Altmann 2435 m - Über den Ostgrat
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Der Altmann ist der zweithöchste Berg im Alpstein. Er ist mittlerweile ein sehr begehrtes Ziel von Berggängern und Kletterern geworden, so dass eine Besteigung an einem Wochenende nicht die beste Wahl ist. Glück hat da, wer wie wir, genau diese prächtige Herbstwoche zu Ferien auserkoren hat und zu Hause geblieben ist.
Einmal mehr konnten wir uns meinem Bruder Roli bestens anvertrauen. Er versteht es, gut abzusichern, die Route zu finden und mit seiner ruhigen, aber immer humorvollen Art die zwischendurch etwas strapazierte Psyche ins Lot zu bringen. Vielen Dank! Wieder ist ein Traum in Erfüllung gegangen und manchmal fragt man sich, warum man so viel Glück verdient hat, um das Leben in solch vollen Zügen geniessen zu dürfen.
Nach der gestrigen Klettertour über auf den III. Kreuzberg übernachteten wir im komfortablem Berggasthaus Bollenwees und konnten deshalb den langen Zustieg zum Einstieg in die Ostgratroute am Altmann erheblich verkürzen. Diese attraktive und relativ leichte Klettertour bietet sehr viele Höhepunkte:
1. Der Fälensee am frühen Morgen
Zwar noch ohne Sonne, aber spiegelglatt im Schatten mit Vorfreude auf mehr.
2. Aufstieg zum Löchlibettersattel
Anfangs schattig, dann aber plötzlich in der Sonne, völlige Ruhe zwischen Altmann und dem Fälensee und den einsamen Gipfeln darüber.
3. Ostgrat
Eine tolle Kletterroute, auch für "Amateure" geignet; die schwierigsten Stellen bewegen sich bei III+ oder IV-. Der Grat ist steil und zeitweise spektakulär in meist tadellosem Schrattenkalk.
4. Die Ausblicke vom Ostgrat
Überwältigend! Fast senkrecht geht es herunter. Man glaubt es kaum, hier aufgestiegen zu sein.
5. Altmann Gipfel
Prächtig, der Blick hinüber zum Säntis und zurück über die halbe Alpsteinkette.
7. Die Begegnung mit
tricky
Auf dem Gipfel trafen wir auf
tricky. Eine weitere Begegnung mit einem leibhaftigen hirk. Toll! Er stieg zusammen mit einem Bergkameraden durch den Schaffhauser Kamin hoch. Das letzte Teilstück bewältigen wir gemeinsam.
8. Steinböcke
Die heldenhaften Tiere sind um den Altmann eigentlich immer anzutreffen und immer wieder ist es ein besonderes Erlebnis, diese Prachtexemplare zu beobachten, die sich kaum aus der Ruhe bringen lassen. Ein stolzer, alter Steinbock lag in der Nähe des Ostgrats, als wir uns dem Einstieg zuwandten und lag immer noch da, als wir gut 4 Stunden später wieder zum Einstieg zurückkehrten.
9.Das Gefühl im eher wenig begangenen Teil des Alpsteins unterwegs zu sein.
Kaum zu beschreiben: An einem Herbsttag fast nicht zu überbieten. Schön!
Routenbeschreibung:
Bollenwees - Löchlibettersattel - Einstieg Ostgrat (T3)
Von der Bollenwees ist der Bergweg zum Altmannsattel markiert und ausgeschildert. Diesem folgt man entlang des Ufers des Fälensee, wo man an dessem Ende die Fälenalp erreicht. Weiter geht es, allmählich ansteigend hinauf zu den Alphütten Häderen. Dort zweigt die Route nach rechts ab (weiter Richtung Altmannsattel).
Oberhalb des Löchlibettersattels (Wegweiser) folgt man noch für kurze Zeit dem Bergweg Richtung Altmannsattel, verlässt diesen aber bald nach links in die Geröllhalde unterhalb des Gipfelaufbaus des Altmanns. Es sind Begehungsspuren auszumachen und der Ostgrat erscheint bald einmal recht gut ausgeprägt. Im Bereich des Einstiegs ist das Gelände nur wenig steil. Man betrifft den Ostgrat in Aufstiegsrichtung gesehen von links.
Ostgrat - Altmann (3b bzw. IV-)
Es sind insgesamt 7 Seillängen zu absolvieren. Für die detaillierte Routenbeschreibung muss so oder so auf den SAC-Kletterführer oder wenigstens auf den SAC-Clubführer Churfirsten-Säntis (Anhang) zurückgegriffen werden. Im einzelnen sind die Seillängen wie folgt zu bewerten:
1. SL: 2c
2. SL: 3b
3. SL: 3a
4. SL: 3a
5. SL: 2c
6. SL: 3b
7. SL: 2a
Anschliessend gemeinsam mit dem Schlussaufstieg der Route durch den Schaffhauser Kamin zum Gipfel. Die Kletterschwierigkeit beträgt etwa 2. Wir stiegen hier durch eine ziemlich steile Rinne auf, wobei man mit ziemlich gespreizten Beinen hochsteigen muss, um die Füsse auf einigermassen ordentlichen Tritten zu wissen.
Die Kletterroute über den Ostgrat ist landschaftlich einmalig schön und bietet sehr attraktive Kletterei, wobei zeitweise schon ganz ordentlich zugepackt werden muss und auch mit kleinen Tritten Vorlieb genommen werden muss. Die Route ist meist sehr steil. Der Fels ist aber meist von tadelloser Qualität, oft dienen briefkastenartige Risse als Griffe.
Abstieg über die Normalroute zum Altmannsattel T5-
Zur Zeit ist der Fels auf dieser ohnehin speckigen Route feucht und teilweise auch recht glitschig. Es ist grosse Vorsicht geboten! Einige Eisenstifte sorgen für etwas Entschärfung.
Altmannsattel - Bollenwees (T3)
Vom Altmannsattel ist der steile Abstieg neu versichert worden und, was die Drahtseile betrifft, in tadellosem Zustand. Dennoch ist gute Konzentration erforderlich im zur Zeit meist feuchten Gestein. Weiter unten wird der Bergweg harmloser, enthält aber dennoch einige etwas ausgesetzte Passagen.
Bollenwees - Brülisau (Parkplatz Pfannenstil ) T1
Entlang dem Fahrsträsschen, mit kurzem Gegenanstieg über das Plattenbödeli und steil hinunter durch das Brüeltobel.
Einmal mehr konnten wir uns meinem Bruder Roli bestens anvertrauen. Er versteht es, gut abzusichern, die Route zu finden und mit seiner ruhigen, aber immer humorvollen Art die zwischendurch etwas strapazierte Psyche ins Lot zu bringen. Vielen Dank! Wieder ist ein Traum in Erfüllung gegangen und manchmal fragt man sich, warum man so viel Glück verdient hat, um das Leben in solch vollen Zügen geniessen zu dürfen.
Nach der gestrigen Klettertour über auf den III. Kreuzberg übernachteten wir im komfortablem Berggasthaus Bollenwees und konnten deshalb den langen Zustieg zum Einstieg in die Ostgratroute am Altmann erheblich verkürzen. Diese attraktive und relativ leichte Klettertour bietet sehr viele Höhepunkte:
1. Der Fälensee am frühen Morgen
Zwar noch ohne Sonne, aber spiegelglatt im Schatten mit Vorfreude auf mehr.
2. Aufstieg zum Löchlibettersattel
Anfangs schattig, dann aber plötzlich in der Sonne, völlige Ruhe zwischen Altmann und dem Fälensee und den einsamen Gipfeln darüber.
3. Ostgrat
Eine tolle Kletterroute, auch für "Amateure" geignet; die schwierigsten Stellen bewegen sich bei III+ oder IV-. Der Grat ist steil und zeitweise spektakulär in meist tadellosem Schrattenkalk.
4. Die Ausblicke vom Ostgrat
Überwältigend! Fast senkrecht geht es herunter. Man glaubt es kaum, hier aufgestiegen zu sein.
5. Altmann Gipfel
Prächtig, der Blick hinüber zum Säntis und zurück über die halbe Alpsteinkette.
7. Die Begegnung mit

Auf dem Gipfel trafen wir auf

8. Steinböcke
Die heldenhaften Tiere sind um den Altmann eigentlich immer anzutreffen und immer wieder ist es ein besonderes Erlebnis, diese Prachtexemplare zu beobachten, die sich kaum aus der Ruhe bringen lassen. Ein stolzer, alter Steinbock lag in der Nähe des Ostgrats, als wir uns dem Einstieg zuwandten und lag immer noch da, als wir gut 4 Stunden später wieder zum Einstieg zurückkehrten.
9.Das Gefühl im eher wenig begangenen Teil des Alpsteins unterwegs zu sein.
Kaum zu beschreiben: An einem Herbsttag fast nicht zu überbieten. Schön!
Routenbeschreibung:
Bollenwees - Löchlibettersattel - Einstieg Ostgrat (T3)
Von der Bollenwees ist der Bergweg zum Altmannsattel markiert und ausgeschildert. Diesem folgt man entlang des Ufers des Fälensee, wo man an dessem Ende die Fälenalp erreicht. Weiter geht es, allmählich ansteigend hinauf zu den Alphütten Häderen. Dort zweigt die Route nach rechts ab (weiter Richtung Altmannsattel).
Oberhalb des Löchlibettersattels (Wegweiser) folgt man noch für kurze Zeit dem Bergweg Richtung Altmannsattel, verlässt diesen aber bald nach links in die Geröllhalde unterhalb des Gipfelaufbaus des Altmanns. Es sind Begehungsspuren auszumachen und der Ostgrat erscheint bald einmal recht gut ausgeprägt. Im Bereich des Einstiegs ist das Gelände nur wenig steil. Man betrifft den Ostgrat in Aufstiegsrichtung gesehen von links.
Ostgrat - Altmann (3b bzw. IV-)
Es sind insgesamt 7 Seillängen zu absolvieren. Für die detaillierte Routenbeschreibung muss so oder so auf den SAC-Kletterführer oder wenigstens auf den SAC-Clubführer Churfirsten-Säntis (Anhang) zurückgegriffen werden. Im einzelnen sind die Seillängen wie folgt zu bewerten:
1. SL: 2c
2. SL: 3b
3. SL: 3a
4. SL: 3a
5. SL: 2c
6. SL: 3b
7. SL: 2a
Anschliessend gemeinsam mit dem Schlussaufstieg der Route durch den Schaffhauser Kamin zum Gipfel. Die Kletterschwierigkeit beträgt etwa 2. Wir stiegen hier durch eine ziemlich steile Rinne auf, wobei man mit ziemlich gespreizten Beinen hochsteigen muss, um die Füsse auf einigermassen ordentlichen Tritten zu wissen.
Die Kletterroute über den Ostgrat ist landschaftlich einmalig schön und bietet sehr attraktive Kletterei, wobei zeitweise schon ganz ordentlich zugepackt werden muss und auch mit kleinen Tritten Vorlieb genommen werden muss. Die Route ist meist sehr steil. Der Fels ist aber meist von tadelloser Qualität, oft dienen briefkastenartige Risse als Griffe.
Abstieg über die Normalroute zum Altmannsattel T5-
Zur Zeit ist der Fels auf dieser ohnehin speckigen Route feucht und teilweise auch recht glitschig. Es ist grosse Vorsicht geboten! Einige Eisenstifte sorgen für etwas Entschärfung.
Altmannsattel - Bollenwees (T3)
Vom Altmannsattel ist der steile Abstieg neu versichert worden und, was die Drahtseile betrifft, in tadellosem Zustand. Dennoch ist gute Konzentration erforderlich im zur Zeit meist feuchten Gestein. Weiter unten wird der Bergweg harmloser, enthält aber dennoch einige etwas ausgesetzte Passagen.
Bollenwees - Brülisau (Parkplatz Pfannenstil ) T1
Entlang dem Fahrsträsschen, mit kurzem Gegenanstieg über das Plattenbödeli und steil hinunter durch das Brüeltobel.
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