentliche Brückenbauer...keine Stunde bis nach Bern. Im vordern Zugsteil reisend, schätze ich die neuen Auf- und Zugänge im Berner Bahnhof durchaus – sie sind aber wie die Passarelle in Basel Gegenstand von Kritik, wie ich unlängst ein Gespräch mitverfolgen konnte, als ich aus dem Wallis via Bern nach Basel zurückreiste. Unser Zug schob sich auf Gleis 2 heran und wir fanden uns zwischen Rampe und Rolltreppe -



.... noch hatte die Sonne die Nebelfelder nicht vollständig aufzulösen vermocht, doch den Gibloux, so entfuhr es uns fast gleichzeitig, den erkannten wir sofort. Die Hügellandschaft des nördlichen Canton du Vaud liess Erinnerungen auftauchen, die Schneewanderung mit Ziel Rue. In Palézieux stiegen wir um auf die S 2, deren Ziel weit im Westen liegt: Vallorbe! Prochaine arrêt: Moreillon – das ich bis dato noch nicht mal sonst in einen Zusammenhang haben bringen können – retrospektiv erlaube ich mir hier die Umgebung mit einem erhellenden Link zu versorgen. Dass man in dessen Nähe Golf spielen kann, auch das sagt mir die Karte. Der Flecken gehört zum Eisenbahnknotenpunkt Puidoux – Chexbres, von dem die etwas andere Bahn nach Vevey sticht...durchs Lavaux.
.... auf dem schmalen Bahnperron drehen wir zuerst mal eine Runde um uns selbst. Wir sehen den Mont Pèlerin, dann im Westen andeutungsweise den Jura, im Südosten kann mir Elisabeth sofort die Namen der Berge benennen: die „Zähne“ (Dent de Jaman, Dents de Morcles) und den Doppelbau der Tour d’Ai... Zuerst folgen wir der Strasse bis zum Weiler Chez les Conne – die Felder sind geerntet, die breit ausladenden Bäume lassen bekannte Landschaften erinnernd aufziehen, wir vergleichen diese mit dem Emmental oder dem Zürcher Oberland. Es kommen uns Reiter entgegen, auch Biker wie vereinzelte Fahrzeuge, auf den Mont Chesau führt eine Strasse. Kurz bevor wir diese verlassen und auf eine Weidefläche treten, auf denen Kühe grasen, sichte ich Holzbeigen der andern Art.
.... der WW führt an einem Weidezaun entlang hinauf zum ersten „Gipfel“-ziel: erstaunlicherweise besagt der Wegweiser dort 995 m und die Karte 982.4 – auf ihm stehen wir und sehen hinunter zum Rhombenkranz! Ein paar ausweichende Schritte (Kuhhinterlassenschaften) und auch das taunasse Gras werden zum zigzag-Lauf hinunter zur Buvette du Mont Chesau, das uns noch nicht überzeugt, hier zu rasten. Beide sind wir auch der Meinung, zuerst noch den eigentlichen Hügel zu erreichen und uns dann irgendwo in die Büsche zu schlagen. Bis dato verhielt sich der Gegenverkehr in Grenzen – es ist Mittagszeit und die Buvette scheint das Ziel dieser zu sein. Kurz nach der betagten Scheune am Pt. 953 entschliesse ich mich für die „Direttissima“ auf den Mont Pèlerin, straightly thru the bush, nicht ganz weglos. Dafür erreichen wir die 1080 m mit dem Swisscom Sendemast durch eine üppige florale Umgebung mit Büschen, Heckenpflanzen und „liegengelassenem“ Holz. Beim Chalet Volet finden wir neben dem WW eine kleine Lichtung, die uns zwischen Sonne und Schatten genau den richtigen Mix zukommen lässt für eine kleine Chips-Pause sowie Pausebrötli. Bekannt sind die umgebenden Grasflächen im Frühjahr, wenn die Narzissen explodieren und Teppiche in Weiss abgeben. Beim Pt. 945 entscheiden wir uns für eine verlängernde Variante: statt schon „klein beizugeben“, spazieren wir noch etwas in der Höhe verbleibend der Monts de Chardonne (das klanglich beinahe den Chardonnay hier als Entstehungsort vermuten liesse, was nicht zutrifft) entlang und gelangen durch einen sichtlich gewandelten Wald: der Herbst ist da.
.... beim Weiler Popra öffnet sich das überwältigende Panorama hinüber zu den Tour d’Ai und T. de Mayen, der Rochers de Naye und sein Zahn daneben, der Dent de Jaman, im Südosten Walliser Höhen und das breite Delta der Rhone – nicht ganz klar, da doch noch Restschwaden des Dunstes über dem See hängen. Gleissend dieser, auf dessen Oberfläche wie feinste Strichzeichnungen Boote und Schiffe ihre Linien ziehen – wir bleiben stehen und halten inne. Solche Momente haben Schöpferisches in sich! Danke

.... die SBB am Sonntagabend...da hilft nicht mal die 1. Klasse!
Tourengänger:
Henrik

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare