Uri Rotstock: ein (Lebens-)Traum geht in Erfüllung!
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Nach einer etwas unruhigen Nacht (dies lag in keiner Weise an der sich vorbildlich ruhig verhaltenden Gruppe um Hans Ziegler) stand ich um 2.50 Uhr auf - hatte so auch genügend Zeit, um auf 4 Uhr eingefeuert zu haben und das Wasser für heissen Kaffee bereitzuhalten: meine Töchter wünschten sich den Sonnenaufgang mindestens auf dem Grat zum Urirotstock zu erleben - so starteten wir um 4.45 Uhr ab der Gitschenhörelihütte im Licht des knappen Halbmondes und der Stirnlampen; die Sterne leuchteten hier oben aussergewöhnlich! Was für ein Erlebnis, in der Nacht (es war im Mittelland eine tropische) unter dem Sternenhimmel zu starten - rechts von uns der Blüemlisalpfirn gut erkennbar! Schnell einmal auf der Seitenmoräne, geht es es einfach lange dieser nach - immer wieder den herrlichen frühen Morgen, das Firmament und die eindrückliche Umgebung geniessend; die Abzweigung zum Direktaufstieg lassen wir links liegen (zu dunkel scheint es mir) und wandern weiter. Einige Male jedoch, nachdem wir die Moräne verlassen haben, ist ein guter Orientierungssinn gefragt: nicht immer sind die Markierungen nahe beieinander - so gilt es ein paar Male, kraxelmässig den Weiterweg zu erkunden ... auf jeden Fall ist das Gehen in der Nähe des Firns nördlich vom Brunnistock ein Genuss; und andeutungsweise tagt der Morgen - über dem Rücken, welcher vom Aussichtspunkt (P. 2753) zum Rotstocksattel führt, beginnt es, heller zu werden.
Nach dem, unerwartet problemlosen Aufstieg durch's Geröll auf den Verbindungsgrat zum namenlosen Gipfel P. 2826, erwartet uns bereits ein recht heller Morgen, der Blick zu Gitschen und Richtung Urnersee und Brunnen - doch die Sonne hält sich noch zurück ... Doch imposant auf alle Fälle - wir geniessen weiter! Während des Ganges über den flachen Rücken zum Rotstocksattel taucht sie auf: welch ein herrlicher Anblick! Alle freuen wir uns - und sind ergriffen ob dieses Naturschauspiels! Der Weiterweg ist nun noch einmal um eine Variante reicher; der kurze steilere Aufstieg gegen P. 2826, welcher nordwestseitig umgangen wird, schnell vollbracht. Kurz davor, wie auch nachher, im Sattel, welcher dann zum Gipfel führt, ist leider zu beobachten, wie sich der Chlitalfirn wieder massiv "zurückgezogen" hat - sprich: die Erderwärmung hier ganze Arbeit geleistet hat ...
Bei P. 2798 angelangt, stehen die letzten paar Minuten des zwar steileren, schuttigen Aufstieges zu unserem Gipfelziel bevor - diese bringen wir jedoch alle schnell hinter uns - und fallen uns vor Glück auf dem höchsten Punkt in die Arme: der Uri Rotstock "gehört" uns! Wie freue ich mich, mit meinen drei Töchtern auf meinem Lieblingsberg zu stehen - und diese guten Wetterverhältnisse angetroffen zu haben; und dazu durfte ich auch Urs vom SAC Einsiedeln ein erstes Mal auf diesen Gipfel führen - nachdem ich vor drei Jahren (Ende August) auf einer Clubtour fünf Mitglieder ein erstes Mal vom "Charme" des Uri Rotstockes überzeugen konnte ... Nur etwas schade, dass der Saharastaub die Sicht beeinträchtigte; Brunnen lag bereits im Dunst - doch die Sicht auf die Gegenseite, zu Titlis, Wissigstock und Engelberger Rotstock ist schon ausnehmend schön.
Wir geniessen an der wärmenden Sonne eine ausgiebige Gipfelrast, bevor wir uns auf demselben Weg zurückbegeben. Noch einmal nehmen wir Gitschen und Blüemlisalpfirn von oben in uns auf, bevor wir das steile Geröllfeld Richtung Seitenmoräne hinabsteigen. Dies, wie auch das nun problemlose Wandern im morgens unübersichtlichen Felsgelände, ist einfach. So streben wir an Dutzenden von Tourengängern vorbei der Gitschenhörelihütte zu - haben wir doch die letzten Aufräumarbeiten zu erledigen; und unseren Durst zu stillen. (Heinzelmännchen haben in der Zwischenzeit jedoch unser Morgengeschirr bereits abgewaschen und verräumt; es bleibt uns so nicht mehr viel Arbeit).
Der weitere Abstieg zur Biwaldalp gestaltet sich einfach; dort heisst es, unsere Rechnung zu begleichen, den Schlüssel abzugeben, eine stärkende Rast einzuschalten - und sich von der freundlichen Frau Infanger sr. zu verabschieden. Aus knieschonenden Gründen nehmen für den weiteren Abstieg die sanfte Variante übers Jäntli unter die Füsse - und gelangen so auch relativ rasch zur Station der LSB bei St. Jakob. Hier warten bereits gegen Hundert Leute aufs Postauto (ein grosser Verein hat einen Extrakurs bestellt); wir geniessen die letzten Minuten an einem Seitenbach des Isitalerbaches ...
Ich danke euch allen herzlich; ein lange gehegter Wunsch, ein grosser Traum, ist für mich in Erfüllung gegangen! Ich hoffe, ich kann mit Céline, Viviane und A-D nun jedes Jahr eine derartige tolle Tour unternehmen!
Nach dem, unerwartet problemlosen Aufstieg durch's Geröll auf den Verbindungsgrat zum namenlosen Gipfel P. 2826, erwartet uns bereits ein recht heller Morgen, der Blick zu Gitschen und Richtung Urnersee und Brunnen - doch die Sonne hält sich noch zurück ... Doch imposant auf alle Fälle - wir geniessen weiter! Während des Ganges über den flachen Rücken zum Rotstocksattel taucht sie auf: welch ein herrlicher Anblick! Alle freuen wir uns - und sind ergriffen ob dieses Naturschauspiels! Der Weiterweg ist nun noch einmal um eine Variante reicher; der kurze steilere Aufstieg gegen P. 2826, welcher nordwestseitig umgangen wird, schnell vollbracht. Kurz davor, wie auch nachher, im Sattel, welcher dann zum Gipfel führt, ist leider zu beobachten, wie sich der Chlitalfirn wieder massiv "zurückgezogen" hat - sprich: die Erderwärmung hier ganze Arbeit geleistet hat ...
Bei P. 2798 angelangt, stehen die letzten paar Minuten des zwar steileren, schuttigen Aufstieges zu unserem Gipfelziel bevor - diese bringen wir jedoch alle schnell hinter uns - und fallen uns vor Glück auf dem höchsten Punkt in die Arme: der Uri Rotstock "gehört" uns! Wie freue ich mich, mit meinen drei Töchtern auf meinem Lieblingsberg zu stehen - und diese guten Wetterverhältnisse angetroffen zu haben; und dazu durfte ich auch Urs vom SAC Einsiedeln ein erstes Mal auf diesen Gipfel führen - nachdem ich vor drei Jahren (Ende August) auf einer Clubtour fünf Mitglieder ein erstes Mal vom "Charme" des Uri Rotstockes überzeugen konnte ... Nur etwas schade, dass der Saharastaub die Sicht beeinträchtigte; Brunnen lag bereits im Dunst - doch die Sicht auf die Gegenseite, zu Titlis, Wissigstock und Engelberger Rotstock ist schon ausnehmend schön.
Wir geniessen an der wärmenden Sonne eine ausgiebige Gipfelrast, bevor wir uns auf demselben Weg zurückbegeben. Noch einmal nehmen wir Gitschen und Blüemlisalpfirn von oben in uns auf, bevor wir das steile Geröllfeld Richtung Seitenmoräne hinabsteigen. Dies, wie auch das nun problemlose Wandern im morgens unübersichtlichen Felsgelände, ist einfach. So streben wir an Dutzenden von Tourengängern vorbei der Gitschenhörelihütte zu - haben wir doch die letzten Aufräumarbeiten zu erledigen; und unseren Durst zu stillen. (Heinzelmännchen haben in der Zwischenzeit jedoch unser Morgengeschirr bereits abgewaschen und verräumt; es bleibt uns so nicht mehr viel Arbeit).
Der weitere Abstieg zur Biwaldalp gestaltet sich einfach; dort heisst es, unsere Rechnung zu begleichen, den Schlüssel abzugeben, eine stärkende Rast einzuschalten - und sich von der freundlichen Frau Infanger sr. zu verabschieden. Aus knieschonenden Gründen nehmen für den weiteren Abstieg die sanfte Variante übers Jäntli unter die Füsse - und gelangen so auch relativ rasch zur Station der LSB bei St. Jakob. Hier warten bereits gegen Hundert Leute aufs Postauto (ein grosser Verein hat einen Extrakurs bestellt); wir geniessen die letzten Minuten an einem Seitenbach des Isitalerbaches ...
Ich danke euch allen herzlich; ein lange gehegter Wunsch, ein grosser Traum, ist für mich in Erfüllung gegangen! Ich hoffe, ich kann mit Céline, Viviane und A-D nun jedes Jahr eine derartige tolle Tour unternehmen!
Tourengänger:
Felix

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