Läuferspitze (1956m), Schartschrofen (1968m), Rote Flüh (2108m) über Friedberger Steig


Publiziert von Tef , 30. Mai 2011 um 22:46.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:28 Mai 2011
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Vom Lechtal kommend an der Umgehungsstraße am Ort vorbei, unmittelbar danach Parkplatz (2EUR). Oberhalb der Kirche gibt es auch einige Parkplätze
Kartennummer:Kompass Nr.4

Wieder einer der momentan so häufigen Langschläfer freundlichen Wochenendtagen: die Schlechtwetterfront von Vortag löst sich nur zögerlich auf, Aufhellungen von Westen.
Perfekt, um sich ausgeschlafen Richtung Westen ins wunderschöne Tannheimer Tal zu begeben. Hier bietet sich in den Tannheimer Bergen eine landschaftliche sehr schöne Überschreitung an, die auch für wolkiges Wetter geeignet ist. 
Wir starten vom Parkplatz westlich von Nässelwängle und steigen hoch zum breiten Forstweg. Diesem folgen wir nach Westen Richtung Haldensee, bis nach rechts ein schöner Steig zügig zum Gasthof Adlerhorst (12365m) hochführt.
Kurz dahinter biegen wir wiederum rechts auf einen Waldsteig ab. Eine Forststraße wird tangiert, wir bleiben jedoch auf dem Pfad und erreichen wieder die Forststraße...generell gibt es viele Forststraßen, die in der Karte nicht eingezeichnet sind. Dies verhilft uns zu einem Verhauer, der sich landschaftlich als sehr schön herausstellt.
Eigentlich müßte man auf der rechten Forststraße bleiben, die über die Gessewandalpe führt. Wir folgen jedoch in der ersten Rechtskurve dem Pfad auf eine sehr sumpfige Wiese, steigen dann zu einem breiten Waldweg hoch und folgen diesem bis er nach rechts knickt und sich auf einer Wiese mit Jägerstand verläuft. Schwache Pfadspuren bringen uns zu einem immer steiler werdenden Waldhang. Wir erklimmen ihn und erreichen wieder freies Wiesenland. Wir stehen auf einer Art Minnigipfel und müssen nun nach Nordosten in eine Senke absteigen, um wieder auf den Wanderweg zu treffen.
Diesem folgen wir Richtung Füssener Jöchl, biegen jedoch vorher rechts ab und erreichen das Hallangernjoch (1851m). Schnee und Regen haben aus den lehmigen Pfaden wahre Rutschbahnen gemacht, wir sind ganz schön eingedreckt. Wir wenden uns nun nach Norden und steuern in leichten Auf und Ab auf unser erstes Gipfelziel zu, der Läuferspitze.
Kurz vorm Gipfel stellt sich eine bei hikr schon öfter beschriebene Felswand in den Weg. Mit den nassen, lehmigen Schuhen ein durchaus anregendes Erlebnis. Vor allem im oberen Teil hängt die Kette eher ungünstig und die Fußtritte sind arg abgespeckt. Doch irgendwie kommt man schon hoch.
Schön ist der Blick hinaus zur Allgäuer Seenplatte und auf die Tannheimer Größen.
Da wir uns ungern voll in die Kette hängen wollen, um blind nach Tritten zu tastem, entscheiden wir uns rechts davon über einen kaminartigen Riß abzuklettern. Hier hat es bessere Griffe und Tritte.
Wieder zurück beim Hallangernjoch steigen wir unschwer zum Schartschrofen (1968m) hinauf. Wunderschön ist von hier der Blick zu Gimpel und Rote Flüh.
Nun beginnt der Friedberger Steig, heute ist nix mehr los und völlig Steinschlagfrei und ohne Gegenverkehr geht es sehr anregend nach unten. Der Steig ist durchgehend versichert, nicht übermäßig schwer, aber steil und an ein, zwei Stellen doch etwas ausgesetzt. In der Gelben Scharte ist der Steig vorbei. Nun geht es deutlich einfacher, aber landschaftlich nicht minder schön um einige Felsen und Rippen (incl. einem Kamin mit lustigen Bügeln) hinauf zur Roten Flüh.
Nun kommt auch immer öfter die Sonne zum Vorschein und wir genießen den tollen Ausblick zu Gimpel und co.
Danach geht es wegen des Schnee-Lehmgemisch äußerst unangenehm hinab in den weiten Kessel und dann ums Eck zum gut besuchten Gimpelhaus. Folgt nur noch der Abstieg hinab in zahlreichen Kehren nach Nesselwängle

Tourengänger: Tef


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»