Mont Pèlerin: von Châtel-St-Denis ins Lavaux


Publiziert von Bergamotte , 25. Februar 2021 um 21:35.

Region: Welt » Schweiz » Freiburg
Tour Datum:25 Februar 2021
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VD   CH-FR 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 725 m
Abstieg: 725 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Châtel-St-Denis
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Mont-Pèlerin
Kartennummer:1244 Châtel-Saint-Denis

Mit meinem gebrochenen Arm ist zurzeit kein Staat zu machen. Schade eigentlich um die tollen Skitourenverhältnisse zurzeit. Aber statt zuhause rumsitzen und jammern greife ich lieber zum Freiburger Alpinwanderführer. Dort finden sich auch Gipfelziele, die selbst in den Wintermonaten erwanderbar sind. Klar, alpine Gefühle mögen auf Hügeln wie dem Mont Vuarat oder dem Mont Pèlerin keine aufkommen. Doch der Blick über den Genfersee in die verschneiten Hochalpen ist mehr als ein kleiner Trost.

Da es sich um meinen ersten Besuch in Châtel-St-Denis (808m) handelt, nehme ich mir die Zeit für einen kurzen Abstecher zum Schloss und der eindrücklichen Pfarrkirche. Dort breche ich um 10:30 zu meiner weitläufigen Überschreitung bis an die Gestade des Genfersees auf. Erster Zwischenziel bildet der Mont Vuarat (985m). Von einem Berg im engeren Sinn kann hier nicht gesprochen werden, auch Panorama sucht man am waldigen Hügel vergebens. Aber das Gebiet scheint recht beliebt bei Spaziergängern und Bikern und die Gemeinde hat gar einen Circuit du Mont Vuarat ausgeschildert.

Als nächstes gilt es die Hochebene rund um die Gemeinde Attalens (777m) zu erreichen. Ein Direktabstieg nach Westen ist leider nicht möglich, es muss etwas umständlich nach Süden ausgeholt werden. Das Dorf selbst ist unauffällig, typisch schweizerisch, aber die Kirche Notre-Dame und das Schloss Attalens haben durchaus Charme. Eigentlich befindet man sich hier bereits am Fuss des Mont Pèlerin, doch wiederum fehlt eine Direktvariante. Der Wanderweg absolviert einen erheblichen Schlenker nach Norden bis nach Granges (752m), wo man schliesslich zum Aufstieg Richtung Mont Chesau ansetzen darf. Dieser ist dann recht zügig erreicht. Die Weidekuppe selber ist unauffällig, aber immer wieder wird der Blick frei nach Osten auf Niremont, Teysachaux und Moléson.

Natürlich erkennt man von hier auch den markanten Fernsehturm auf dem Mont Pèlerin (1080m), den ich eine halbe Stunde später erreiche. Erwähnenswert ist hier vor allem die 64 Meter hohe Aussichtsplattform, die sich per Lift gewinnen lässt. Der Fünfliber für das Rundumpanorama wäre gut investiertes Geld gewesen (hätte ich Münz dabei gehabt), denn unten im Wald bleibt dem Wanderer die Aussicht gänzlich verwehrt. So folge ich dem Weg weiter südwärts, bis ich doch noch ein nettes Plätzchen für meine Mittagsrast gefunden habe. Ein Stündchen später verbleibt dann nur ein Katzensprung bis cff logo Mont-Pèlerin, von wo mich die "Funi" mitten durch die Rebberge runter nach Vevey bringt.


Zeiten (kum)
0:40  Mont Vuarat
1:25  Attalens
2:00  Granges
2:25  Mont Cheseau
3:00  Mont Pèlerin
3:30  cff logo Mont-Pèlerin

Tourengänger: Bergamotte
Communities: Freiburg


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Kommentare (5)


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Primi59 hat gesagt: oje, oje...
Gesendet am 28. Februar 2021 um 18:05
ja mit Armbruch, das geht weniger gut um Alpinwanderungen zu machen :-( wie hast du das fertig gebracht ?
Auf jedenfall gute Besserung, es kommt schon wieder ;-)
Schöne, von dir zwar ungewohnte, Bilder.

Gruss aus dem Glarnerland
Priska

Bergamotte hat gesagt: RE:oje, oje...
Gesendet am 1. März 2021 um 15:47
Danke, Priska, kommt schon gut. Nach zehn Jahren intensivem Bergsport hat es mich - lakonisch formuliert - halt mal erwischt.

Alpin_Rise hat gesagt: Gute Besserung!
Gesendet am 1. März 2021 um 09:41
>gebrochenen Arm zurzeit kein Staat

Ein unkomplizierter (?) Bruch dürfte nach ein paar Wochen wieder ok sein.
Als Alleingänger kann man froh sein, wenn im Winter nicht schlimmeres passiert... Restrisiko?

G, Rise

Bergamotte hat gesagt: RE:Gute Besserung!
Gesendet am 1. März 2021 um 15:45
Zum Glück nichts Kompliziertes. Als Alleingänger fürchte ich mich tatsächlich am meisten vor (harmloseren) Stürzen o.ä. und weniger vor den ganz fatalen Ereignissen. Letztere enden auch in der Gruppe böse. Alleine und vielleicht noch ohne Handyempfang kann bereits eine relative Lappalie zur Tragödie führen.

Alpin_Rise hat gesagt: RE:Gute Besserung!
Gesendet am 2. März 2021 um 10:33
Zum Glück. Ich hab mir mal (nicht am Berg) Elle UND Speiche gebrochen. Ist problemlos verheilt, sobald die Muskeln wieder da waren einsatzfähig.

> fürchte ich mich tatsächlich am meisten vor (harmloseren) Stürzen

Geht mir genau umgekehrt. Mit Lappalien schlage ich mich in der CH wohl fast immer bis zum nächsten Handyempfang / Zivilisation durch.
Bei fatalen Ereignissen wo es auf die Zeit bis zur Rettung ankommt, können TourenpartnerInnen evtl. noch helfen/Hilfe hohlen, alleine unterwegs ist dann Schluss&Fertig.

Das ewige Thema Alleingang, Dauerbrenner auf hikr und am Familientisch - wäre mehr als ironisch, das unter einer Mont Pellerin Tour auszudiskutieren ;-)

G, Rise


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