10265 ausser Betrieb


Publiziert von Henrik , 15. März 2011 um 15:27.

Region: Welt » Schweiz » Jura
Tour Datum:13 März 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-JU 
Zeitbedarf: 1:00
Abstieg: 100 m
Strecke:Le Bémont - Pré-Petitjean
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV
Kartennummer:map wanderland

 .... das ist nicht etwa die Gewinnkolonne für ein Lottospiel, sondern Ausdruck von immer häufiger auftretenden Betriebsausfällen der Billetautomaten in der Schalterhalle Basel SBB! Nicht etwa nur einer, am Sonntagmorgen fielen gleich mehrere aus...und dieser war weder mit Geld und Kreditkarte zu bewegen. In Basel stehen diese in 3-Gruppen an den Seitenbalustraden der Rolltreppe inmitten der Schalterhalle – so gab es Ausweichmöglichkeiten für Roswitha, die sich ihr Ticket dann doch noch ausdrucken lassen konnte. Das ist eben schon der Vorteil eines GAs!
 
 .... wir fuhren in die Freiberge, setzten uns in die S 3. Die Vorortsbahn präsentierte sich leer, wir konnten unsere Plätze also aussuchen. Das Wetter verhiess weder Sonne noch regnete es bis in den späten Nachmittag. Roswitha kennt diesen Teil der CH überhaupt nicht und noch weniger mit der Bahn – so habe ich also Trümpfe in der Hand, sie gleich mehrfach für weitere Unternehmungen zu begeistern. Wie auch die Vorteile des ÖVs aufzugleisen. Leider reichte weder auf der Hin- noch auf der Rückfahrt dieses Mal die Zeit, dem Chocolatier  in Glovelier die Aufwartung zu machen. Nach 16 Uhr hat er ohnehin seine Tür am Sonntag geschlossen. 

.... der Perron in Glovelier hat neuerdings auch eine bedachte Wartezone, die obligate Katze war heute nicht zu sehen. Sonstiges Bahnhofsmobiliar, das mir aufgefallen wäre, kann ich z. Z. dort nicht vermelden. Als die Zugskomposition in Combe-Tabeillon die Fahrtrichtung wechselte, war Roswitha etwas irritiert – Spitzkehren hatte sie noch nie erleben können. Das Staunen über die landschaftliche Weite liess sich offenkundig noch steigern. Als wir in Le Bémont den Zug verliessen, meinte Roswitha, ob wir uns denn in der CH befänden? Sogleich öffnete sich das freie Feld, liessen wir den Weiler hinter uns und spürten den kalten Wind in unsern Gesichtern.  

.... Der Spaziergang nach Le Pré-Petitjean zeichnet sich ja nicht gerade aus in Spektakularität, diese erlebt man dann allerdings auf dem Teller in der Auberge-de-la-Gare, die nur ein paar Meter von der  Station der CJ entfernt liegt, ausreichend PP vorhanden. Montfaucon heisst das Dorf, den dieser Bahnhof erschliesst. Wir wurden erwartet. Und wieder am kleinen Tisch, den ich in den letzten Monaten immer wieder habe reservieren können – kaum sassen wir zu Tisch, füllte sich das Lokal mit Mittagsgästen, mit vielen Kindern.  Wir konnten uns fürs Tagesmenu begeistern, tranken dazu einen Weissen aus dem Lavaux und harrten der Übersetzung, da wir beide nicht wussten, was „autruche“ heisst: Strauss! Es schmeckte hervorragend. Der Nachtisch übrigens auch und der Preis war genial, da Roswitha bezahlte....
 
 .... die Espressi tranken wir dann in Delémont, das wir ausgestorben antrafen. Spazierten durch die Wakkerpreis -gekrönte Hauptstadt des Juras, besuchten die Kathedrale und setzen uns zum Abschluss sur la place de la gare zu den Menschen, die trotz des rauen Windes draussen an den Tischen laut palaverten und uns die etwas andere Seite der CH erleben liessen. Keine 40 km entfernt von Basel hat man das Gefühl „abroad“ zu sein oder sympathischer umschrieben: la langue française bouge!
 
 .... am Aeschenplatz in Basel fielen mir dann die Piccolotöne auf – das „Ynepfyffe“ am Vorabend des Morgestraichs war im vollen Gange. 


Tourengänger: Henrik
Communities: Touren und Tafeln


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