eisige Verhältnisse am Ergischhorn - am 24. Juli ...
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Das gute "Studium" der verschiedenen Meteos machte sich wieder einmal bezahlt; doch mit dem eisig-heftigen Wind in beträchtlicher Stärke konnten wir uns schlecht abfinden - davon später ...
Noch regnete es, als wir zu Hause losfuhren; das Kandertal hinauf trockneten die Strassen bereits ab - und nach der Durchfahrt mit dem ersten Autozug durch den Lötschberg konnten wir am Walliser Himmel bereits erste blaue Flecken erkennen. Insgesamt war die angekündigte Wolkendecke über dem Hauptalpenkamm und im oberen Wallis jedoch deutlich "vertreten". In Eischoll angekommen, konnten wir beobachten, wie von Süden und Westen her stets mehr blauer Himmel auszumachen war; das Oberwallis hinauf blickend ergab sich eine tolle Wetterimpression.
Doch nachdem wir in Meigge, oberhalb Strygge, wo sich das kleine Restaurant Egga, welches auch mit einem Sessellift erschlossen ist (nur spärliche Fahrten), befindet, losgelaufen sind, geraten wir im weglosen Aufstieg zur verlassen wirkenden Obri Senggalp in ein dichtes Wolkenband; sogar einzelne wenige Schneeflocken begleiten uns. Der kräftig aus dem unteren Wallis heraufziehende Wind bleibt uns erst treu; so sind wir dankbar, dass wir im Wald Mosshalte windgeschützt bergan laufen können. Erst im obersten Teil, gegen Verbrannte Wald zu, dringen die ersten Sonnenstrahlen durch den äusserst hübschen Lärchenwald. Hier gelangen wir - unter grösstenteils blauem Himmel auf eine lauschige kleine Ebene; drei Jäger winken uns zu.
Diese sind, das vermuten wir beim Erreichen des friedlichen Rast-Bänkleins, von ihrem eigens eingerichteten Jäger-Ruheplatz auf Ze Tschongu hergekommen. Dort hat die Jägergruppe auch einen schmucken Schrein mit einer gefälligen Holzskulptur (Jäger und Wild) eingerichtet, ein Jägergebet am Fels befestigt - und ein Kreuz für einen verstorbenen Kameraden aufgestellt. Wir geniessen die Wärme, die Sonne und die hübsche Gegend.
Gestärkt nehmen wir den angenehmen Aufstieg weiter unter die Füsse; bereits "winken" erste Felsformationen. Nach einem genussvollen Aufstieg unter der recht kräftigen Walliser Sonnen flacht es wieder ab: ersten Schneekontakt erleben wir beim Queren des Sängtellis. Die Landschaft wirkt überzuckert; gleicherweisen bedecken eisige Reste des letzten Schneefalls Grasflächen und Blumen. Stimmungsvoll wirkt das Tälchen beim Distelhorn gegen das Ergischalphorn hinauf, welches sich erst noch in den Wolken verhüllt präsentiert. Nur kurz sind wir wieder dem frostigen Wind ausgesetzt, dann können wir in der Ostflanke steiler durch Grashalden und faszinierende Gesteinsformationen zum Gipfelkamm aufsteigen.
Noch vor dem Gipfelkreuz des Ergischhorns bläst uns ein unangenehmer Westwind entgegen; das etwas aus der Gamelle herausgerutschte Gipfelbuch ist eingefroren .... wir hätten an dieser Stelle wohl sowieso auf den Eintrag verzichtet: unsere Sorge galt dem schnellen Anlegen weiteter Kleiderschichten und der Handschuhe. Auch dem Gipfelwegweiser statten wir nur einen kurzen Besuch ab - Eiskristalle machen ihn beinahe unleserlich. Wir finden in der Nähe des einbetonierten Gipfeltisches eine recht angenehme windgeschütze Felsnische, wo wir uns für weitere Taten stärken. Doch unseren Versuch, über die leicht verschneite Nordflanke aufs Ergischalphorn zu gelangen, brechen wir nach wenigen Dutzenden von Metern nach ein paar Minuten ab: zu stürmisch-eisig weht der Wind ... die Gegend jedoch, das dahinter versteckte Signalhorn reizt uns jedoch; ein anderes Mal, ein weiteres Ziel?
Stattdessen traversieren wir in der Ostflanke des Ergischhorns zum Rücken hinüber, welcher nordöstlich nach Erez hinabführt. Zwar recht deutlich markiert, ist die Wegfindung auf dem unscheinbaren Pfad etwas schwierig: mal über steilere Grashänge, mal über grössere Steinblöcke kraxelnd, geht es doch insgesamt sehr anregend zum erwähnten Rücken. Dessen Gesteinsformationen sind an der Westseite nach wie vor von eisigen Schneeresten überzogen; auf einem der Sonne direkt zugewandten blumenreichen Platz vor einer schützenden Felsgruppe geniessen wir unsere Mittagsrast.
Nach etwas steinigen Wegabschnitten bis zum Kreuz bei P. 2357 wird der nun deutlichere Weg zum Graspfad, welcher uns zur teilweise verfallenden Obri Eischollalp hinableitet.
Den abschliessenden Rückweg, nun auf einem Fahrweg, führt uns erst nach Undri Eischollalp, anschliessend schnell zurück zum Punkt, wo wir weglos zur Obri Senggalp aufgestiegen sind.
Wir werden wieder in diese reizvolle Gegend kommen; hat es uns nebst Ergischalp- und Signalhorn bereits früher die Überschreitung des Augstbordgrates angetan ...
Noch regnete es, als wir zu Hause losfuhren; das Kandertal hinauf trockneten die Strassen bereits ab - und nach der Durchfahrt mit dem ersten Autozug durch den Lötschberg konnten wir am Walliser Himmel bereits erste blaue Flecken erkennen. Insgesamt war die angekündigte Wolkendecke über dem Hauptalpenkamm und im oberen Wallis jedoch deutlich "vertreten". In Eischoll angekommen, konnten wir beobachten, wie von Süden und Westen her stets mehr blauer Himmel auszumachen war; das Oberwallis hinauf blickend ergab sich eine tolle Wetterimpression.
Doch nachdem wir in Meigge, oberhalb Strygge, wo sich das kleine Restaurant Egga, welches auch mit einem Sessellift erschlossen ist (nur spärliche Fahrten), befindet, losgelaufen sind, geraten wir im weglosen Aufstieg zur verlassen wirkenden Obri Senggalp in ein dichtes Wolkenband; sogar einzelne wenige Schneeflocken begleiten uns. Der kräftig aus dem unteren Wallis heraufziehende Wind bleibt uns erst treu; so sind wir dankbar, dass wir im Wald Mosshalte windgeschützt bergan laufen können. Erst im obersten Teil, gegen Verbrannte Wald zu, dringen die ersten Sonnenstrahlen durch den äusserst hübschen Lärchenwald. Hier gelangen wir - unter grösstenteils blauem Himmel auf eine lauschige kleine Ebene; drei Jäger winken uns zu.
Diese sind, das vermuten wir beim Erreichen des friedlichen Rast-Bänkleins, von ihrem eigens eingerichteten Jäger-Ruheplatz auf Ze Tschongu hergekommen. Dort hat die Jägergruppe auch einen schmucken Schrein mit einer gefälligen Holzskulptur (Jäger und Wild) eingerichtet, ein Jägergebet am Fels befestigt - und ein Kreuz für einen verstorbenen Kameraden aufgestellt. Wir geniessen die Wärme, die Sonne und die hübsche Gegend.
Gestärkt nehmen wir den angenehmen Aufstieg weiter unter die Füsse; bereits "winken" erste Felsformationen. Nach einem genussvollen Aufstieg unter der recht kräftigen Walliser Sonnen flacht es wieder ab: ersten Schneekontakt erleben wir beim Queren des Sängtellis. Die Landschaft wirkt überzuckert; gleicherweisen bedecken eisige Reste des letzten Schneefalls Grasflächen und Blumen. Stimmungsvoll wirkt das Tälchen beim Distelhorn gegen das Ergischalphorn hinauf, welches sich erst noch in den Wolken verhüllt präsentiert. Nur kurz sind wir wieder dem frostigen Wind ausgesetzt, dann können wir in der Ostflanke steiler durch Grashalden und faszinierende Gesteinsformationen zum Gipfelkamm aufsteigen.
Noch vor dem Gipfelkreuz des Ergischhorns bläst uns ein unangenehmer Westwind entgegen; das etwas aus der Gamelle herausgerutschte Gipfelbuch ist eingefroren .... wir hätten an dieser Stelle wohl sowieso auf den Eintrag verzichtet: unsere Sorge galt dem schnellen Anlegen weiteter Kleiderschichten und der Handschuhe. Auch dem Gipfelwegweiser statten wir nur einen kurzen Besuch ab - Eiskristalle machen ihn beinahe unleserlich. Wir finden in der Nähe des einbetonierten Gipfeltisches eine recht angenehme windgeschütze Felsnische, wo wir uns für weitere Taten stärken. Doch unseren Versuch, über die leicht verschneite Nordflanke aufs Ergischalphorn zu gelangen, brechen wir nach wenigen Dutzenden von Metern nach ein paar Minuten ab: zu stürmisch-eisig weht der Wind ... die Gegend jedoch, das dahinter versteckte Signalhorn reizt uns jedoch; ein anderes Mal, ein weiteres Ziel?
Stattdessen traversieren wir in der Ostflanke des Ergischhorns zum Rücken hinüber, welcher nordöstlich nach Erez hinabführt. Zwar recht deutlich markiert, ist die Wegfindung auf dem unscheinbaren Pfad etwas schwierig: mal über steilere Grashänge, mal über grössere Steinblöcke kraxelnd, geht es doch insgesamt sehr anregend zum erwähnten Rücken. Dessen Gesteinsformationen sind an der Westseite nach wie vor von eisigen Schneeresten überzogen; auf einem der Sonne direkt zugewandten blumenreichen Platz vor einer schützenden Felsgruppe geniessen wir unsere Mittagsrast.
Nach etwas steinigen Wegabschnitten bis zum Kreuz bei P. 2357 wird der nun deutlichere Weg zum Graspfad, welcher uns zur teilweise verfallenden Obri Eischollalp hinableitet.
Den abschliessenden Rückweg, nun auf einem Fahrweg, führt uns erst nach Undri Eischollalp, anschliessend schnell zurück zum Punkt, wo wir weglos zur Obri Senggalp aufgestiegen sind.
Wir werden wieder in diese reizvolle Gegend kommen; hat es uns nebst Ergischalp- und Signalhorn bereits früher die Überschreitung des Augstbordgrates angetan ...
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