Col de Jaman - Vanil des Artses
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Der Ausgangspunkt für diese interessante Grattour ist der Col de Jaman, mit öV erreichbar ab Montreux (Bahn Richtung Rochers de Naye) oder mit einem kurzen Fussmarsch ab Les Cases, der MOB-Haltestelle auf der Nordseite des Passes (meine Wahl). Die beschriebene Route ist quasi die Dachfirst-Version der Blütenwanderung, die in "Die Alpen" 5/2011 vorgestellt wurde.
Vom Col de Jaman steigt man ohne besondere Probleme (Wegspur) bis zu P. 1864, dem ersten Gipfel von Les Coursis. Man kraxelt recht einfach über zwei weitere Gipfel bis zu einem ziemlich steilen Abschwung und erkennt in der Distanz den Corbé, das nächste Ziel. Spätestens hier ist klar, dass Zeitangabe und Schwierigkeitsbewertung des SAC-Führers für diesen Abschnitt (1/4 h, EB) ins Reich der Märchen gehören, denn von P. 1864 zum Corbé wäre eine Begehung in einer Viertelstunde höchstens mit einer Rakete möglich.
Man steigt vorsichtig ab (an einer Stelle Schlinge vorhanden) in die nächste Scharte, zunächst etwas links haltend, später möglichst in Gratnähe, manchmal wegen Vegetation auch rechts ausweichend. Es folgen einige weitere Zähnchen, teilweise auch felsig, wobei es sich empfielt, möglichst immer auf dem Grat zu bleiben, weil die Flanken auch nicht gerade einfach begehbar sind. Schliesslich steht man unter der Wand des Corbé-Südgipfels (in der Gegenrichtung könnte man hier abseilen). Nun quert man die sehr steile und grasige Westflanke, wobei die darunter liegenden Lawinenverbauungen das Gefühl der Ausgesetztheit etwas mindern, bis man steil in die Scharte zwischen Nord- und Mittelgipfel des Corbé aufsteigen kann. Bei dieser Querung muss man darauf achten, keine Steine loszutreten, die den in der Flanke verlaufenden Wanderweg gefährden könnten. Aus der Scharte ist der Nordgipfel ganz simpel, der Mittelgipfel (P. 1898) etwas anspruchsvoller über den Grat zu erkraxeln. Bis hier T6, in Gegenrichtung wohl etwas angenehmer zu begehen.
Nun quert man den Nordgipfel des Corbé im steilen Gras und steigt dann über den Grat in den Sattel ab und gleich wieder aufwärts zum Cape au Moine. Der Abstieg von hier bis zum Col de Pierra Perchia weist einen Pfad auf. Auch weiter bis La Pilâ ist eine Pfadspur vorhanden, hinunter ins Trou de l'Etoile allerdings nicht mehr. Von diesem Pass (P. 1791) steigt man über den Südgrat ohne besondere Probleme (an einer Stelle ein Drahtseil) bis zum Vanil des Artses. Bis hier ca. T5.
Der legendäre Nordgrat des Vanil des Artses ist ja von den T6-Spezialisten
lorenzo,
lugges und
edwood schon im Aufstieg begangen und beschrieben worden. Das klingt eher grausig, so dass es gescheiter ist, im Abstieg die Finger davon zu lassen und den gutmütigen Ostgrat zu wählen. Der Abstieg über diesen ist dann recht simpel (T4), ebenso der weitere Weg bis zur Station Allières (Züge in jede Richtung alle zwei Stunden, Halt auf Verlangen). Jedenfalls kann der Normalverbraucher nur staunen ob der Leistung von
lorenzo, den gesamten Grat vom Vanil Blanc bis zu den Rochers de Naye in einem Aufwisch zu begehen!
Vom Col de Jaman steigt man ohne besondere Probleme (Wegspur) bis zu P. 1864, dem ersten Gipfel von Les Coursis. Man kraxelt recht einfach über zwei weitere Gipfel bis zu einem ziemlich steilen Abschwung und erkennt in der Distanz den Corbé, das nächste Ziel. Spätestens hier ist klar, dass Zeitangabe und Schwierigkeitsbewertung des SAC-Führers für diesen Abschnitt (1/4 h, EB) ins Reich der Märchen gehören, denn von P. 1864 zum Corbé wäre eine Begehung in einer Viertelstunde höchstens mit einer Rakete möglich.
Man steigt vorsichtig ab (an einer Stelle Schlinge vorhanden) in die nächste Scharte, zunächst etwas links haltend, später möglichst in Gratnähe, manchmal wegen Vegetation auch rechts ausweichend. Es folgen einige weitere Zähnchen, teilweise auch felsig, wobei es sich empfielt, möglichst immer auf dem Grat zu bleiben, weil die Flanken auch nicht gerade einfach begehbar sind. Schliesslich steht man unter der Wand des Corbé-Südgipfels (in der Gegenrichtung könnte man hier abseilen). Nun quert man die sehr steile und grasige Westflanke, wobei die darunter liegenden Lawinenverbauungen das Gefühl der Ausgesetztheit etwas mindern, bis man steil in die Scharte zwischen Nord- und Mittelgipfel des Corbé aufsteigen kann. Bei dieser Querung muss man darauf achten, keine Steine loszutreten, die den in der Flanke verlaufenden Wanderweg gefährden könnten. Aus der Scharte ist der Nordgipfel ganz simpel, der Mittelgipfel (P. 1898) etwas anspruchsvoller über den Grat zu erkraxeln. Bis hier T6, in Gegenrichtung wohl etwas angenehmer zu begehen.
Nun quert man den Nordgipfel des Corbé im steilen Gras und steigt dann über den Grat in den Sattel ab und gleich wieder aufwärts zum Cape au Moine. Der Abstieg von hier bis zum Col de Pierra Perchia weist einen Pfad auf. Auch weiter bis La Pilâ ist eine Pfadspur vorhanden, hinunter ins Trou de l'Etoile allerdings nicht mehr. Von diesem Pass (P. 1791) steigt man über den Südgrat ohne besondere Probleme (an einer Stelle ein Drahtseil) bis zum Vanil des Artses. Bis hier ca. T5.
Der legendäre Nordgrat des Vanil des Artses ist ja von den T6-Spezialisten




Tourengänger:
Zaza

Communities: Freiburg
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