Dejenstock - Die Straubsche Variante von Süden via Herbrig - Rinderband
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Da ich heute eine Verabredung um 14h beim vorderen Zeltplatz des Klöntalersees hatte, wollte ich die Zeit zwischen der Ankunft des ersten Busses und ebendieser Verabredung natürlich bergtechnisch ein wenig nutzen. In lediglich 5 Stunden sind die Möglichkeiten jedoch etwas beschränkt. Der Dejenstock drängt sich unter dieser Konstellation jedoch geradewegs auf.
PStraub beschreibt in seinem Bericht ein paar attraktive
Varianten am Dejenstock 2021 m . Eigentlich würde mich der Aufstieg über die Route 187 reizen, wenn aber bei
Pstraub von "T6 der schärferen Sorte" die Rede ist, kommen natürlicherweise Zweifel auf, ob das noch "gesund" ist. Ich entscheide mich deshalb für die von ihm beschriebene Variante via Herbrig - Rinderband, wo einem ja immerhin doch auch noch ein oberes T5 erwarten sollte.



Bei der Bushaltestelle
Klöntal, Rhodannenberg ergibt sich zuerst ein überraschendes hikr-Rencontre und ein kurzer Schwatz mit
Aurora und Begleitung, bevor ich mich der Strasse entlang zum Unter Herbrig und danach dem Wanderweg entlang hoch zum Ober Herbrig mache. Mein Aufstieg zu den Felsbändern auf 1700m könnte wohl optimiert, respektive vereinfacht werden, indem man sobald sich die Möglichkeit ergibt, bei der Lawinenschneise (welche sich im "a" von Klöntal befindet) nach rechts auf einen Grashang quert, anstatt wie ich, sich durch Schrofen und Rasenbänder links und oberhalb davon dorthin bewegt. Allerdings kann meine Variante für den geneigten Alpinwanderer durchaus auch reizvoll sein.


Die Variante um 1700m direkt an der Gratkante, welche
PStraub beschreibt, sieht von unten kommend furchteinflössend aus, schaut man aber erst einmal um die Ecke, löst sich das Ganze in Wohlgefallen auf. Spasseshalber schaue ich mir den Ausstieg aus der Route 187 auf die Gratschulter an und bin nicht unglücklich darüber, dass ich mir dieses höchst adreanalinspendende "Grasband" nur anschauen, nicht aber antun muss. Der puristische Aufstieg im vertikalen Riss des Gipfelaufbaus sieht zwar gar nicht so schwierig aus, aber da ich heute kein Purist sein will, nehme ich den westlichen Umweg über einfacheres Gelände.

Nach einer kurzen Gipfelrast - die Aussicht nach Glarus hinunter, auf die Nordwände des Glärnisch und der Tiefblick zum Klöntalersee sind atemberaubend - mache ich mich auf den mit roten Strichen markierten Normalweg zum Sattel zwischen Mättli- und Dejenstock (Schiterböden) und von dort dem markierten und sehr gut ausgebauten Wanderweg entlang hinunter in den 18 Grad "warmen" Klöntalersee.
Tourengänger:
360

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