Steintalhörndl (2466m) über Steintalschneid
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Eine abenteuerliche Tour auf einen einsamem Gipfel.
Das Steintalhörndl erhält ähnlich wie sein wilderer Nachbar, das Ofentalhörndl, nur selten Besuch, meistens im Winter von einheimischen Tourengehern. Das liegt sicher auch an seiner abgeschiedenen Lage und der Länge des Zustieges, an der Landschaft sicherlich nicht, denn die präsentiert sich absolut großartig.
Start war am Parkplatz Hintersee, Klausbachtal (4 € Gebühr). Zunächst verfolgte ich den gemütlichen Wanderweg Richtung Ofental/Hochkalter. Auf ca. 1400m zweigt hier etwas versteckt, direkt bevor die gelben Hinweistafel Richtung Ofental erscheinen, der sogenannte Forstbegangsteig nach rechts ab. Dieser Steig quert das gesamte Massiv auf ca. 1400/1300m. Er wird nicht mehr richtig unterhalten, dennoch trifft man auf einzelne Sicherungen und Wegaufbauten/Brücken ect.. Man kommt nun in eine wilde, äußerst romatische Gegend des Nationalparks - Einsamkeit garantiert. Einen ersten Abzweig Richtung Steintal ließ ich links liegen, leicht fallend führte der Steig nun in das Sittersbachtal. Kurz vor dem Bach gehts nun nach links aufwärts auf steilem gutem Steig, mit roten Punkten markiert. Gut 2h bis hierher.
Nach ca. 1h erreicht man das Ende von Wald und Latschen. Hier verließ ich den Steig um nun steil ansteigend über schmale Grasbänder den SW-Hang der Steintalschneid zu erklimmen. Ein hochkommen ist überall möglich, am besten denke ich direkt unterhalb teilweise latschenbestandener größerer Abbrüche. Das Gelände ist steil, ausgesetzt, aber nicht wirklich schwer. Über kleinere Grasrinnen überwindet man einzelne Abbrüche, man folgt im wesentlichen aber der Bänderung und erreicht konditionheischend nach gut 1,30h auf ca. 2100m die Steintalschneid (ca. 400hm).
Diese präsentierte sich zunächst viel leichter als erwartetet (laut AV II) - ein gemütlich ansteigender Grasschrofengrat, bequem zu gehen. Weiter oben, oberhalb eines kleinen Plattenschusses schien schon der Gipfel zu winken. Das war dann doch ein Trugschluss, denn nach Überwindung des Plattenschusses gehts erst richtig los.
Das Ganze folgt nun immer dem gleichen Muster, steile Platte hoch, dahinter schmaler Grat zur nächsten Plattenerhebung, der II-Grad wurde nun locker erreicht. Dazu kam leider noch eine leichte Schneeauflage, dazu teilweise feuchte oder gar vereiste Platten, alles noch vom dichten Gewölck in dusteres Licht getaucht, das machte die Sache nicht unbedingt angenehmer - bei besseren Verhältnissen ist das Ganze sicherlich eine schöne Kletterei, so wars eher zwiespältig. Besonders eine auf Reibung zu überwindenen Plattenstelle kurz vor Schluss stellte nochmal hohe Anfoderungen an Gleichgewichtsgefühl und Trittsicherheit. 2h
Dann war der Gipfel erreicht. Leider gabs nur wenige Ausblicke auf die schöne und wilde Umgebung, speziell auf das Ofentalhörndl mit seiner noch viel wilderen Schneid, die auch "nur" ein IIer sein soll. Beim Anblick der wilden Türmchen kamen mir da doch einige Bedenken.
Der Abstieg erfolgte über das schroffige, später grasige Terrain der SW-Flanke nach W querend hinab ins Hinterbergskar.
Ein direkter Abstieg zur Sittersbachscharte ist leider nicht möglich, senkrechte brüchige Wände stellen sich dem entgegen. 1h
Der weitere Abstieg erfolgte dann wieder über den steilen Steig hinab. Beim Begangsteig bin ich dann nach links kurz über die Brücke und am linken Ufer den Sittersbach weiter hinab auf schmalen Steig zur verfallenen Sittersbach Hütte und dort dem Steig weiter folgend hinab bis zu einer Forststrasse, die dann direkt bis zum Beginn des Ofentalsteigs führt. 3h bis zum Parkplatz.
Fazit:
Grandiose, landschaftlich ungemein schöne einsame Tour.
Die Steintalschneid ist zu 2/3 Gehgelände, das letzte drittel sollte man aber nicht unterschätzten, ein guter IIer.Fester rauher Fels, nur wenige brüchige Stellen.
Das Wetter war zunächst recht schön, dann braute es sich doch recht dicht zusammen, sodaß man oben nicht mehr allzuviel sah, leider. Blieb aber bis auf zwei kurze Graupelschauer trocken. Ziemlich frisch in der Höhe.
ab ca. 2300m leichte Schneeauflage auf allen Gipfeln, die aber rasch verschwinden sollte.
Das Steintalhörndl erhält ähnlich wie sein wilderer Nachbar, das Ofentalhörndl, nur selten Besuch, meistens im Winter von einheimischen Tourengehern. Das liegt sicher auch an seiner abgeschiedenen Lage und der Länge des Zustieges, an der Landschaft sicherlich nicht, denn die präsentiert sich absolut großartig.
Start war am Parkplatz Hintersee, Klausbachtal (4 € Gebühr). Zunächst verfolgte ich den gemütlichen Wanderweg Richtung Ofental/Hochkalter. Auf ca. 1400m zweigt hier etwas versteckt, direkt bevor die gelben Hinweistafel Richtung Ofental erscheinen, der sogenannte Forstbegangsteig nach rechts ab. Dieser Steig quert das gesamte Massiv auf ca. 1400/1300m. Er wird nicht mehr richtig unterhalten, dennoch trifft man auf einzelne Sicherungen und Wegaufbauten/Brücken ect.. Man kommt nun in eine wilde, äußerst romatische Gegend des Nationalparks - Einsamkeit garantiert. Einen ersten Abzweig Richtung Steintal ließ ich links liegen, leicht fallend führte der Steig nun in das Sittersbachtal. Kurz vor dem Bach gehts nun nach links aufwärts auf steilem gutem Steig, mit roten Punkten markiert. Gut 2h bis hierher.
Nach ca. 1h erreicht man das Ende von Wald und Latschen. Hier verließ ich den Steig um nun steil ansteigend über schmale Grasbänder den SW-Hang der Steintalschneid zu erklimmen. Ein hochkommen ist überall möglich, am besten denke ich direkt unterhalb teilweise latschenbestandener größerer Abbrüche. Das Gelände ist steil, ausgesetzt, aber nicht wirklich schwer. Über kleinere Grasrinnen überwindet man einzelne Abbrüche, man folgt im wesentlichen aber der Bänderung und erreicht konditionheischend nach gut 1,30h auf ca. 2100m die Steintalschneid (ca. 400hm).
Diese präsentierte sich zunächst viel leichter als erwartetet (laut AV II) - ein gemütlich ansteigender Grasschrofengrat, bequem zu gehen. Weiter oben, oberhalb eines kleinen Plattenschusses schien schon der Gipfel zu winken. Das war dann doch ein Trugschluss, denn nach Überwindung des Plattenschusses gehts erst richtig los.
Das Ganze folgt nun immer dem gleichen Muster, steile Platte hoch, dahinter schmaler Grat zur nächsten Plattenerhebung, der II-Grad wurde nun locker erreicht. Dazu kam leider noch eine leichte Schneeauflage, dazu teilweise feuchte oder gar vereiste Platten, alles noch vom dichten Gewölck in dusteres Licht getaucht, das machte die Sache nicht unbedingt angenehmer - bei besseren Verhältnissen ist das Ganze sicherlich eine schöne Kletterei, so wars eher zwiespältig. Besonders eine auf Reibung zu überwindenen Plattenstelle kurz vor Schluss stellte nochmal hohe Anfoderungen an Gleichgewichtsgefühl und Trittsicherheit. 2h
Dann war der Gipfel erreicht. Leider gabs nur wenige Ausblicke auf die schöne und wilde Umgebung, speziell auf das Ofentalhörndl mit seiner noch viel wilderen Schneid, die auch "nur" ein IIer sein soll. Beim Anblick der wilden Türmchen kamen mir da doch einige Bedenken.
Der Abstieg erfolgte über das schroffige, später grasige Terrain der SW-Flanke nach W querend hinab ins Hinterbergskar.
Ein direkter Abstieg zur Sittersbachscharte ist leider nicht möglich, senkrechte brüchige Wände stellen sich dem entgegen. 1h
Der weitere Abstieg erfolgte dann wieder über den steilen Steig hinab. Beim Begangsteig bin ich dann nach links kurz über die Brücke und am linken Ufer den Sittersbach weiter hinab auf schmalen Steig zur verfallenen Sittersbach Hütte und dort dem Steig weiter folgend hinab bis zu einer Forststrasse, die dann direkt bis zum Beginn des Ofentalsteigs führt. 3h bis zum Parkplatz.
Fazit:
Grandiose, landschaftlich ungemein schöne einsame Tour.
Die Steintalschneid ist zu 2/3 Gehgelände, das letzte drittel sollte man aber nicht unterschätzten, ein guter IIer.Fester rauher Fels, nur wenige brüchige Stellen.
Das Wetter war zunächst recht schön, dann braute es sich doch recht dicht zusammen, sodaß man oben nicht mehr allzuviel sah, leider. Blieb aber bis auf zwei kurze Graupelschauer trocken. Ziemlich frisch in der Höhe.
ab ca. 2300m leichte Schneeauflage auf allen Gipfeln, die aber rasch verschwinden sollte.
Tourengänger:
kardirk

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Kommentare (6)