Mont Blanc via Aguille de Bionnassay - unsupported solo -


Publiziert von landlake88 , 5. August 2011 um 11:11.

Region: Welt » Frankreich » Massif du Mont Blanc
Tour Datum:30 Juli 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: F   I 
Zeitbedarf: 3 Tage
Aufstieg: 4800 m
Abstieg: 4500 m
Strecke:ca 40 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Nach Les Contamines direkt von Genf kommend und am Ende der Autobahn in Saint Gervais abfahren. Auch über Chamonix und Martigny zu erreichen. Kostenloser Parkplatz der Tre-La-Tete Hütte
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Gleich wie Ausgangspunkt. Jedoch sind mit Auto oder Bus auch andere Talorte wie Saint Gervais oder Les Houches leicht zu erreichen.
Unterkunftmöglichkeiten:Refuge Tre-La-Tete Refuge de Conscrits Refuge Durier Refuge Gouter Refuge Tete-Rousse
Kartennummer:IGN 3532 ET Saint Gervais

Mont Blanc via Aguille de Bionnassay - unsupported solo - (30.07.2011 - 01.08.2011) 
Besteigungsbericht 

Neben all den Traumzielen in Chamonix kamen für mich dieses Jahr vor allem drei Stück in Frage: Domes de Miage, Aguille de Bionnassay und letzten Endes das Dach Europas, der Mont Blanc. Schnell reifte dabei der Entschluss diese drei Ziele zu einer Traumtour zu kombinieren und das Wetter spielte dann in der zweiten Woche meines Sommerurlaubs mit. Die Lage besserte sich nach einer durchwachsenen ersten Woche und es kündigte sich für vier Tage herrliches Wetter an. Genug Zeit für das diesjährige Projekt. 

Nach einer ruhigen Nacht ging es am Morgen des 30. Juli schließlich los. Entspanntes Aufstehen und das Einkaufen von Reiseproviant, sowie der letzte Check der Ausrüstung standen auf dem Plan, bevor ich gegen 12:00 Uhr vom Parkplatz in Les Contamines mit einem vollen Rucksack, Zelt, Kocher und allem was man sonst noch braucht, zum Refuge du Conscrits aufbrach. 

Die ersten paar Meter waren nun tatsächlich etwas mühsam, da ich es bei meinen Touren schon lange nicht mehr gewohnt war so schwer zu tragen. Fluch und Segen der schnellen Tagestouren könnte man auch sagen...

Aufgrund von gutem Trainingszustand ging der Aufstieg zum Refuge Tre la Tete jedoch zügig voran, wo ich eine kleine Rast einlegte und frisch gestärkt in Richtung Refuge Conscrits weiter marschierte. 


Der weitere Weg gestaltete sich zunächst entspannt auf einem gut ausgetretenem Weg und setzte sich dann auf dem mit Schutt und Geröll bedeckten Rücken des Tre La Tete Gletschers fort. Durch den starken Gletscherschwund war es im oberen Teil des Zustiegs zum Refuge nötig geworden Leitern anzubringen um den Zustieg zu erleichtern. Ich staunte dabei nicht schlecht, weil es eine der Stellen ist, an denen einem der Rückgang des Gletschers besonders auffällt. 

Unmittelbar vor der Ankunft am Refuge kippte jedoch das Wetter und es begann zu regnen was nur herunterkam. An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank an Meteo-Chamonix für das Bergwetter... ;-) 

In strömendem Regen baute ich in Rekordzeit mein Zelt auf und verkroch mich darin. Hoffend das das Wetter sich bis zum Morgen wieder bessern würde. 

Dies war zum Glück (oder wie angekündigt?) der Fall. Als ich um 4:00 Uhr aufstand war der Himmel bereits wieder sternenklar und ich begann damit in aller Ruhe Tee zu kochen, zu frühstücken und die Steinböcke neben meinem Zelt zu beobachten. Einziges Manko waren die vom Vorabend immer noch feuchten und eiskalten Klamotten in die es dann wieder hineinging. Bei dem Gedanken an das heutige Tagesprogramm war das aber gut zu verschmerzen. Ich packte in aller Ruhe zusammen und setzte gut ausgeruht meinen Aufstieg zu den Domes de Miage fort. 

Nach einem kurzen Stück Fußmarsch erreichte ich gerade noch rechtzeitig mit den einsetzenden Sonnenstrahlen das Ende des Gletschers. Dieser war in der Nacht davor gut angefroren, was mir zusammen mit einem guten Marschtempo doch ein Minimum an Sicherheit vermittelte. Alleine einen Gletscher zu überqueren, selbst wenn er spaltenarm ist, muss schließlich auch nicht öfter als unbedingt nötig sein. Daran ändert auch die gut ausgetretene Spur nichts! 

Im Aufstieg zum Col de Miage wurde es nun etwas steiler und vor allem im letzten Aufstieg auf den Grat zum Refuge Durier spürte man die zusätzlichen Kilogramm auf dem Rücken doch deutlich. Dies tat dem Genuss oben am "Gipfel" vor dem weiteren Grat aber keinen Abbruch. Ebenfalls waren die feuchten Klamotten in der Sonne schlagartig trocken. Oben angekommen machte ich erstmal eine schöne Pause und nahm mir Zeit den Ausblick auf den Mont Blanc zu genießen. 

Der Abstieg zum Refuge Durier war eine wunderbare Grattour mit tollen Tief- und Ausblicken. Stellenweise wurde der Schnee dabei von kurzen Fels- und Kletterpassagen unterbrochen, welche aber keine großen Schwierigkeiten darstellen. An einer Stelle wird jedoch für gewöhnlich abgeseilt, was für den Solo-Bergsteiger falls er nicht ein Minimum an Seil dabei hat und abklettern muss ein bisschen knifflig wird. Nach dieser Stelle ist der Rest des Grates einfach nur noch ein purer Genuss. Rechts der Blick hinab auf den Miage Gletscher und die italienische Mont Blanc Route, links der Blick hinab ins Tal von Les Contamines. 

Das Refuge Durier ist eine kleine Hütte, jedoch mit einer sehr netten mehrsprachigen Hüttenwirtin (franz., ital. und englisch). Der Platz vor der Hütte ist einer der Besten Biwakplätze, die man sich vorstellen kann. Für die Aussicht auf den Sonnenuntergang gibt es mindestens Fünf Sterne! In der netten Gesellschaft einiger Italiener und Spanier verbrachte ich einen wunderschönen Abend auf 3358 Metern. 

Die Nacht war wieder knackig kalt und sternenklar als ich um kurz vor 3:00 Uhr aufstand. Perfekte Bedingungen an diesem Morgen. Lediglich der bitterkalte Wind fuhr mir in die Knochen, als ich mein Zelt abbaute und mich abmarschbereit machte. Beim anschließenden Aufstieg zur Aguille de Bionnassay wurde mir jedoch sehr schnell wieder warm. Die gut sichtbare Spur wand sich zuerst über mäßig steilen Firn hinauf bis zu einer kurzen, aber mir schwerem Rucksack doch anspruchsvollen Kletterstelle und danach über ein letztes Firnfeld auf den Gipfel. Dieses ist zwar am Schluss recht steil, jedoch technisch unschwierig. Nach einem kurzen Gipfelphoto setzte ich meinen Weg über den recht schmalen und leider von der Sonne bereits etwas aufgeweichten Grat zum Piton des Italiens fort. Da ich an der Kletterstelle mehr Zeit als geplant benötigt hatte, wurde die Überquerung des Grates etwas zitterig. 

Als das Gelände zum Dome du Gouter wieder anstieg spürte ich trotz guten Trainings und guter Akklimatisation zum ersten mal die Höhe. Der Aufstieg zum Dome zog sich für mein Gefühl ewig hin und hatte das Gefühl nur noch quälend langsam voran zu kommen. In diesem Teil der Tour dachte ich nicht nur einmal daran auf dem Dome umzudrehen und auf die anschließende Besteigung des Mont Blanc zu verzichten. 

Irgendwie erreichte ich letztendlich doch den Gipfel des Dome und das dabei auch noch in einer recht brauchbaren Zeit. Der weitere Weg zum Vallot-Biwak ging dann auch schnell vonstatten, der Akklimatisierung in der ersten Woche sei Dank. Am Vallot-Biwak deponierte ich meinen Rucksack und kam auf einmal wunderbar schnell voran. Hatte ich, bevor ich den Rucksack ablegte noch keine Ahnung, ob ich das letzte Stück des Aufstiegs schaffe, hatte ich nun das Gefühl, als ob ich förmlich nach oben flog. 

Auf dem Bosses-Grat war noch eine Seilschaft vor mir unterwegs, die aber sehr schlecht akklimatisiert war und sich nur quälend langsam nach oben kämpfte, alle 5 Schritte anhaltend und nach Atem ringend. Ich überholte sie und kam gut voran. Nach einiger Zeit wurde das Gelände dann flacher und mit einem Mal ging es nicht mehr höher. 

Ich erreichte das Dach Europas am 1. August gegen 14:00 Uhr. Mit mir war nur noch ein französischer Bergsteiger auf dem Gipfel. Wir gratulierten uns, photographierten uns gegenseitig und machten uns danach schnell wieder an den Abstieg zu dieser schon recht späten Stunde. 

Der Abstieg zur Gouter-Hütte verlief zügig und ich war erstaunt, dass meine Beine immer noch Kraft hatten. An der Gouter-Hütte angekommen, war ich froh darüber mir einen anderen Zustieg ausgesucht zu haben. So arrogant es jetzt vielleicht auch klingen mag, man glaubt nicht, was dort für Leute herumspringen. Aber in diesem Sinne: Suum Cuique, jedem das Seine. Ist schließlich nicht mein Leben. Aber trotzdem halte ich eine Mont Blanc Besteigung ohne Steigeisen und in Baumwoll-Jogginghosen für mehr als nur grob fahrlässig! 

Ich setzte meinen Abstieg weiter fort um an der Tete Rousse Hütte ein letztes mal zu übernachten, da der Weg bis nach Les Contamines doch noch ein ganz schönes Stück Fußmarsch war. Das Grand Couloir verhielt sich zu dieser späten Stunde erstaunlicherweise ruhig, so dass es ich es in einem schnellen Sprint gefahrlos hinter mir lassen konnte. 

An der Tete-Rousse Hütte angekommen entschied ich mich nun doch dazu weiter abzusteigen und den Weg bis zum Auto in einem Gewaltmarsch an diesem Abend noch zu erledigen. Ich erreichte Nid d'Aigle in der Dämmerung und stieg dann weiter über die Bahnlinie bis nach Bellevue ab. Obwohl ich mittlerweile fast stehend K.O. war, schaffte ich es irgendwie bis nachts um 2:00 Uhr ans Auto, wo ich nach fast 22 Stunden Gehzeit augenblicklich ins Koma fiel. 

Erst am nächsten Morgen habe ich eigentlich richtig realisiert, was ich am Tag davor geleistet hatte. Ich muss zugegeben, dass ich schon mächtig stolz darauf bin diese Tour tatsächlich ohne jegliche fremde Hilfsmittel und im Alleingang durchgezogen zu haben. 

Auch wenn das Solo-Bergsteigen sicher nicht immer die optimalste Form des Bergsteigens darstellt, so stellt sie zumindest die ehrlichste Form dar. 

Tourengänger: landlake88


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Kommentare (29)


Kommentar hinzufügen

Pere hat gesagt: Mont Blanc
Gesendet am 5. August 2011 um 11:21
Bravo, bravo !!

landlake88 hat gesagt: RE:Mont Blanc
Gesendet am 5. August 2011 um 11:55
Merci!

MaeNi hat gesagt:
Gesendet am 5. August 2011 um 11:32
> So arrogant es jetzt vielleicht auch klingen mag, man glaubt nicht, was dort für Leute herumspringen. Aber in diesem Sinne: Suum Cuique, jedem das Seine. Ist schließlich nicht mein Leben. Aber trotzdem halte ich eine Mont Blanc Besteigung ohne Steigeisen und in Baumwoll-Jogginghosen für mehr als nur grob fahrlässig!

..und Du warst solo und soweit das zu erkennen ist, vor allem auch ohne Gschtältli (Sitzgurt) unterwegs ??

Sowas nennen wir fahrlässig..

landlake88 hat gesagt: RE:
Gesendet am 5. August 2011 um 11:55
Der war verpackt! Sitzgurt zusammen mit dem schweren Rucksack gibt üble Druckstellen. Hat ihn kurz an bei der Abseilstelle auf dem Grat. Genauso war wenigstens eine Minimalausrüstung zum Abseilen dabei. Sonst kommt man ja beim evtl. Rückzug echt in Schwierigkeiten...

Hast ja auch vollkommen recht mit dem was du sagst. Helm war natürlich auch dabei, sieht man aber auch auf keinem Photo.

Merci für die Anmerkung! Gruß Andre

MaeNi hat gesagt: RE:
Gesendet am 5. August 2011 um 11:59
Die Anmerkung ist gern geschehen. Nun, jeder sieht das wohl ein bisschen anders..

Aber eine tolle Leistung ist die Tour auf jeden Fall!

Gruss
M&N

landlake88 hat gesagt: RE:
Gesendet am 5. August 2011 um 12:10
Danke Danke!

Klar ist das Risiko auf jeden Fall höher wenn man alleine ist. Brauch ich sicher auch nicht bei jeder Tour. War auf jeden Fall eine tolle Erfahrung, vielleicht auch deswegen weil kein Platz für Fehler war. Die Idee dazu ist eigentlich mehr aus der Not heraus entstanden, weil kein Tourenpartner aufzutreiben war.

Aber ich bin ehrlich, am Schluss freut man sich nicht nur einmal, dass glücklicherweise alles gut gegangen ist.

Gruß André

Bambula hat gesagt: Gratulation...
Gesendet am 5. August 2011 um 11:33
... zur gewaltigen Leistung!

landlake88 hat gesagt: RE:Gratulation...
Gesendet am 5. August 2011 um 11:56
Merci!

xaendi hat gesagt:
Gesendet am 5. August 2011 um 11:50
Über die Gefährlichkeit von Solotouren in diesen Höhen resp. über Gletscher lässt sich streiten. Für deine Leistung herzliche Gratulation von meiner Seite! Big thing!

landlake88 hat gesagt: RE:
Gesendet am 5. August 2011 um 12:14
Seh ich genauso! Muss auf jeden Fall nicht unbedingt sein! Eine wertvolle Erfahrung war's mit Sicherheit!
Vielen Dank für die Gratulation!

Gruß André

kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 5. August 2011 um 12:13
tolle leistung!

> ohne Steigeisen und in Baumwoll-Jogginghosen für mehr als nur grob fahrlässig!

ich kenne die situation nicht, möchte aber zu bedenken, dass man, ohne von einem tonnen-schweren rucksack belastet zu werden, sehr wohl mit guten "jogging"-schuhen gefahrlos über schneefelder aufsteigen kann. hat's eis, ist natürlich schluss.

was die baumwolle angeht, hast du recht: cotton kills!

landlake88 hat gesagt: RE:
Gesendet am 5. August 2011 um 12:20
Was das mit dem Rucksack angeht hast du vollkommen Recht. Auf der einen Seite wollte ich die Besteigung "fair" durchziehen, auf der anderen Seite ist so ein Rucksack ein erhebliches Sicherheitsrisiko.
Bin auch ein Verfechter von Leicht&Schnell, weil Geschwindigkeit gleich Sicherheit ist. Vieles geht wenn du leicht bist echt entschieden einfacher.

Vielen Dank
Gruß Andre

Lone Ranger hat gesagt: Congrats!
Gesendet am 5. August 2011 um 13:08
Looks like an epic tour and you knew well enough what you were getting into :)

BTW were you wearing an ipod? That's how it looks in one of the pics!

Hearty congratulations once again,
TT

landlake88 hat gesagt: RE:Congrats!
Gesendet am 5. August 2011 um 13:53
Thanks!

Yes ipod is very necessary if you are alone.

Best wishes
Andre

Lone Ranger hat gesagt: RE:Congrats!
Gesendet am 5. August 2011 um 13:59
That's cool man. it reminds me of my Swiss climbing partner, he brings a stove even on multi-pitch rock climbs to have fresh coffee (mind you, not the instant coffee, but the real coffee!) while on the climb!!!

Enjoy life, and stay safe,
TT

WoPo1961 hat gesagt:
Gesendet am 5. August 2011 um 14:27
Auch aus dem platten Flachland gibts nen Glückwunsch zu dieser Leistung. Ziehe ich wohl mein Schweizer Hütchen!! An der Bionnassay hatte ich mal ein kleines Abenteuer in Form eines Gewitters zu überstehen. Is unangenehm, denn der Grat ist recht schmal und mal eben hinunterflitzen geht dann nicht.
Auf jeden Fall ne fette Hochtour und das in diesem Sommer!!
WoPo

landlake88 hat gesagt: RE:
Gesendet am 5. August 2011 um 14:37
Wie gesagt, Glück gehabt mit dem Wetter. Schönes Zwischenhoch für 4 Tage. War aber nach der ersten Woche schon bald am verzweifeln.

Den Bericht von deiner Bionnassay-Tour hab ich gelesen. Da wird's dir sicher anders. Gott sei Dank ist nix passiert.

Merci für die Glückwünsche

Andre

maawaa hat gesagt: Grosse Klasse !
Gesendet am 5. August 2011 um 15:26
Wow - Super !

Das nenne ich mal einen Einstand nach Mass hier bei hikr ! Ein toller Bericht, tolle Bilder und eine klasse Leistung !

Viele Grüsse an den See :)
Marco

landlake88 hat gesagt: RE:Grosse Klasse !
Gesendet am 5. August 2011 um 15:49
Danke!

Hab gesehen du bist auch aus'm Ländle! Komm ursprünglich aus Frittlingen, LK Tuttlingen. Freut mich!

Wird hoffentlich noch ein erfolgreicher Sommer!
Schöne Grüße nach Tuttlingen!

Andre

Zaza hat gesagt: RE:Grosse Klasse !
Gesendet am 5. August 2011 um 19:22
ah, Frittlingen, dann trägst du hoffentlich Schuhe von Geiger!!!

Gruss, zaza

landlake88 hat gesagt: RE:Grosse Klasse !
Gesendet am 5. August 2011 um 20:08
Nicht im Eis, aber zum Wandern in schneefreien Höhen hab ich mir ein Paar machen lassen! Haben sich wohl rumgesprochen die Treter...
Sind aber auch wirklich gut. Ich mein, wo kriegt man ne Maßanfertigung für 150 Euro??

Gruß Andre

Zaza hat gesagt: RE:Grosse Klasse !
Gesendet am 5. August 2011 um 20:30
Tcha, kein Wunder, dass die Wartefrist inzwischen ca. 15 Monate ist. Ich bin mit meinen Geigern auch sehr zufrieden. Eigentlich wär wieder mal ein Besuch in Frittlingen fällig, damit ich in zwei Jahren wieder gescheite Schuhe habe ;-)

Gruess, zaza

Meeraal hat gesagt:
Gesendet am 5. August 2011 um 17:11
Hallo und herzlichen Glückwunsch,
toll finde ich vor allem, dass Du die Tour mit fairen Mitteln, d.h. ohne Benutzung von Seilbahnen und dergleichen mehr gemacht hast. Leider sind für solche Sachen in der Tat nur wenige Leute zu begeistern. Ich selbst würde die Tour auf den Mont Blanc über die Aiguille de Bionassay auch mal gerne machen, aber da das Gebiet vermutlich nicht ganz spaltenfrei ist, werde ich auf keinen Fall alleine gehen. Ob es gut oder schlecht war, die Tour alleine zu machen, kann ich aber nicht beurteilen, da ich die Gegend und die derzeitigen Verhältnisse nicht kenne. Davon abgesehen mag ich auch kein Urteil darüber abgeben, da jeder für sich selbst verantwortlich ist und ich denke, dass Du auch weißt, worauf Du Dich einlässt und womit im schlimmsten Fall zu rechnen ist. Was mich aber interessieren würde ist, wieviel Dein Rucksack am Anfang gewogen hat. Wenn ich auf eine Zweitagestour mit Zelt gehe, komme ich nie unter 20 Kilo. Allerdings habe ich auch nicht das allerleichteste Material.

Gruß,

Michael

landlake88 hat gesagt: RE:
Gesendet am 5. August 2011 um 17:48
Schätze irgendwas zwischen 15 und 20 Kilo. Wurde ja von Tag zu Tag leichter. Aber angenehm war's auf jeden Fall nicht.
Normalerweise ist bei mir sonst nur das nötigste dabei: Trinkblase, Vesper, falls nötig noch minimale Sicherungsausrüstung. Auf diese Art sind halt auch hohe, bzw. weite Tagestouren erstens angenehm und zweitens auch schnell durchzuführen.
Am meisten Gewicht spart man halt immer noch durch weglassen. Meine Ausrüstung ist auch nicht sie allerleichteste. Auf Trekkingtouren hab ich es aber mittlerweile geschafft mein Gewicht auf 15kg inklusive Verpflegung zu drücken. Das ist schon recht angenehm.
Aber um die Frage zu beantworten: Denke beim Abmarsch an ca 20kg, wobei viel schwere Ausrüstung wie Kleidung, Steigeisen, Pickel etc. später ja nicht mehr im Rucksack liegen.

Schönen Gruß
Andre

dressler hat gesagt: Bravo
Gesendet am 16. August 2012 um 11:34
Hello, i am French and i say 'Chapeau Bas' !!
It s really incredible.
Even if you have took a lot of risk When doing it alone, it's a great Job !
What is your next destination ?

landlake88 hat gesagt: RE:Bravo
Gesendet am 6. September 2012 um 15:35
Merci!

Next Destination is Barre des Ecrins. Hoping for good weather in the last 2 weeks of september. And some stuff for acclimatization in chamonix.

Greets André

dressler hat gesagt: RE:Bravo
Gesendet am 6. September 2012 um 18:40
Ok, i have done it in 2008. It's cool and not so difficult but really a nice destination ;-)
So Enjoy and have Fun !

See you

Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 16. August 2012 um 14:21
Auch von meiner Seite noch gratulation zur Tour: Das ist richtiges Bergsteigen: Solo und mit Biwak!

Gruss, Sputnik

rele hat gesagt: Ach ja, 2010...
Gesendet am 6. September 2018 um 11:11
Wow, starke Leistung! Mit dem Gewicht, und dann über die aufgeweichten Spaltenbrücken... hätt ich mich nicht getraut! Im Jahr davor war ich auf fast genau der gleichen Route unterwegs, allerdings weitaus komfortabler: mit Tourenpartner, ein paar Klemmkeilen und Friends, ohne Zelt, und mit Zwischenstopp Tete-Rousse. An die handfeste junge Wirtin im winzigen Refuge Durier kann ich mich auch noch erinnern, hat mich sehr beeindruckt! In ihrer freien Zeit tagsüber sammelte sie in der Umgebung Mineralien... Die Überschreitung der Domes de Miage kann ich sehr empfehlen, als Alternative zum Gletscher in Richtung Refuge Durier, aber auch als eigenständige Tagestour. Ist vielleicht auch für den Alleingänger besser geeignet, da spaltenfrei :) Aber da muss man abwägen, ob die Spaltensturzgefahr oder die Absturzgefahr am Grat größer ist. Und ob man im Fall des Falles überhaupt kompetent gesichert wird -- ist ja grade am Grat offenbar eher die Ausnahme ;) Wir planten vom MB-Gipfel eigentlich den Abstieg über Trois-Mont-Blanc zur Aiguille du Midi, sicher eine grandiose Verlängerung dieses an sich schon grandiosen Grat-Spektakels! Sind dann aber wegen Kraft- und Zeitmangels auch über Gouter abgestiegen...
Sentimentale Grüße,
rele


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