Bike & Hike im Engadin
Wunderbare Bike and Hike Woche im Engadin während der "Projektwoche Sport" an meinem Gymnasium. Von der ersten bis zur letzten Stunde schönes Wetter und die tolle Stimmung machten die Reise unvergesslich.
Tag 1: Gestartet sind wir nach über vier Stunden ÖV-Anreise in Bivio, unterhalb des Julierpasses. Bereits in der ersten Etappe ging es zur Sache. Schweisstreibend kämpften wir uns mit dem Bike auf den Septimerpass. Aufgrund eines Kettenrisses bei einem Kollegen konnten wir eine ausgedehnte Mittagsrast geniessen. Es folgte anschliessend der Schwarze Single Trail Richtung Casaccia. Bike-Vergnügen vom feinsten und einige technisch anspruchsvolle Passagen erwarteten uns in diesem Abschnitt. Allesamt sind wir bald heil im Tal angekommen. Erneut setzen wir zum Aufstieg an, diesmal auf der Passstrasse nach Maloja. Den Weiler einmal erreicht, ist es nicht mehr all zu weit nach St. Moritz, wo wir übernachteten. Vorher besuchten jedoch einige Teilnehmer noch den Stazersee, welcher mit seiner idyllischen Lage beeindruckt.
Tag 2: Das Bike wird verstaut. Stattdessen schnallen wir Pickel und Seil auf den Rucksack und marschieren los Richtung Fuorcla Surlej. Von St. Moritz sind es gut 3.5 - 4h Aufstieg durch Wald und später alpineres Gelände (max. T3). Die Aussicht auf Piz Bernina und seine Trabanten ist atemberaubend und lässt uns lange auf der Fuorcla verweilen, bevor wir die letzten 2h in Angriff nehmen. Mehr oder weniger traversierend gelangten wir gegen 16.30 Uhr zur Chamanna Coaz SAC auf 2610m.ü.M. Bei einem warmen Kaffe Fertig und einer Partie Wizard (Gesellschaftsspiel mit Suchtpotenzial) liessen wir den Abend ausklingen.
Tag 3: Gipfeltag. Nach feinem Zmorgen machten wir uns gegen 07.00 Uhr auf Richtung Chapütschin mit zwei Bergführern. Über einige Felspassagen und viel Geröll gelangten wir bald auf den Vadret dal Chapütschin, wo wir uns anseilten. Begleitet von warmem Sonnenschein gewannen wir rasch an Höhe und meisterten auch die kurze Kletterstelle zum Vadrettin dal Chapütschin ohne Probleme. Von hier war es dann ein Katzensprung auf den Gipfel. Die letzten Meter gingen wir am kurzen Seil. Nach etwas mehr als 3h hatten wir den Gipfel erreicht. Die herrliche Kulisse liess uns die Anstrengungen des Aufstiegs vergessen. Der Abstieg erfolgte anschliessend auf der selben Route (inkl. einem kleinen hüfttiefen Spaltensturz von mir). Bei der Coaz-Hütte rasteten wir noch einmal kurz und stiegen anschliessend durch das landschaftlich hervorragende Val Rosegg ab. Dieses ist sehr Abwechslungsreich, zieht sich aber in die Länge, weshalb wir beim Restaurant auf die Kutsche umstiegen und etwas bequemer nach Pontresina gelangten. Bei einem kühlen Palü-Bier feierten wir am Abend noch den 18. Geburtstag eines Teilnehmers.
Tag 4: Von Pontresina aus fuhren wir mit dem Bike zuerst über Wanderwege in Richtung Berninapass. Bei Bernina Suot querten wir dann die Passstrasse und stiegen durch das Val da Fain auf. Die Steigung war recht angenehm, so dass wir nach gut 1.5h auf der La Stretta ankamen. Nun hiess es, die ersten Meter auf italienischem Boden, zu Fuss zurück zu legen. Denn bis zum Pt. 2297 ist wirklich kein optimales Bikegelände. Einige Passagen sind recht ausgesetzt und auch technisch sehr anspruchsvoll. Ab Punkt 2297 ist das Gelände dann wieder gut fahrbar. Über Kiessträsschen gelangten wir gegen 13.00 Uhr nach Livigno. Hier entschied sich die eine Hälfte abzubrechen und mit dem Bus auf den Ofenpass zu fahren, wo sie anschliessend mit dem Velo nach Santa Maria runter radelten.
Ich und einige andere Teilnehmer wollten noch etwas mehr: Wir machten uns an den sehr anstrengenden Aufstieg durch das Valle Alpisella. Bei der Passhöhe (See) machten wir eine erste grössere Pause. Im Anschluss ging es hinunter zum Passo di Fraéle und dem traumhaften Lago di San Giacomo di Fraéle. Allein dieser Streckenabschnitt war die Mühe schon Wert. Aus meiner Sicht ein Trail oberster Klasse. Weiter radelten (oder besser gesagt: "trugen wir die Bikes") ins Val Mora. Die Wanderwege waren übersät mit umgekippten Bäumen. Eine sehr mühsame Angelegenheit. Auch das Val Mora zog sich sehr in die Länge. Umso grösser war die Erleichterung, als es endlich abwärts ging. gegen 18.30 erreichten wir ebenfalls Santa Maria im Münstertal. Hier besuchten wir am Abend die "Smallest Whisky Bar on Earth", welche wirklich fast übertrieben gemütlich ist. Danke nochmals an Dirk, für seine ausgiebigen Empfehlungen und Geschichten.
Tag 5: Die letzte Etappe führte von Santa Maria nach Scuol. Der erste Abschnitt führte der Ofenpassstrasse entlang. Später zweigten wir ab nach Lü. Hier verliessen wir endlich die asphaltierte Strasse und kämpften uns ein letztes Mal zur Passhöhe hinauf, auf den Pass da Costainas. Die lange Abfahrt bis Scuol war dann wieder reiner Genuss. Als krönender Abschluss der Woche besuchten wir noch das Thermalbad in Scuol, bevor es wieder zurück in die Innerschweiz ging.
Danke nochmals an die tollen Organisatoren ;-) und an alle Teilnehmer für die super Woche!
Tag 1: Gestartet sind wir nach über vier Stunden ÖV-Anreise in Bivio, unterhalb des Julierpasses. Bereits in der ersten Etappe ging es zur Sache. Schweisstreibend kämpften wir uns mit dem Bike auf den Septimerpass. Aufgrund eines Kettenrisses bei einem Kollegen konnten wir eine ausgedehnte Mittagsrast geniessen. Es folgte anschliessend der Schwarze Single Trail Richtung Casaccia. Bike-Vergnügen vom feinsten und einige technisch anspruchsvolle Passagen erwarteten uns in diesem Abschnitt. Allesamt sind wir bald heil im Tal angekommen. Erneut setzen wir zum Aufstieg an, diesmal auf der Passstrasse nach Maloja. Den Weiler einmal erreicht, ist es nicht mehr all zu weit nach St. Moritz, wo wir übernachteten. Vorher besuchten jedoch einige Teilnehmer noch den Stazersee, welcher mit seiner idyllischen Lage beeindruckt.
Tag 2: Das Bike wird verstaut. Stattdessen schnallen wir Pickel und Seil auf den Rucksack und marschieren los Richtung Fuorcla Surlej. Von St. Moritz sind es gut 3.5 - 4h Aufstieg durch Wald und später alpineres Gelände (max. T3). Die Aussicht auf Piz Bernina und seine Trabanten ist atemberaubend und lässt uns lange auf der Fuorcla verweilen, bevor wir die letzten 2h in Angriff nehmen. Mehr oder weniger traversierend gelangten wir gegen 16.30 Uhr zur Chamanna Coaz SAC auf 2610m.ü.M. Bei einem warmen Kaffe Fertig und einer Partie Wizard (Gesellschaftsspiel mit Suchtpotenzial) liessen wir den Abend ausklingen.
Tag 3: Gipfeltag. Nach feinem Zmorgen machten wir uns gegen 07.00 Uhr auf Richtung Chapütschin mit zwei Bergführern. Über einige Felspassagen und viel Geröll gelangten wir bald auf den Vadret dal Chapütschin, wo wir uns anseilten. Begleitet von warmem Sonnenschein gewannen wir rasch an Höhe und meisterten auch die kurze Kletterstelle zum Vadrettin dal Chapütschin ohne Probleme. Von hier war es dann ein Katzensprung auf den Gipfel. Die letzten Meter gingen wir am kurzen Seil. Nach etwas mehr als 3h hatten wir den Gipfel erreicht. Die herrliche Kulisse liess uns die Anstrengungen des Aufstiegs vergessen. Der Abstieg erfolgte anschliessend auf der selben Route (inkl. einem kleinen hüfttiefen Spaltensturz von mir). Bei der Coaz-Hütte rasteten wir noch einmal kurz und stiegen anschliessend durch das landschaftlich hervorragende Val Rosegg ab. Dieses ist sehr Abwechslungsreich, zieht sich aber in die Länge, weshalb wir beim Restaurant auf die Kutsche umstiegen und etwas bequemer nach Pontresina gelangten. Bei einem kühlen Palü-Bier feierten wir am Abend noch den 18. Geburtstag eines Teilnehmers.
Tag 4: Von Pontresina aus fuhren wir mit dem Bike zuerst über Wanderwege in Richtung Berninapass. Bei Bernina Suot querten wir dann die Passstrasse und stiegen durch das Val da Fain auf. Die Steigung war recht angenehm, so dass wir nach gut 1.5h auf der La Stretta ankamen. Nun hiess es, die ersten Meter auf italienischem Boden, zu Fuss zurück zu legen. Denn bis zum Pt. 2297 ist wirklich kein optimales Bikegelände. Einige Passagen sind recht ausgesetzt und auch technisch sehr anspruchsvoll. Ab Punkt 2297 ist das Gelände dann wieder gut fahrbar. Über Kiessträsschen gelangten wir gegen 13.00 Uhr nach Livigno. Hier entschied sich die eine Hälfte abzubrechen und mit dem Bus auf den Ofenpass zu fahren, wo sie anschliessend mit dem Velo nach Santa Maria runter radelten.
Ich und einige andere Teilnehmer wollten noch etwas mehr: Wir machten uns an den sehr anstrengenden Aufstieg durch das Valle Alpisella. Bei der Passhöhe (See) machten wir eine erste grössere Pause. Im Anschluss ging es hinunter zum Passo di Fraéle und dem traumhaften Lago di San Giacomo di Fraéle. Allein dieser Streckenabschnitt war die Mühe schon Wert. Aus meiner Sicht ein Trail oberster Klasse. Weiter radelten (oder besser gesagt: "trugen wir die Bikes") ins Val Mora. Die Wanderwege waren übersät mit umgekippten Bäumen. Eine sehr mühsame Angelegenheit. Auch das Val Mora zog sich sehr in die Länge. Umso grösser war die Erleichterung, als es endlich abwärts ging. gegen 18.30 erreichten wir ebenfalls Santa Maria im Münstertal. Hier besuchten wir am Abend die "Smallest Whisky Bar on Earth", welche wirklich fast übertrieben gemütlich ist. Danke nochmals an Dirk, für seine ausgiebigen Empfehlungen und Geschichten.
Tag 5: Die letzte Etappe führte von Santa Maria nach Scuol. Der erste Abschnitt führte der Ofenpassstrasse entlang. Später zweigten wir ab nach Lü. Hier verliessen wir endlich die asphaltierte Strasse und kämpften uns ein letztes Mal zur Passhöhe hinauf, auf den Pass da Costainas. Die lange Abfahrt bis Scuol war dann wieder reiner Genuss. Als krönender Abschluss der Woche besuchten wir noch das Thermalbad in Scuol, bevor es wieder zurück in die Innerschweiz ging.
Danke nochmals an die tollen Organisatoren ;-) und an alle Teilnehmer für die super Woche!
Tourengänger:
budget5

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