Signalhorn mit Beigemüse


Publiziert von Zaza , 3. Dezember 2010 um 20:28.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum: 3 Dezember 2010
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1900 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Seilbahn Turtig - Eischoll
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Seilbahn Unterbäch - Turtig
Kartennummer:1288

Geplant hatten wir ja eigentlich eine kühne Aktion im Simplongebiet. Aber wegen erheblicher Lawinengefahr mussten wir am Vorabend noch umdisponieren und entschieden uns trotz der grimmigen Kälte (-18 Grad auf 3000 m gemäss Prognose) für eine Rundtour in der Region Visp-Ginals. Diese Zone ist bekannt für wenig Niederschläge und damit auch berüchtigt für wenig Schnee. Somit kamen die ältesten verfügbaren Schneeschuhe zum Zug und sie sollten denn heute auch manchen zusätzlichen Kratzer abbekommen.

Wir starten um halb 9 in Eischoll und müssen uns zunächst an den Schneekanonen vorbeimogeln, um nach Strygge zu gelangen. Danach wird es ruhiger und wir folgen einer Reihe von Lichtungen zur Oberen Eischollalp. Ab etwa 1800 m nimmt die Schneemenge zu, aber weil die Unterlage fehlt, ist die Sache recht anstrengend. Nun geht es Richtung Erez und dann mit einer Hangquerung zum Distelhorn, einem wenig markanten Felskopf. Es folgt ein strenger, steiler Anstieg über einen Seitengrat auf den Grat zwischen Ergischhorn und Ergischalphorn, den wir auf etwa 2600 m erreichen. Das Ergischhorn wird also mit einem kurzen Abstieg heimgesucht.

Obwohl wir nun oft windgepressten Schnee haben, ist der Weiterweg auf dem Grat doch recht anstrengend, auch die Kälte macht sich nun unangenehm bemerkbar. So ist auf dem Signalhorn klar, dass der Weiterweg zum Ginalshorn kein Thema sein kann. Stattdessen gehen wir direkt über den Grat (zuoberst sehr steil) zum Rinderhorn, dann  über dessen Flanke Richtung Scheidegg und runter zur Talstation des Ginals-Skiliftes auf etwa 1700 m. Von hier geht es im angenehmen Abstieg hinunter nach Unterbäch. Es lohnt sich, die Schneeschuhe bis zuletzt anzubehalten, denn die Wanderwege sind teilweise sehr rutschig.

Tourengänger: Zaza


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Kommentare (3)


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Henrik hat gesagt: ...Dank Aldi
Gesendet am 3. Dezember 2010 um 21:00
hast du ja Nachschub

> ältesten verfügbaren Schneeschuhe!

Ich musste schmunzeln.

LG

silberquäki

akka hat gesagt: Meist ein frostiges Vergnügen
Gesendet am 5. Dezember 2010 um 20:54
... ist das Hufeisen rund um den Augstbordgrat. Bislang hatte ich es dort oben zu jeder Jahreszeit s..kalt.
Hast Du den gesamten Grat vom Ergischhorn bis March schon mal in einen Zug gemacht?
Hat mich früher mal ziemlich gereizt, aber die Verwirklichung hatte ich leider nie ernsthaft angegangen. Inzwischen dürfte es beim Träumen bleiben.
Schöne Tour. Der Grat zum Rinderhorn hat scheinbar noch nicht viel Schnee?

Gruss
Jörg

Zaza hat gesagt: RE:Meist ein frostiges Vergnügen
Gesendet am 6. Dezember 2010 um 07:49
Salut Jörg,

nein, den Gratzug vom Ergischhorn bis zum Ginalshorn kannte ich bisher noch überhaupt nicht. Die gesamte Traverse dürfte mehr konditionell als technisch anspruchsvoll sein, mit all dem Auf und Ab!

Der Grat zwischen Signalhorn und Rinderhorn hat wirklich noch eher wenig Schnee - bei grösseren Mengen wäre die Begehung allerdings nicht zu verantworten gewesen.

Gruess, Manuel


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