Uri Rotstock (2928m)

Ein Sommerklassiker im Frühling? Das bedeutet Einsamkeit und Hochtourengefühle!

Ich wäre selber nie auf die Idee gekommen, schon im Mai auf den Uri Rotstock zu steigen. Als ich auf Gipfelbuch.ch den Eintrag vom 22.05. von UGZ sah, kannte ich meine Pläne für Auffahrt.

Start beim Parkplatz der Gitschen Bahn. Bis zur Biwaldalp ist der Weg schneefrei. Auf der langen Traverse über das teils steil abfallende Gelände bei Wilderbutzen und Hangbaum gilt es jedoch unzählige Schneefelder zu queren. Heute ist der Schnee trittfest und die Steigeisen bleiben im Rucksack. Der Eispickel hingegen gibt die notwendige Sicherheit. Im oberen, blauen Abschnitt liegt deutlich weniger Schnee. Ich entscheide mich im Aufstieg für die kürzere aber anspruchsvollere Variante. Hier muss ich zwei weitere steile Schneefelder überwinden (Zwischen 2600 und Pt. 2659). Der Rest der Aufstiegsroute ist dann wieder schneefrei. (T4+, 4h)

Für den Abstieg probiere ich die längere und einfachere Route über den Rotstocksattel. Das steile Schneefeld im oberen Teil ist dank des weichen Schnees problemlos zu bewältigen. Nach Pt. 2695 liegt noch sehr viel Schnee. Da das Gelände aber relativ flach ist, macht es sogar Spass, auf dem Schneefeld zu rutschen. Restlicher Abstieg auf der Aufstiegsroute. (T4+, 2h45min)

Tour im Alleingang. Auf der gesamten Tour treffe ich keine Menschenseele an - das erlebt man im Sommer nicht!

Ein vorzüglicher Saisonstart! ;-)