Salbit oder die Zeichen des Alterns
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Anreise:
Da ich gerne wieder rechtzeitig zu Hause bin, habe ich mich für die Anreise mit dem PW entschlossen. Um 04.00 Uhr klingelte mich der Wecker charmant aus dem Bett. Der Blick nach draussen zeigte eine Wolkendecke. Aber was solls, er hat ja gut Wetter heute angesagt. Nach dem Seelisbergtunnel jedoch empfängt mich Nieselregen und noch mehr Wolkengehänge... Beim Parkplatz Ulmi hats noch freie Plätze. Kurzer Materialcheck und o Schreck, der Fotoapparat hängt noch zu Hause am Ladekabel (zum Glück war ich alleine und niemand hat die Schimpfwörter gehört). Jänu, so muss halt das Natel herhalten.
Aufstieg:
Um 05.45 Uhr beginne ich im Schutz der Dunkelheit mit dem Aufstieg. Ich hatte eigentlich noch mit dem 3/4 Vollmond als Beleuchtung gerechnet. Der Hielt sich aber hinter der Wolkendecke zurück. Aber die Steinplatten und Wegmarkierungen leuchteten nach einer kurzen Angewöhnungszeit einem entgegen, sodass der Aufstieg gut möglich war. Die Ruhe war wieder einmal überwältigend. Der Duft der Nadelwälder stieg einem in die Nase und vom Tal her hörte man das Rauschen der Göschenerreuss. Auf ca 1600 Meter folgte ein Schauspiel, als ich durch die Nebeldecke stiess; oben blau und unten wabbernde weisse Wolken. Einfach toll. Schnell gelange ich via Regliberg zur Salbithütte. Vorbei an Heubeeristauden, ab welchen ich noch zahlreiche Beeren schnausen konnte. Als ich um 07.45 Uhr zur Salbithütte kam, konnte ich gerade den Sonnenaufgang beobachten. Immer wieder ein tolles Ereignis. Weiter zog ich an der Salbithütte, wo einige müde Gesichter in ein Kaffeechacheli hingen ;-)
Salbitweg:
Da nun die Höhenmeter grossmehrheitlich gemacht sind, zieht sich der Weg den Höhenlinien entlang am Fusse der stolzen Felswände. Plötzlich höre ich vom gegenüberliegenden Spitzigrat ein dumpfes Donnern und Rumpeln. Tatsächlich sehe ich gerade einen doch mächtigen Felsabbruch zu Tale donnern (oder wenigstens fast zu Tale). Lieber nicht auf meiner Seite, denke ich mir noch. Eine knappe Stunde später erreiche ich bereits die Salbitbrücke. Uiuiui, da gehts aber runter. Diese Brückenbauer müssen ja auch ein eigenes Völklein sein. Vorsichtig gehe ich über die noch feuchten Bretter ans andere Ufer hinüber. Weiter gehts nach dem Biwak, welches doch tatsächlich bewoht ist. ein einsamer Kletterer geniesst die Ruhe und wartet auf seinen Kollegen, welcher "irgendwann um den Mittag" vom Tal heraufkommt. Über kleine und grosse Blöcke kraxle ich dem sagenumwobenen "Spicherribichelen" entgegen. Der Einblick in den Graben ist schon alleine imposant. Mein "Gschtältli" und das Klettersteigset leisten mir hier gute Dienste. Der Abstieg zum Graben ist zwar gut mit Drahtseilen gesichert, der Boden ist aber noch feucht und rutschig. Zudem ist der schmale Fussweg an gewissen Stellen abgerutscht. Item, gut gesichert gehts schon. Den Graben quere ich schnell, da mir das Geräusch von donnerndem Felsen noch gut in den Ohren liegt. Die Leiter auf der anderen Seite weisst zudem den einen oder anderen Steinschlag auf. Also einigermassen zügig hoch und weg. Nun treffe ich auf die ersten zwei Wanderer, welche von der Voralphütte mir entgegen kommen. Ein kurzer Schwatz und weiter gehts. Auf dieser Strecke entdecke ich auf das eine oder andere Murmeli. Und so FETT wie die waren, muss es einen strengen Winter geben. Eine fiel aus ihrem Höhleneingang vor mir auf den Wanderweg. Welch eine Überraschung für uns Beide.
Speis und Trank:
In der Voralphütte habe ich mir ein Quellfrisch und eine Urner-Bergkäseplatte gegönnt und ausgiebig die Natur bewundert. Anschliessend bin ich der Voralp-Reuss entlang zum Tale gewandert. Dabei konnte ich nochmals die steilen Flanken des Salbitgebietes bewundern. Das Voralp-Tal ist ja ein Bijou sondergleichen. Die Ebene mit der Voralp-Reuss, das Bachbett mit den wunderschön geformten Steinen, die Wiesen und Sträucher. Ein wunderschönes Farben-/ und Formenspiel. Nach gut 2 Stunden bin ich wieder im Parkplatz Ulmi nun bei Tageslicht angekommen und habe mich von dieser einzigartigen Landschaft verabschiedet.
Besten Dank noch an MaeNi für die Zeitangaben. Merci
Da ich gerne wieder rechtzeitig zu Hause bin, habe ich mich für die Anreise mit dem PW entschlossen. Um 04.00 Uhr klingelte mich der Wecker charmant aus dem Bett. Der Blick nach draussen zeigte eine Wolkendecke. Aber was solls, er hat ja gut Wetter heute angesagt. Nach dem Seelisbergtunnel jedoch empfängt mich Nieselregen und noch mehr Wolkengehänge... Beim Parkplatz Ulmi hats noch freie Plätze. Kurzer Materialcheck und o Schreck, der Fotoapparat hängt noch zu Hause am Ladekabel (zum Glück war ich alleine und niemand hat die Schimpfwörter gehört). Jänu, so muss halt das Natel herhalten.
Aufstieg:
Um 05.45 Uhr beginne ich im Schutz der Dunkelheit mit dem Aufstieg. Ich hatte eigentlich noch mit dem 3/4 Vollmond als Beleuchtung gerechnet. Der Hielt sich aber hinter der Wolkendecke zurück. Aber die Steinplatten und Wegmarkierungen leuchteten nach einer kurzen Angewöhnungszeit einem entgegen, sodass der Aufstieg gut möglich war. Die Ruhe war wieder einmal überwältigend. Der Duft der Nadelwälder stieg einem in die Nase und vom Tal her hörte man das Rauschen der Göschenerreuss. Auf ca 1600 Meter folgte ein Schauspiel, als ich durch die Nebeldecke stiess; oben blau und unten wabbernde weisse Wolken. Einfach toll. Schnell gelange ich via Regliberg zur Salbithütte. Vorbei an Heubeeristauden, ab welchen ich noch zahlreiche Beeren schnausen konnte. Als ich um 07.45 Uhr zur Salbithütte kam, konnte ich gerade den Sonnenaufgang beobachten. Immer wieder ein tolles Ereignis. Weiter zog ich an der Salbithütte, wo einige müde Gesichter in ein Kaffeechacheli hingen ;-)
Salbitweg:
Da nun die Höhenmeter grossmehrheitlich gemacht sind, zieht sich der Weg den Höhenlinien entlang am Fusse der stolzen Felswände. Plötzlich höre ich vom gegenüberliegenden Spitzigrat ein dumpfes Donnern und Rumpeln. Tatsächlich sehe ich gerade einen doch mächtigen Felsabbruch zu Tale donnern (oder wenigstens fast zu Tale). Lieber nicht auf meiner Seite, denke ich mir noch. Eine knappe Stunde später erreiche ich bereits die Salbitbrücke. Uiuiui, da gehts aber runter. Diese Brückenbauer müssen ja auch ein eigenes Völklein sein. Vorsichtig gehe ich über die noch feuchten Bretter ans andere Ufer hinüber. Weiter gehts nach dem Biwak, welches doch tatsächlich bewoht ist. ein einsamer Kletterer geniesst die Ruhe und wartet auf seinen Kollegen, welcher "irgendwann um den Mittag" vom Tal heraufkommt. Über kleine und grosse Blöcke kraxle ich dem sagenumwobenen "Spicherribichelen" entgegen. Der Einblick in den Graben ist schon alleine imposant. Mein "Gschtältli" und das Klettersteigset leisten mir hier gute Dienste. Der Abstieg zum Graben ist zwar gut mit Drahtseilen gesichert, der Boden ist aber noch feucht und rutschig. Zudem ist der schmale Fussweg an gewissen Stellen abgerutscht. Item, gut gesichert gehts schon. Den Graben quere ich schnell, da mir das Geräusch von donnerndem Felsen noch gut in den Ohren liegt. Die Leiter auf der anderen Seite weisst zudem den einen oder anderen Steinschlag auf. Also einigermassen zügig hoch und weg. Nun treffe ich auf die ersten zwei Wanderer, welche von der Voralphütte mir entgegen kommen. Ein kurzer Schwatz und weiter gehts. Auf dieser Strecke entdecke ich auf das eine oder andere Murmeli. Und so FETT wie die waren, muss es einen strengen Winter geben. Eine fiel aus ihrem Höhleneingang vor mir auf den Wanderweg. Welch eine Überraschung für uns Beide.
Speis und Trank:
In der Voralphütte habe ich mir ein Quellfrisch und eine Urner-Bergkäseplatte gegönnt und ausgiebig die Natur bewundert. Anschliessend bin ich der Voralp-Reuss entlang zum Tale gewandert. Dabei konnte ich nochmals die steilen Flanken des Salbitgebietes bewundern. Das Voralp-Tal ist ja ein Bijou sondergleichen. Die Ebene mit der Voralp-Reuss, das Bachbett mit den wunderschön geformten Steinen, die Wiesen und Sträucher. Ein wunderschönes Farben-/ und Formenspiel. Nach gut 2 Stunden bin ich wieder im Parkplatz Ulmi nun bei Tageslicht angekommen und habe mich von dieser einzigartigen Landschaft verabschiedet.
Besten Dank noch an MaeNi für die Zeitangaben. Merci
Tourengänger:
Queribus

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