Herbstzauber im Sittersbachtal


Publiziert von antenberg , 28. April 2013 um 12:29.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum:21 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 8:00
Strecke:je nach Variante etwa 20 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Schwarzbachwacht oder über Berchtesgaden zum Hintersee, 200 m dahinter großer Wanderparkplatz am Beginn des Klausbachtals
Kartennummer:UK 50-55 1:50 000 (Bayerisches Landesvermessungsamt) oder UK 25-1 »Nationalpark Berchtesgaden«

Eine herrliche Wanderung vor allem im "goldenen Oktober" ist das Sittersbachtal: im Frühjahr von Skitourengehern bevölkert ist es ohne Schnee nahezu menschenleer. Dafür sind umso mehr Gämsen unterwegs, die meist die ausgedehnten, grasdurchsetzten Geröllhänge des weiten Tals in oft großen Rudeln zieren. Wir sind im Herbst 2012 mit Freund Stefan extra für unser Buch wieder einmal dorthin gewandert und waren – wie jedes Mal – begeistert. Traumhafte Lanschaft, weltenfern durch die große Abgeschiedenheit, echte Ruhe und Entspannung.
Vom großen Wanderparkplatz im Klausbachtal etwa 30 Minuten taleinwärts, dann über die Lahnwaldbrücke dem Schild "Hochkalter" einige Meter folgen. Gleich wieder rechts auf kleinem Forstweg abbeigen und etwa 15-20 MIn. bis kurz hinter der Brücke über den (meist trockenen) Sittersbach. Hier links aufwärts auf steielm Forstweg bis zur Lichtung, wo bis vor kurzem die Forstdiensthütte stand (die auch in der Landeskarte noch verzeichnet ist). Nun steil rehcts aufwärts auf gut kenntlichem Pfad bis zur Sittersbachstrub, einer kleinen Lichtung am Sittetsbach. Dort trifft man auf den Forst Begangsteig, der das ganze Gebirge auf einer Höhe von etwa 1300 m durchzieht. Auf dem Brücklein über den Bach, nach wenigen Metern wieder rechts auf kleinem Steig weiter. Der weitere Verlauf ist eigentlich nicht zu verfehlen, wenn ma ein wenig aufmerksam ist.
Wenn man das Hochtal erreicht, gibt es verschiedene Möglichkeiten: Geradeaus zur Sittersbachscharte (2113 m), von dort rechts aufwärts zum Hinterbergkopf (2247 m) mit toller Aussicht. Oder links aufwärts über brüchige Schrofen und steile Gras- und Geröllhänge aufs Steintalhörnl (2468 m), das man mit leichter Kletterei auch schön ins benachbarte Steintal überschreiten kann (die Schwierigkeit T4 bezieht sich vor alem auf deiese Tour!). Die dritte Möglichkeit ist, über die steilen Hänge rechts hinauf und über Geröllfelder zur Hochfeldscharte (2342 m) zu wandern und ein paar Meter im schönsten Hocheisbruch auf die Wimbachschneid zu kraxeln.
Alle drei Varianten sind traumhaft schön, man kann natürlich alle verbinden – oder man kann drei Mal ins Sittersbachtal gehen ;-)
Wir waren diesmal auf dem Steintalhörnl und sind dann gemütlich alles zurück gewandert, zum Schluss durch absolut paradiesische Herbstwälder…

Tourengänger: antenberg


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Kommentare (4)


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zwastl hat gesagt: Tour Schwierigkeit
Gesendet am 3. Oktober 2013 um 14:44
Merci für den Bericht bin sie gestern selbst gegangen! Traum Tag Traum Tour!!

Aber für mich hat die Tour mit T3 garnix zu tun ich finde sie ist definitiv T4. Der weg bis zum Anstieg vom Steintalhörndl ist ok mit bisl Orientierung und den Steinmandln folgen eigentlich kein Problem. Das ist nicht wirklich schwer..

Warum T4 für mich?

Der Anstieg zum Steintalhörndl is meines erachtens ohne wirklich gute Orientierung sowie Alpine erfahrung und verständniss fürs Gelände im Auf sowie Abstieg sehr schwer. Ich denke leute die da nicht so geschickt sind und noch nicht dort waren werden es wirklich schwer haben da hochzufinden. Ich finde mann muss hier schon ein wirkliches gespür haben.

Am Gipfel viel mir dann eine Rinne auf ziemlich weit links die sich gerade aus runter zieht zu den Felsköpfen bevor das Gelände sehr Abstürzend wird.

Jetz kommt das beste ansonsten hat man ja da oben fast nur Schrofen Schotter und Gras was einen mühsamen Auf/Abstieg mit sich zieht.

Aber diese Rinne war bis auf wenige stellen komplett Frei von Sand Kies Schotter Steinen. Es ist so ausgewaschener Stufiger Fels der Abstieg war wirklich ein Traum. Unten an den Felsköpfen muss man bisl schauen, bin dan rechts rüber gequert und ne rinne abgeklettert. Is ned wild aber bisl brüchig aber ansonsten super. Abstieg von oben 40 Minuten.

Diese Rinne wird man auch super für einen Aufstieg verwenden können und man spart sich extrem viel zeit. Und dann wäre es auch eine T3 Tour für mich zumindestens :-).


antenberg hat gesagt: RE:Tour Schwierigkeit
Gesendet am 3. Oktober 2013 um 22:51
Hallo Zwastl,

danke für die Zuschrift. Es freut mich, wenn Dir die Tour so gut geflalen hat. Wir finden sie wirklich großartig.
Hinsichtlich der Schwierigkeit ist es manchmal nicht ganz einfach, ein wenig subjektiv ist das Ganze ja ohnehin. Ich persönlich hätte – speziell beim Steintalhörndl – auch fast eher auf T4 getippt. Habe aber die Erfahrung gemacht, dass viele der HIKRs ihre Touren eher leichter bewerten als ich sie empfunden habe. Das war der Grund für T3. Natürlich auch, weil ich ja eigentlich für 3 Touren eine Bewertung vergeben sollte und in erster Linie ans Sittersbachtal dachte.
Die Rinne: Du meinst wohl den Blick vom Gipfel nach unten ins Sittersbachtal? Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, was für eine Rinne Du meinst, könnte mir aber vorstellen, dass es die ist, die im Winter für Skitouren benutzt wird. Werde mir das noch einmal anschauen, wenn ich mal wieder oben bin (was ja auch nicht jeden Tag vorkommt ;-). Ich finde den extrem brüchigen Anstieg aus dem Talgrund auf die steilen Wiesen auch nicht so toll, wenn es da etwas Besseres gäbe, wäre das nicht schlecht.
Wir hatten das letzte Mal bei großartigem Herbstwetter (2012) jedenfalls keine größeren Probleme, deshalb wohl auch T3. Bei unserem ersten Besuch hatten wir allerdings Probleme und sind sogar umgekehrt!
Ich nehme also Deine Beurteilung gerne an und vergebe für das Steinalhörndl eine T4 – hoffe aber, dass ich dann nicht von anderen "Spezis" gesteinigt werde ;-)
Grüße aus Reichenhall
Michael

zwastl hat gesagt: RE:Tour Schwierigkeit
Gesendet am 7. Oktober 2013 um 19:06
Serwus,

Merci für deine Antwort! Also das war nur mein Gedanke zur Tour so wie ich sie empfand. Ja das ist mir in letzter Zeit auch aufgefallen das Touren eher zu leicht eingestuft werden als sie sind. Ich mein ich habe kein Problem damit aber könnte mal blöd ausgehen für andere.

Genau ich hab sogar ein foto davon. Weiß aber gerade nicht wo ich das hier hochladen kann :DDD. Ich könnte ja auch einen Bericht schreiben. mhmh mal schaun :-).

Genau so mein ich es wenn man am Gipfel steht und nach unten ins Sittersbachtal blickt. Die Rinne zieht sich eigentlich genau gerade runter richtung den Abstürzen dort unten stehen auch markante fels zacken.

Kann natürlich auch sein dass diese Rinne nächstes Jahr total mit Schutt und Geröll gefüllt ist durch den Winter. Aber momentan war sie wirklich bombig für den Abstieg wie ne Treppe :-)).

Ja ich bin auch viel zu früh schon hoch gequert und wie gesagt würde ich die Tour heuer nochmal gehen würde ich definitiv bis ganz hinter zu den großen Felsen laufen und direkt in fallinie vom Gipfel aufsteigen. Spart extrem viel Zeit :-). Und unterm Grat rumklettern war zwar extrem schön aber brutalst Zeit aufwändig.

Naja ich hoff mal dich Steinigt keiner wäre ja schade kannst auf kein Berg mehr auffi :-))).

lg

zwastl hat gesagt: Abstiegsweg
Gesendet am 7. Oktober 2013 um 20:07
Hab da mal a email geschickt kannst ja schaun. lg


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