Russisches Roulett oder vom Wetterglück zwischen Marbachegg und Flühli


Publiziert von Mo6451 , 23. Juni 2011 um 11:56.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:22 Juni 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Schrattenflue-Gruppe   CH-LU 
Aufstieg: 370 m
Abstieg: 970 m
Strecke:LSB Marbachegg - Imbrig - Steiwang - Steichöpfli - Hinder Bettenalp - Vorder Bettenalp - Hiöferenpass - Schwändi - Flühli
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zug bis Eschholzmatt, Bus bis zur Talstation Marbach
Zufahrt zum Ankunftspunkt:LSB Marbachegg
Unterkunftmöglichkeiten:Vorder Bettenalp, Email: baettenalp@bluewin.ch

Der Wetterbericht für heute ließ nichts Gutes erahnen, gewitterhaft und regnerisch sollte es werden. Und trotzdem hoffte ich bis zuletzt meine Tour von Marbachegg nach Flühli mit der SAC Wandergruppe durchführen zu können. Irgendwann muss man sich entscheiden und am Dienstag entschloss ich mich, den Wetterpropheten vertrauend, die Tour am Mittwoch durchzuführen. 15 ebenso postiv gestimmte wie ich, begleiteten mich auf dieser Tour.

Zug und Bus brachten uns zur Talstation der LSB nach Marbachegg. So konnten wir 600 Höhenmeter spielend überwinden. Nach einem gemütlichen Kaffeehalt ging es erst einmal etwas steil bergab Richtung Imbrig. Der Wanderweg folgt hier mehr oder weniger einer Straße, was das Laufen nicht sehr angenehm macht. Bei Punkt 1417 konnten wir dann auf einen etwas steinigen Wanderweg abbiegen, der sich kurze Zeit später (P 1460) teilte. Einer führte direkt auf den Hengst, wir aber nahmen die moderatere Version Richtung Steinwang und Steichöpfli.
Der Wetterbericht hatte für 9 Uhr und für 12 Uhr etwas Regen angesagt, was auch eintraf. Die Tropfen, die um 9 Uhr fielen waren eine angenehme Abkühlung.
Hinter Steichöpfli gelangten wir dann zum ersten Mal auf einen Moorpfad. Etwas feucht, wie sollte es auch anders sein aber mit einer wunderbaren Flora. Knabenkraut und Wollgras streiteten sich um die Vorherrschaft, wer die meisten Blüten hat. Diesmal gewann das Wollgras. Unser Weg führt dann weiter über die Hinder Bättenalp zur Vorder Bättenalp. Dort wollten wir unseren Mittagshalt machen. Was für eine Überraschung, war im April, bei der ersten Begehung noch alles "im Winterschlaf", so empfingen uns jetzt zwei liebevolle Hunde und ein ebenso freundliches Ehepaar. Wir dürften den überdachten Grillplatz nutzen und man bot uns auch noch Kaffee an. Eine sehr willkommene Sitzmöglichkeit, denn kurz vorher war der angesagte Regen (12 Uhr) niedergegangen.
Nach dem Mittagshalt ging es erst durch einen Wald, dann einen Weg entlang der Schrattenflue Richtung Hilferenpass. Vorher aber musste erneut ein Moor durchquert werden. Diesmal mit wunderschönen Türkenbundlilien, die gerade ihre Knospen öffneten. Und um der Schönheiten noch eins "draufzusetzen" kreisten über uns drei Steinadler. Sie genossen die wunderbare Thermik und wir die mttlerweistrahlende Sonne. Der Weg zum Hilferenpass war der letzte Anstieg in dieser über fünfstündigen Wanderung. Nach dem Abstieg vom Grat, dem durchqueren einer weiteren Moorfläche, auch hier überwiegte das Wollgras,  führte der Weg direkt zur Haltestelle Flühli Torbach. Bei Anfahrt des Busses überquerte der letzte Teilnehmer den Zebrastreifen. so etwas nennt man Timing. Bus und Zug brachten uns dann zurück nach Luzern. Bei der Ankunft um 17 Uhr in Luzern hatte sich gerade der Himmel verdunkelt, der laut Wetterbericht "längere" Regenschauer trat ein und hielt auch über Nacht an.
Es war eine schöne Tour mit den unterschiedlichsten Landschaften, Fels, Moor, Wald und Wiese.

PS: Die Fotos werden in den nächsten Tagen nachgereicht, als Tourenleiterin musste ich auf das Fotografieren verzichten, das besorgte der Wanderkollege Kurt Lütolf für mich.

Tourengänger: Mo6451


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