Gonzen über Follaplatten-Gletschergrube- Blechtonne-Südgrat
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Einst sorgte
dani_ für Aufsehen, als er auf dieser Tour - wohlgemerkt ohne Klettererfahrung, geschweige denn mit dem in der Kletterszene üblichen Equipment- eine psychologische Meisterleistung vollbracht hatte. Ganz ehrlich: Ich war und bin immer noch fasziniert von seiner Leistung!
Mein Interesse war natürlich geweckt, die Tour wurde denn auch weit vorne in einem meiner Pendenzenordner verstaut. Trotz meiner Begeisterung für
dani_s hikr-Erst-Sockenbegehung war für mich von Anfang an klar, etwas altmodisch mit Seil, Bergschuhen und Sicherungspartner unterwegs zu sein: Der Freude an der Tour hat diese Entscheidung sicher nicht geschadet.
Sargans-Gletschergrube: Von Sargans oder Pkt. 731 zum Cholplatz und weiter auf nicht markierter, aber gut sichtbarer Wegspur bis unter die Gonzenwand. Hier führt eine Wegspur über die Follaplatten und am Biwakplatz vorbei bis unter den Breiten Turm. Im Sommer findet man an der kniffligsten Stelle ein Fixseil. Wer zu weit unten in die Platten quert, gerät in grössere Schwierigkeiten. Insgesamt T5.
Anschliessend steigt man im Aufstieg gesehen rechts am Breiten Turm vorbei und unterquert den legendären Klemmblock: ziemlich ungünstig, wenn der mal ins Rollen kommt.....Zuletzt steigt man auf den Sattel neben dem Breiten Turm aus; man befindet sich hier gleich über dem Follawald (T5).
Aufstieg zur Blechtonne T6: Zuerst geht's hoffnungsvoll nordwärts wandernd recht einfach durch eine weite Schuttrunse, die vielerorts überwachsen ist. Stets leicht aufwärts haltend gewinnt man bald einen breiten Sporn, der sich nach oben hin konsequent verjüngt. Auf dem Sporn merkt man bald, dass es eigentlich nur eine einzige halbwegs vernünftige Aufstiegsvariante gibt; irren ist unmöglich.
Wir folgen also dem Sporn -übrigens findet man immer wieder deutliche Wildspuren- bis sich dieser immer grimmiger aufsteilt. Hier erkennt man auch bald die Vorzüge des Gonzens: vielerorts halten die Schrofen nur schlecht, selbst die Legföhren lassen sich nicht ungestraft rücksichtslos befummeln: Sie wollen sorgsam geprüft und achtsam erobert werden. Ohne Föhren hätte man wohl keine Chance, die Blechtonne zu Gesicht zu bekommen.
Südgrat, V und T6: Thematisch wollen wir beim botanischen T6-Erlebnis bleiben, wir entscheiden uns deshalb für die möglichst einfache Besteigung des Südgrats mit allen Umgehungsvarianten und mittels Bergschuhtechnik auf der Originalführe:
1.SL V: mit Bergschuhen recht plattig, die Originalhaken ein Graus. Es stecken aber auch neue Bohrhaken.
2. SL V: Auf der Originalführe durch eine Verschneidung gerade hoch: Ich habe weit und breit keinen Haken gesehen. Anschliessend leicht linkshaltend im Urwaldstil hoch, bis das Gelände abflacht. Ich bin froh, neben einem Paar hübschen Budgetsocken einen Sicherungspartner dabei zu haben.
Nach dieser Seillänge folgen noch einige gewagte brüchige T6-Meter, das Gelände flacht aber bald ab und die Umgehung des Gipfekopfs über ein breites Band ist problemlos (T4). Beim Anblick des Gipfelkreuzes halte ich nochmals inne und versuche mir vorzustellen, wie
dani_ sich bei diesem Anblick gefühlt haben muss: die zweite Geburt.
Abstieg über die Leitern (T3).

Mein Interesse war natürlich geweckt, die Tour wurde denn auch weit vorne in einem meiner Pendenzenordner verstaut. Trotz meiner Begeisterung für

Sargans-Gletschergrube: Von Sargans oder Pkt. 731 zum Cholplatz und weiter auf nicht markierter, aber gut sichtbarer Wegspur bis unter die Gonzenwand. Hier führt eine Wegspur über die Follaplatten und am Biwakplatz vorbei bis unter den Breiten Turm. Im Sommer findet man an der kniffligsten Stelle ein Fixseil. Wer zu weit unten in die Platten quert, gerät in grössere Schwierigkeiten. Insgesamt T5.
Anschliessend steigt man im Aufstieg gesehen rechts am Breiten Turm vorbei und unterquert den legendären Klemmblock: ziemlich ungünstig, wenn der mal ins Rollen kommt.....Zuletzt steigt man auf den Sattel neben dem Breiten Turm aus; man befindet sich hier gleich über dem Follawald (T5).
Aufstieg zur Blechtonne T6: Zuerst geht's hoffnungsvoll nordwärts wandernd recht einfach durch eine weite Schuttrunse, die vielerorts überwachsen ist. Stets leicht aufwärts haltend gewinnt man bald einen breiten Sporn, der sich nach oben hin konsequent verjüngt. Auf dem Sporn merkt man bald, dass es eigentlich nur eine einzige halbwegs vernünftige Aufstiegsvariante gibt; irren ist unmöglich.
Wir folgen also dem Sporn -übrigens findet man immer wieder deutliche Wildspuren- bis sich dieser immer grimmiger aufsteilt. Hier erkennt man auch bald die Vorzüge des Gonzens: vielerorts halten die Schrofen nur schlecht, selbst die Legföhren lassen sich nicht ungestraft rücksichtslos befummeln: Sie wollen sorgsam geprüft und achtsam erobert werden. Ohne Föhren hätte man wohl keine Chance, die Blechtonne zu Gesicht zu bekommen.
Südgrat, V und T6: Thematisch wollen wir beim botanischen T6-Erlebnis bleiben, wir entscheiden uns deshalb für die möglichst einfache Besteigung des Südgrats mit allen Umgehungsvarianten und mittels Bergschuhtechnik auf der Originalführe:
1.SL V: mit Bergschuhen recht plattig, die Originalhaken ein Graus. Es stecken aber auch neue Bohrhaken.
2. SL V: Auf der Originalführe durch eine Verschneidung gerade hoch: Ich habe weit und breit keinen Haken gesehen. Anschliessend leicht linkshaltend im Urwaldstil hoch, bis das Gelände abflacht. Ich bin froh, neben einem Paar hübschen Budgetsocken einen Sicherungspartner dabei zu haben.
Nach dieser Seillänge folgen noch einige gewagte brüchige T6-Meter, das Gelände flacht aber bald ab und die Umgehung des Gipfekopfs über ein breites Band ist problemlos (T4). Beim Anblick des Gipfelkreuzes halte ich nochmals inne und versuche mir vorzustellen, wie

Abstieg über die Leitern (T3).
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