Hoher Riffler (3231m) - Furtschaglhaus (2293m)


Publiziert von steinziege , 24. Juli 2011 um 21:26.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Zillertaler Alpen
Tour Datum:16 Juli 2011
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 1290 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mautstraße (gegenwärtig Verzögerungen durch zwei AMpelschaltungen mit langen Wartezeiten wegen Straßenbau!) von Mayrhofen-Ginzling zum Schlegeisspeicher. Für Hohen Riffler parkplatz uner der Domenicushütte (Nähe Staumauer) anfahren, wenn möglich, zweites Auto am Parkplatz Zamsgatterl deponieren.
Unterkunftmöglichkeiten:Friesenberghaus (AV-Hütte) Furtschaglhaus (AV-Hütte) Reservierung erforderlich, der Berliner Höhenweg wird viel und gern von Gruppen begangen.
Kartennummer:DAV 35/1

Nachdem wir am Freitag durchgehend bei Regen (netterweise fast ohne Wind, eher sanfter Nieselregen) und Nebel (also wenig Sicht) den von der Weganlage her gemütlichen Hüttenaufstieg vom Domenicushütten-Parkplatz (1820m) aufs Friesenberghaus absolviert hatten, wo wir aufgrund von Anreiseproblemen (Stau usw.) erst nach 20 uhr aufschlugen, hielten die Wettergötter für den Samstag, den zweiten Tag unserer Sektionstour in die Zillertaler Alpen, eine echte Überraschung bereit.
Als ich morgens (vor 7 Uhr gab es kein Frühstück) nach dem Wetter sah, sah ich - Kaiserwetter!
Gegenüber grüßte frischgewaschen und glasklar der Hochfeiler, und es sah nicht aus, als würde sich das in den nächsten Stunden ändern.
Also frühestmögliches Frühstück, einige Blasen versorgen (die guten alten Rindsledernen, so bequem sie sind, verursachen aufgrund ihres Gewichts bergauf nunmal erhebliche Reibung) und Aufbruch, wie geplant, 7:30 Uhr - alle Teilnehmer standen pünktlich auf der Matte, Kompliment!

Der Weg zieht sich anfangs recht gemütlich die Matten hinauf und lässt das Petersköpfl mit seiner Stelenplantage rechts liegen, um dann in große Blockwerkfelder zu münden, oberhalb derer es nochmal kurz auf einem teilweise grasgesäumten Pfad bergan geht. Danach kommt fast nur noch - oft plattiges - Blockwerk und zieht sich einen stellenweise schmalen Rücken hinauf bis zu einer Mulde unterm eigentlichen Gipfel, der sich als großer Schutthaufen darstellt. Die Route ist recht gut markiert. Zwischendurch lagen noch ein paar kleine Schneefelder herum, für mindestens einen Teilnehmer der erste "Ewigschnee" überhaupt... da war natürlich ein Schneeball fällig.

Oben immer noch glasklare Sicht auf Zillertaler Hauptkamm, Stubaier, Wetterstein-Mieminger, Karwendel, im Osten bis zum Großvenediger (ungelogen!).

Auf demselben Weg zurück, 30 Minuten Hüttenpause, Hüttengeraffel wieder in die Rucksäcke, und hinaunter zum Schlegeis. Ein Auto hatten wir unterhalb der Domenicushütte deponiert, das brachte uns jetzt zum Zamsgatterl. Mittlerweile hatte es zu regnen begonnen, anfangs be starkem Wind, sehr ungemütlich. Davon abgesehen, war der ebene Hatsch nach Süden am Westufer des Speichersees  entlang (ca. 45 Minuten) umso gemütlicher, fast so gut wie Pause. Nach dem See steigt der Weg leicht an Richtung Talschluss, bis links der Hüttenaufstieg zum Furtschaglhaus abzweigt. Mittlerweile hörte der Regen auf; der Pfad ist mehr oder weniger als komfortable "Treppenanlage" angelegt, wenig steil und folglich selbst als Gegenanstieg nach einem langen Tourentag noch gut zu schaffen.

Die Hütte war trotz der gemischten Prognose bummvoll (naja, Berliner Höhenweg halt), wir mussten warten, bis ein Tisch frei wurde. Da wir ungünstig zur Zeit der Essensausgabe eingetroffen waren, hieß warten wirklich warten, weil fürs Einchecken unbedingt alle AV-ausweise zu konrtollieren waren und dafür niemand Zeit hatte, bis es dann wunderbarerweise doch möglich war, uns schonmal unsere Lagernummer zu verraten, so dass wir die Zeit fürs Lagerbeziehen und etwas Hygiene nutzen konnten.
Wir erbeuteten dann einen erstklassigen Tisch im "Wintergarten" der sehr hübschen Hütte, die Bergsteiger-Nudeln schmeckten wie einwandfreie Pasta olio-e-aglio und das nun nicht mehr so gestresste Hüttenteam zeigte sich von seiner freundlichen Seite.

Tourengänger: steinziege


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