Gemsfairenstock 2972m (alias "Tödi-Blick")
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Ein Berg mit seltsamen Namen (konnte keine Gämsen vorfinden?) aber mit überragend schönem Blick zum Tödi. Zudem ists ein mächtiger fast-3000er den mein Handy-GPS mit erstaunlich ungenauen 3012m sogar zu einem 3000er machte ;) Mein Hauptziel war eigentlich abzuklären ob der auch im Winter beliebte Berg für mich eventuell als Skitour machbar wäre. Ich plante die Tour als ÖV-Tour, was ein Zeitfenster von maximal 9h vom ersten zum letzten Bus ermöglicht...viel Trödeln ist also nicht drinn. Erstaunlicherweise waren mit mir nur 2 Leute unterwegs; ich hatte mit mehr Betriebsamkeit gerechnet.
Der Aufstieg erfolgte von
Urnerboden Sunne aus, auf dem rot-weiss markierten Weg. Alternativ kann man auch die Seilbahn von Urnerboden nehmen, wobei sich das natürlich für jeden ehrvollen und aufrechten Bergsteiger/Wanderer von selbst verbietet ;). Man merkt dem Weg jedoch an dass die Seilbahn ihm den Rang abläuft, denn die Pfadspur ist stellenweise undeutlich und etwas zugewachsen. Das Hauptroblem waren für mich jedoch die (seltenen) gelben Wegweiser. Diese haben ihre Aufgabe sehr schlecht erfüllt. Sie haben grundsätzlich in die falsche Richtung gezeigt, bzw. an Wegkreuzungen den Aufstiegsweg schlicht nicht angezeigt. Meine Empfehlung: am besten man ignoriert alle Wegweiser und hält sich stets bergauf und an die rot-weissen Markierugnen...
Recht schnell hat man den Fisetenpass erreicht. Von dort sieht der
Gemsfairenstock ziemlich mächtig und schwierig aus. Man folgt hier wenige Meter dem rot-weiss markierten Weg nach rechts. Beim ersten Gatter geht dann auch schon ein Pfad nach oben ab. Grundsätzlich hält man sich stets am breiten Gratrücken und kann mit gemässigter Steigung genussvoll (aber etwas monoton) aufsteigen. Der PFad ist nich offiziell markiert, aber die Spur ist deutlich und es gibt sehr viele Steinmänner. Dieser Part ist sicher auch im Winter gut zu machen und wenig lawinengefährdet.
Nach einiger Zeit erreicht man eine Felsstufe die es zu überwinden gilt. Hier wird der Weg eng und ziemlich steil. Der Neuschnee der letzten Woche machte den Aufstieg ab hier ziemlich mühsam und anstrengend, wobei dafür im Gegenzug der Abstieg umso kräfte- und knieschonender war. Als zweite, kleine Schlüsselstelle empfand ich eine sehr kurze, etwas ausgesetzte Kletterstelle wo man die Hände braucht. Mit stellenweiser Schnee- und Eisauflage ist hier Konzentration angesagt. Danach gehts unschwierg zum
Langfirn weiter.
Der
Langfirn wirkt sehr spaltenarm. Ich fand hier mehrere Aufstiegswege vor. Der direkte Weg geht über den Firn direkt zum Gipfel. Auf dem Firn gabs vereinzelte Eisstellen (nach Aussagen eines anderen Wanderers), hier könnten Steigeisen und/oder Pickel vielleicht ganz nützlich sein. Alternativ kann man sich auch rechts am Firn halten oder ganz zum rechten Grat ausweichen und unschwierig bis zum
Gemsfairenjoch aufstiegen. Da ich allein unterwegs war und eher eine Spaltenphobie habe war das meine Wahl.
Dort oben angelangt öffnet sich der grandiose Blick zum
Glarner Tödi. Am besten man sucht sich vorher einen guten Halt, den der Blick ist wirklich umwerfend und traf mich unvorbereitet! Dafür lohnt sich selbst das sehr mühsame Schneegestampfe im Aufstieg. Die letzten Meter über den Grat zum Gipfelkreuz sind unschwierig und nur wenig ausgesetzt, man sollte sich nur nicht zu sehr vom Panorama ablenken lassen ;)
Abstieg erfolgte auf derselben Route.
Mein Fazit:
Aufgrund der stellenweise tiefen Schneeauflage ein ziemlich mühsamer Aufstieg, der aber mit einem grandiosen Tödi-Blick entschädigt wird. Die Schwierigkeiten der Tour sind mässig, der Langfirn wirkt spaltenarm und die Wegfindung ist einfach und im oberen Bereich variabel. In Hinblick auf eine Skitour schienen mir zwei Schlüsselstellen allderdings problematisch für mich...
Der Aufstieg erfolgte von

Recht schnell hat man den Fisetenpass erreicht. Von dort sieht der

Nach einiger Zeit erreicht man eine Felsstufe die es zu überwinden gilt. Hier wird der Weg eng und ziemlich steil. Der Neuschnee der letzten Woche machte den Aufstieg ab hier ziemlich mühsam und anstrengend, wobei dafür im Gegenzug der Abstieg umso kräfte- und knieschonender war. Als zweite, kleine Schlüsselstelle empfand ich eine sehr kurze, etwas ausgesetzte Kletterstelle wo man die Hände braucht. Mit stellenweiser Schnee- und Eisauflage ist hier Konzentration angesagt. Danach gehts unschwierg zum

Der


Dort oben angelangt öffnet sich der grandiose Blick zum

Abstieg erfolgte auf derselben Route.
Mein Fazit:
Aufgrund der stellenweise tiefen Schneeauflage ein ziemlich mühsamer Aufstieg, der aber mit einem grandiosen Tödi-Blick entschädigt wird. Die Schwierigkeiten der Tour sind mässig, der Langfirn wirkt spaltenarm und die Wegfindung ist einfach und im oberen Bereich variabel. In Hinblick auf eine Skitour schienen mir zwei Schlüsselstellen allderdings problematisch für mich...
Tourengänger:
Schneemann

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Kommentare (2)