Pizzo Cramalina (2322 m); Aussichtsgipfel über dem Valle di Vergeletto

Der Pizzo Cramalina ist weitherum der höchste Gipfel. Er steht im Angelpunkt von verschiedenen Tälern und erlaubt schöne Fern- und Tiefblicke. Der Aufstieg aus dem Valle di Vergeletto, einem Seitental des Valle Onsernone, führt über verschiedene Geländestufen und meistens durch pure Natur. Bis auf den Gipfel begleitete mich der Ruf des Kuckucks.
 
Ich startete meine Tour unweit des Dorfes „Vergeletto“ (rd. 900 m). Dem Strässchen nach erreichte ich das auf einer Sonnenterrasse gelegene Dorf „Gresso“ (994 m). Zuerst durch das Gassengewirr des Dorfes, später über Wiesen und durch Wald führt der Weg zum Maiensäss „Pian della Crosa“ (1370 m). Oben am Waldrand hat es einen Wegweiser. Man nimmt den Weg in Richtung „Alpe Bassa“ (1740 m). Oberhalb dieser Alp geht man 2 Wegpflöcken nach in Richtung Nordwest (nicht dem Wegweiser Richtung „Passo della Bassa“ nach!). Im Wald findet man einen Weg. Diesem folgt man bis zum nächsten Wegweiser auf 1840 m. Hier verzweigt sich der Weg. Man geht nicht dem Wegweiser (gelb mit einem Wandermännchen darauf) nach links hinab, sondern parallel zum Hang auf einem nicht markierten und schwierig auffindbaren Weg (durch Alpenrosenstauden) zur „Alpe del Lago“ (1904 m), wobei man kurz vor der Alp 40 m ein kleines Couloir hinab muss. Von der Alp sieht man den Aufstiegsweg auf den Pizzo Cramalina (Südwestgrat) direkt vor sich. Der Aufstieg ist einfach: immer dem grasig/gerölligen Grat folgen, auf 2260 m leicht nach links abbiegen und knapp südlich des felsiger werdenden Grates bis auf dem Gipfel.
 
Ich kehrte auf demselben Weg nach Vergeletto zurück.